Ungleichheit heute (12)
Ungleichheit und Wachstum

Zu Beginn dieser Serie wurde die Entwicklung der Einkommensungleichheit in Deutschland und der Welt intensiv dokumentiert. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Einkommen zunehmend ungleicher verteilt sind. Aus normativen Gründen mag man dieser Entwicklung kritisch gegenüber stehen. Aber auch aus Effizienzgründen kann eine ungleiche Verteilung schädlich sein. Eine naheliegende Vermutung ist, dass Ungleichheit den gesamtwirtschaftlichen Output und somit die Einkommen reduziert oder zumindest langsamer ansteigen lässt. Dieser Beitrag zeigt, dass dies für Entwicklungsländer tatsächlich der Fall ist und veranschaulicht überdies, warum ein solcher Zusammenhang in den Industrienationen gerade nicht beobachtet werden kann.

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Asien treibt die globalen Investitionen – ein Selbstläufer?

Das globale Investitionsvolumen ist in den vergangenen zehn Jahren gewaltig angestiegen. Die weltweiten Bruttoinvestitionen – dabei handelt es sich um private und staatliche Investitionen in Ausrüstungen, Bauten und Läger und nicht um Finanzmarktinvestitionen – stiegen auf Basis von eigenen Berechnungen von gut 7.000 Milliarden US-Dollar im Jahr 2002 um knapp 10.000 Milliarden US-Dollar auf nunmehr gut 17.000 Milliarden US-Dollar im Jahr 2012 an (Abbildung 1). Dagegen war in der vorhergehenden Dekade 1992 bis 2002 nur ein Plus in Höhe von insgesamt gut 1.500 Milliarden US-Dollar zu verzeichnen. Im Teilzeitraum 1995 bis 2002 stagnierten die weltweiten Anlageinvestitionen sogar auf einem mehr oder weniger konstanten Niveau von knapp 7.000 Milliarden US-Dollar.

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