Von Kreditkrise, Papiergeld, Inflation und Gold und Silber

Die Krise

Die Kreditkrise zieht immer weitere Kreise. Nach Zahlungsausfällen in den US-Märkten für Hypothekarkredite mit geringer Bonität („Subprime“) und den anhängenden Kredit-Derivativmärkten werden Investoren zusehends misstrauischer gegenüber Kreditprodukten aller Art. Bemerkbar macht sich das zum Beispiel in steigenden Abständen zwischen den Renditen risikobehafteter und risikoloser Anleihen.

Nun geht die Sorge um, das volkswirtschaftliche Kreditangebot könnte – nach Jahren des fulminanten Wachstums – ins Stocken geraten („Kreditklemme“) und die Finanzierung von Konsum- und Investitionen erschweren. Dies wiederum würde die Volkswirtschaften in die Rezession stürzen. Oder es könnte sogar noch schlimmer kommen.

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Die Kreditkrise ist der Vorbote der großen Inflation

Mit ihrer Zinssenkungspolitik kann sich die US-Zentralbank des öffentlichen Lobes sicher sein. Das Verbilligen der Kreditkosten könne, so ist zu allgemein hören, eine Rezession der US- und damit der Weltwirtschaft abwenden. Niedrige Zinsen würden helfen, die Geldmärkte zu stabilisieren, die Zinslasten der Verschuldeten zu „mildern“ und Aktienkurse vor dem Kurssturz bewahren. Doch eine solche Einschätzung ist gänzlich verfehlt und trügerisch.

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Die Gefahr der Inflation

„Lässt sich Inflation noch vermeiden?“ fragte Friedrich August von Hayek (1899 – 1992) in einem Beitrag aus dem Jahr 1970. Er hatte große Zweifel. Und sie erwiesen sich als gerechtfertigt. Die Inflation wurde nämlich nicht vermeiden. Zu Beginn der 70er und der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts kam es in nahezu allen westlichen Volkswirtschaften zu einem drastischen Ansteigen der Inflation. Ihre Kosten waren beträchtlich, sie lösten Rezessionen aus und beförderten wachstumshemmende Wirtschaftspolitiken.

Hayeks Frage „Lässt sich Inflation noch vermeiden?“ war dabei eigentlich rein rhetorischer Natur. Schließlich bestand für ihn – wie für alle Vertreter der „Österreichischen Schule“ der Ökonomik und später auch des Monetarismus – keinerlei Zweifel daran, dass Inflation stets und überall ein monetäres Phänomen ist. Und um Inflation im staatlichen Papiergeld zu stoppen, so folgerte Hayek, bedarf es lediglich einer Zentralbank, die damit aufhört, die Geldmenge unablässig zu erhöhen.
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Go for Gold

Since the end of April 2001, the US dollar price of a troy ounce of gold has risen from US$264 to US$747 as of October 1, 2007 (Fig. 1) (November 1 spot is $783); in that period, gold has even „outperformed“ the US stock market. To put it in less pleasant terms: the exchange value of the US dollar vis-à-vis gold ““ the world’s ultimate, freely chosen means of payment ““ has fallen considerably in the time span under review.

Figure 1
US M2, bank credit, S&P’s 500 stock market index and the US$ gold price

Source: Thomson Financials, Bloomberg, Federal Reserve Bank of St. Louis; own calculations. ““ The series were indexed,with 1960-Q1 = 100. ““ The shaded areas represent recession periods as defined by the NBER.

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Credit market turmoil to cause real economic troubles

In the last decade, many important central banks have pursued an ultra low interest rate policy, thereby having provoked and extraordinary rise in credit and money supply. It might no longer be a popular view: but too much credit and money chasing too few goods and services is a recipe for inviting big trouble, as monetary history shows.

Current credit market developments suggest that monetary history might repeat itself: the international credit boom is bursting. The costs can be expected to be substantial. They are unlikely to be confined to the financial sector. The real economy will suffer as well, and the German economy won’t escape these costs.

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Zinssenkung ist die falsche Therapie

Für die einen ist und bleibt es das gewohnte Schauspiel, für die anderen mutet es zusehends grotesk, mitunter tragisch an: Ein nicht endendes Wiederkehren von Finanz- und Wirtschaftskrisen, zu deren Heilung sich die Gesellschaften immer wieder genau die Arznei verabreichen, die für die Krankheit mitverantwortlich ist: immer niedrigere Notenbankzinsen und immer mehr Kredit und Geld. Eine solche Therapie scheint sich auch im Zuge der jetzt geplatzten Kreditmarktblase wieder anzubahnen.

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Credit crisis – threat to sound money

The problems in the US market for low rated mortgage loans (“subprime“) are increasingly spilling over into world financial markets. Investor concern is rising as far as credit quality is concerned, making itself felt in greatly diminished market liquidity – that is the ability to buy and sell an asset at any time without causing significant price changes. The fear of potentially destabilising effects on financial systems has made central banks to take action.

On 10 August 2007, the European Central Bank (ECB) injected €94.8bn into the euro money market. A few hours later, the US Federal Reserve (Fed) followed, adding US$24bn in temporary reserves to the US banking system. Canada’s central bank put C$1.64bn (U$1.5bn) into the money market, while the Bank of Japan added 1 trillion yen (US$8.39bn). On 11 August, the ECB injected another €61.05bn.

By making available virtually any amount of base money demanded, central banks want to bolster investor confidence, thereby solving the liquidity crisis issue. How high is the risk of a major financial and banking crisis? Would monetary policy measures be successul in fending it off? When thinking about these questions, it might be worthwhile to start by taking a look at the causes of the crisis.

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Umdenken bei der Inflationsmessung: das Geldmengenwachstum bestimmt die Geldentwertung

Die Zentralbanken werden nicht müde zu versichern, der Geldwert bleibe erhalten, wenn die Konsumentenpreise um nicht mehr als etwa 2 Prozent pro Jahr steigen. Doch Inflation anhand der Veränderung von Konsumentenpreisindices zu bemessen, ist trügerisch; und daher ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem zentralen Versprechen, dass die Notenbanken geben, geboten.

Die Inflation kommt im „neuen Gewand“ daher. Seit Mitte der 90er Jahre zeigt sie sich weniger in den Konsumgüterpreisen als vielmehr in den Preisen des Bestandsvermögens (z. B. Häuser, Grundstücke, Aktien und Rentenpapiere). Da aber „Vermögenspreisinflation“ die Kaufkraft des Geldes genau so zerstört wie „klassische“ Konsumgüterpreisinflation, ist die Frage: Kann das Beschränken der Geldpolitik auf das Stabilisieren der Konsumgüterpreise den Geldwert überhaupt (noch) erhalten?

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Government Money, Crisis, and the Loss of Freedom

The global financial system is awash with credit and money, a direct result of the “low interest rate policy“ pursued by governments’ central banks. In most western industrialised countries, credit and money supply growth has been exceeding real output gains in the last decades. As a result, debt-to-GDP ratios have been increasing markedly. Also, prices of many assets – such as, for instance, stocks, real estate and housing – have been inflating substantially.

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