Weltweit werden Gesetze, Pflichten und Haftungsregeln für Unternehmen systematisch verschärft, Anforderungen an „Good Governance“, „Best Practice“ und „Compliance“ werden immer härter. In krassem Gegensatz zu diesem Trend agiert jedoch zuletzt immer öfter die Politik. Demokratische Regierungen und Regierungschefs erlauben sich eklatantes Fehlverhalten, ohne dafür je zur Rechenschaft gezogen zu werden. Diese massive Diskrepanz ist ungerecht, undemokratisch und gesellschaftspolitisch destruktiv; sie sollte nicht länger akzeptiert werden.
Gastbeitrag
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Verhältnismäßigkeit in der Pandemie: Geht das?
Corona, Lockdown und verlorene Lebensjahre
Das Jahr 2020 scheint in vieler Hinsicht Rekorde zu schreiben: Fast 9.000 Todesopfer sind in Folge der Covid-19-Pandemie alleine in Deutschland zu verzeichnen. Insgesamt wurde Deutschland allerdings weitaus weniger stark getroffen als beispielsweise Italien oder Spanien, obwohl die Bundesregierung hinsichtlich der Isolationsmaßnahmen und des ökonomischen „Lockdowns“ deutlich moderatere Wege eingeschlagen hat als viele andere Länder der westlichen Welt. Nur die schwedische Regierung ist noch moderater gefahren, und verfolgte eine auf dem Prinzip der Freiwilligkeit beruhenden Laissez-faire-Strategie. Liegt in der schwedischen Vorgehensweise eine Alternative und hätte eine viermal höhere Sterblichkeit wie in Schweden billigend in Kauf genommen werden sollen? Unabhängig vom Grad der verhängten Isolationsmaßnahmen sind die wirtschaftlichen Aktivitäten durch den Ausfall der globalisierten Wertschöpfungsketten überall zum Stillstand gekommen, wodurch 2020 das Jahr mit dem stärksten Konjunktureinbruch seit dem schwarzen Freitag in 1929 werden kann. Die Staatsverschuldung vieler Länder wird in astronomische Größenordnungen katapultiert und zukünftige Steuer- und Beitragszahler werden die Lasten zu schultern haben. Ob sich der finanzielle Aufwand tatsächlich „gelohnt“ hat wird nur hinter vorgehaltener Hand diskutiert, zumal doch in erheblichem Maße „Menschenleben gerettet“ worden sind.
Warum der wirtschaftliche Einbruch durch die COVID-19 Pandemie in Deutschland viel deutlicher als bisher angenommen ausfallen kann
1. Hintergrund
Die COVID-19 Pandemie ist die in Friedenszeiten schwerste Belastung der Welt seit 90 Jahren, d.h. seit der Großen Depression von 1930/31. Noch nie waren die Menschen letztlich so eingeschränkt in ihrer Bewegungsfreiheit und die Grenzen noch nie so geschlossen. Noch nie haben Staaten die Schließung so vieler Bereiche der Wirtschaft angeordnet.
Gastbeitrag
Warum Corona-Bonds Europa schaden
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Vor dem Treffen der EU-Finanzminister fordern viele südliche Länder, Notenbanker und Volkswirte sogenannte Corona-Bonds. Ich zeige, warum diese Form der Solidarität die Währungsunion auf die lange Sicht schwächen statt stärken dürfte.
Spare in der Zeit, so hast Du in der Not
Finanzpolitik in Zeiten der Pandemie
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Die Wirtschaft steht vor dem akuten Atemstillstand. Die Finanzpolitik des Bundes muss jetzt, in Zeiten der Coronavirus-Pandemie, Instrumente finden, um die Wirtschaft mit diskretionären Fiskalimpulsen zu stützen. Der Vorschlag des Bundesrats zielt in die richtige Richtung. Ein weiterer Vorschlag: Liquiditätsfazilität – schnell und unbürokratisch. Die Diskussion über die Schuldenbremse ist fehl am Platz.
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Gastbeitrag
Coronavirus – die wirtschaftlichen Folgen
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Das Coronavirus hat die Finanzmärkte nervös gemacht und es kommen immer mehr Fragen zu den ökonomischen Folgen auf. Wir versuchen, einen nüchternen Blick auf die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen zu geben.
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Coronavirus – die wirtschaftlichen Folgen“ weiterlesen