Planwirtschaft und Sozialismus sind im Kern an zwei zentralen Fehlern gescheitert: Die sozialistischen Planer gingen erstens von der irrigen Annahme aus, Menschen würden auch dann volle Leistung bringen, wenn sie für ihren Arbeitseinsatz nicht angemessen entlohnt werden. Und zweitens haben sich die Regierenden angemaßt zu wissen, welche Waren und Dienstleistungen, zu welchem Zeitpunkt, in welcher Menge und an welchem Ort benötigt werden. Die Entscheidungen über die Anordnung knapper Ressourcen wurden also von zentralen Planern getroffen. Die Folge war eine Mangelwirtschaft, in der die Bürger entweder viel Zeit in Warteschlangen verbracht haben oder nicht selten ganz auf bestimmte Waren verzichten mussten. Märkte haben dagegen den Vorteil, dass sie die dezentral verfügbaren Informationen über Kundenwünsche zusammentragen und mittels Marktpreisen die richtigen Signale geben, welche Waren und Dienstleistungen gerade besonders stark benötigt werden. Die Bürger werden dadurch bestmöglich versorgt.
„Marktwirtschaft in Gefahr (3)
Kommt die digitale Planwirtschaft?“ weiterlesen