Junge Autoren
Werturteile in der wirtschaftswissenschaftlichen Politikberatung

Bild: Pixabay

Bereits im Jahr 1909 verkündete Max Weber, dass das „Hineinmengen eines Seinsollens in wissenschaftliche Fragen (…) eine Sache des Teufels“ sei, und auch unter den heutigen Ökonomen fühlen sich viele der Aufforderung verpflichtet, dass Forschung und das Beschreiben wirtschaftlicher Zusammenhänge keiner persönlichen Wertung bedürfe und somit subjektive Werturteile abzulehnen seien. Doch nicht nur Ökonomen, sondern auch Journalisten, andere Wissenschaftler und die breite Öffentlichkeit bestehen darauf, dass wissenschaftliche Untersuchungen werturteilsfrei sein sollten (Kitcher 2013). So werden Werturteile und Wissenschaft wie „Öl und Wasser“ (Longino 1983) als zwei Elemente angesehen, die nicht miteinander vermischt werden sollen.

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