Gastbeitrag
Moralismus, Ideologie und staatlicher Dirigismus bei den Grünen
Das Beispiel der Klimapolitik

Mundus vult decipi. Ergo decipiatur.“

1. Einführung – Die Grünen als treibende Kraft in der Klimapolitik

Die zurückliegenden Wahlen haben gezeigt, dass das Thema Klimawandel die Wähler, insbesondere die jungen Wähler mobilisieren und den Grünen beachtliche Erfolge bescheren kann. Vor allem die Klimapolitik ist längst zu einem Sammelbecken grundlegender Gesellschafts- und Kapitalismuskritik geworden, bei der die zentralen Charakteristika des Denkens und Handelns der Grünen besonders deutlich werden: ein hoher moralischer Anspruch bis hin zur moralischen Selbstüberhöhung, eine wohlklingende ideologische Weltanschauung, ein unbändiger konstruktivistischer Gestaltungswille und eine Neigung zum allumfassenden Staatsdirigismus, der mit tief verwurzelter Technologieskepsis und konsequenter Marktablehnung einhergeht. Es lässt sich zeigen, dass diese grundlegenden Elemente den zentralen Markenkern der Grünen bilden, der mit grundlegenden Gedanken einer marktwirtschaftlichen Ordnung im Widerspruch steht. Darüber hinaus haben die Grünen drei Herausforderungen zu begegnen: die autoritäre Versuchung, die demokratiezerstörende Polarisierung und klimapopulistische Politikelemente.

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Moralismus, Ideologie und staatlicher Dirigismus bei den Grünen
Das Beispiel der Klimapolitik
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