Ungleichheit heute (29)
Vermögensmobilität
Sind wir noch selbst unser Glückes Schmied?

Dass die Vermögen insbesondere in entwickelten Volkswirtschaften wie Deutschland, Schweden oder den USA sehr ungleich verteilt sind, ist unbestritten. Ein bloßer Vergleich der Vermögensungleichheit über die Jahre hinweg sagt jedoch nichts darüber aus, ob dauerhaft ein und dieselben Personen zu den Vermögenden zählen oder nicht. Die Möglichkeit, im Laufe des Lebens in der Vermögenshierarchie aufsteigen zu können, bewirkt, dass ein gewisser Grad an Ungleichheit akzeptiert wird und dass die Ungleichheit über den Lebenszyklus hinweg in Realität geringer ausfällt als dies ein Ungleichheitsmaß zu einem gegebenen Zeitpunkt auszuweisen vermag.

Während sich die Forschung im Bereich der sozialen Mobilität aufgrund der besseren Datenlage meist Indikatoren wie Bildung und Einkommen widmet, soll dieser Beitrag einen Überblick über den aktuellen Wissensstand hinsichtlich der Vermögensmobilität bieten.

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Vermögensmobilität
Sind wir noch selbst unser Glückes Schmied?
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Ungleichheit heute (28)
Beamte und Selbstständige – die Stars der Vermögensverteilung
Welche Personengruppen besitzen das höchste Vermögen?

Das Vermögen in Deutschland ist ungleich verteilt. Während 28 % der Bevölkerung über kein oder gar ein negatives Nettovermögen verfügen, besitzen die reichsten zehn Prozent mehr als die Hälfte des gesamten Nettovermögens. Doch welche Personengruppen lassen sich im oberen Teil der Verteilung finden, welche haben wiederum nur geringe Möglichkeiten, ein nennenswertes Vermögen aufzubauen? Einer kurzen Übersicht über die quantitativ bedeutsamsten Vermögensgegenstände folgt eine Differenzierung der individuellen Vermögenshöhe nach persönlichen Charakteristika.

Ungleichheit heute (28)
Beamte und Selbstständige – die Stars der Vermögensverteilung
Welche Personengruppen besitzen das höchste Vermögen?
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Ungleichheite heute (26)
Die Treiber der Vermögensungleichheit
Warum besitzen 10 % der Bevölkerung mehr als die Hälfte des Vermögens?

Die Vermögen in Deutschland sind ungleich über die Bürger verteilt und konzentrieren sich am oberen Ende der Vermögensverteilung. Doch was sind im Allgemeinen die Treiber ungleich verteilter Vermögen? Was beeinflusst die Höhe des individuellen Nettovermögens? Persönliches Vermögen entsteht entweder durch die Akkumulation von Ersparnissen oder durch intergenerationale Übertragungen, also durch Schenkungen (inter-vivo Transfers) oder Erbschaften.

Somit sind zwei Schritte notwendig, um zu ergründen, was für eine ungleiche Verteilung von Vermögen sorgt. Erstens müssen die Determinanten beleuchtet werden, die einerseits den Akkumulations- und andererseits den Vererbungsprozess beeinflussen. In einem weiteren Schritt muss untersucht werden, von welcher relativen Bedeutung diese beiden Prozesse sind und inwieweit sie sich auf die interpersonelle Verteilung der Vermögen auswirken. Welche Treiber wirken ungleichheitsvermindernd und welche verstärkend? Auch wenn oftmals ein kausaler Zusammenhang aufgrund einer zu geringen Datenbasis nur mit Vorsicht getroffen werden kann, ist die Beantwortung dieser Fragen unerlässlich, um eine valide Diagnose und somit eine adäquate Wirtschaftspolitik gewährleisten zu können.

Ungleichheite heute (26)
Die Treiber der Vermögensungleichheit
Warum besitzen 10 % der Bevölkerung mehr als die Hälfte des Vermögens?
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Ungleichheit heute (22)
Wie ungleich ist die Vermögensverteilung in Deutschland?
Noch ungleicher als die Einkommensverteilung

„Wherever there is great property there is great inequality.“ (Adam Smith)

Für einen umfassenden interpersonellen Wohlstandsvergleich reicht es nicht, lediglich die Verteilung der Einkommen zu betrachten. Eine Größe, die den persönlichen Lebensstandard ebenfalls beeinflusst, ist das Vermögen. Persönliches Vermögen kann grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten gemehrt werden: Entweder durch die Akkumulation von eigenen Ersparnissen oder durch den Transfer von Vermögen vorheriger Generationen (übertragene Ersparnisse). Einkommen und Vermögen stehen somit in enger Beziehung, da gespartes Einkommen zur Vermögensbildung genutzt werden und Vermögen wiederum Einkommen abwerfen oder gegebenenfalls liquidiert werden kann. Jedoch kann ein einkommensschwacher Haushalt vermögend oder ein einkommensstarker Haushalt ebenso nettoverschuldet sein. Eine integrierte Betrachtung von Einkommen und Vermögen ist vonnöten. Nachdem bislang die Einkommensverteilung ausführlich unter die Lupe genommen wurde, gilt das Interesse nun dem Vermögen und seiner Verteilung zwischen den Bundesbürgern. Und hier fällt als erstes eines auf: die Vermögen sind viel ungleicher verteilt als die Einkommen!

Ungleichheit heute (22)
Wie ungleich ist die Vermögensverteilung in Deutschland?
Noch ungleicher als die Einkommensverteilung
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