Alle vier Jahre befragt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Unternehmen nach ihrer Zufriedenheit mit Hochschulabsolventen. Bei der jüngsten Stichprobe mit 2.000 Unternehmen  kam es dabei zu bemerkenswerten Ergebnissen, die ebenso bemerkenswert interpretiert wurden. Am stärksten wurde dabei in den Medien adressiert, dass nur noch 47 Prozent in der Stichprobe mit den Bachelor-Absolventen zufrieden waren, nachdem die entsprechende Quote vier Jahre zuvor noch 63 Prozent betragen hatte.
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Frankreichs neuer Sprachen-Protektionismus
Die französische Kulturministerin will den Deutschunterricht bei der Reform des Collège beschneiden. Deutschlernen trage etwas zu Elitäres in sich. Die deutsche Politik reagiert mit großem Unverständnis und interveniert bei französischen Offiziellen im deutsch-französischen Ministerrat und will Einfluss nehmen auf Abgeordnete im französischen sowie Europäischen Parlament. Das ist zunächst verständlich, weil in Deutschland die Befürchtung aufkommt, dass die französische Collège-Reform der Beschneidung des Deutschunterrichts negative externe Effekte auf die deutsch-französischen Beziehungen und darüber hinaus auf die Stellung der deutschen Sprache in Europa zeitigen würde. Kurz gesagt: Frankreich sprachschädige Deutschland. Ist dies wirklich so?
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Der immer noch schiefe Turm von Pisa
Es ist sicherlich erfreulich, wenn Deutschland, folgt man der neuesten Pisa-Studie, in den internationalen Rangordnungen der Schülerleistungen besser abschneidet als zuvor. Das darf uns allerdings nicht zu der Auffassung verführen, dass wir uns mit unserem Bildungswesen auf dem richtigen Weg befinden. Wir könnten durchaus auf eine Schiefe Ebene geraten, wenn wir den Bildungsflüsterern folgen.
Bildungsgymna(sia)stik: Die Rückwärtsrolle beim G8
Nun kippt also eine Landesregierung nach der anderen wieder um. Die achtjährige gymnasiale Oberstufe, gemeinhin als „G8“ bezeichnet, wird, kaum dass sie ins Rollen gekommen ist, wieder abgeschafft oder abgemildert. Gerade erst beschloss Niedersachsen, die Schüler und Eltern endlich vom schulischen „Dauerstress“ zu befreien und das G9, also die neunjährige gymnasiale Oberstufe, wieder zur Regelschulform zu machen. Auch in Hessen und Baden-Württemberg kommt das G9 wieder verstärkt zu Ehren und bald wird sich wohl auch Bayern in den Reigen der Länder mit Rolle-Rückwärts-Schulpolitik einordnen. Geschuldet ist dies einer diffusen Angst vor dem vermeintlichen Elternwillen, einer unprofessionellen Umsetzung der G8-Einführung und einem fehlgeleiteten Bildungsföderalismus. So werden die Bundesländer zu ihrem eigenen Totengräber, denn die Frage steht im Raum, was eigentlich noch die Existenz der Länder rechtfertigt.
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