Gastbeitrag:
Nach der Krise – vor der Krise

Aus der Bibel kennen wir den naturalen Rhythmus von sieben mageren und sieben fetten Jahren. Auch die Erfahrung mit der modernen Wirtschaftswelt scheint die ewige Wiederkehr eines Konjunkturzyklus zu bestätigen, der sich aber nicht auf die geheiligte Zahl sieben festlegen läßt und sich überdies verläßlicher Berechnung entzieht. Diese Unberechenbarkeit ist eine Frechheit, die sich der Geschichtsverlauf gegenüber den politökonomischen Technokraten herausnimmt. Mit den Konjunkturen und Strukturen wird man einfach nicht fertig. Wegen der „Imponderabilien“, hätte Bismarck gesagt. Und der war eher ein preußischer Staatssozialist als ein liberaler Kapitalist.

Gastbeitrag:
Nach der Krise – vor der Krise“
weiterlesen

Gastbeitrag:
Signale aus Rom

Päpste sind bekanntlich Spezialisten fürs Allgemeine und Generalisten fürs Konkrete. Von ihnen sollte man sich keine unfehlbaren politisch-ökonomischen Strategien, erst Recht keine „konkreten Anweisungen“ erwarten. Ihre weltkirchliche Autorität und Kompetenz beschränkt sich auf Fragen des Glaubens und der Moral. Diese Fragen spielen in der Globalisierung eine große Rolle, besonders seitdem die Weltwirtschaft von heftigen Erschütterungen heimgesucht wird. Seit längerem hatte man auf ein orientierendes Signal aus Rom gewartet. Zur großen Enttäuschung von Friedhelm Hengsbach SJ enthielt die erste Sozialenzyklika des „deutschen“ Papstes keine „konkreten Anweisungen“. Diese würden aber in Deutschland gerade von denen nicht befolgt werden, die dem Papst im Gehorsam besonders verpflichtet sind.

Gastbeitrag:
Signale aus Rom“
weiterlesen

Gastbeitrag:
Noch einmal davongekommen?

Wer heute einen Artikel über das Thema „Markt und Moral“ schreibt und mit der Überschrift „Noch einmal davongekommen?“ versieht, kann nicht wissen, wie morgen die Aktien stehen, und ob wir nicht längst für einen weltweiten Crash vorgesehen sind. Das kommt davon, daß die Zukunft unter anderem den Nachteil hat, daß sie noch nicht ist, und daß besonders die Ökonomiker sich als Komiker entpuppen, wenn sie einen prognostischen Blick in die Zukunft werfen. Wer sich auf die Zunft der heute tonangebenden Wirtschaftswissenschaftler verläßt, ist bereits verlassen.

Gastbeitrag:
Noch einmal davongekommen?“
weiterlesen