Die Sorgen waren groß bei den Kritikern des neuen Schulfachs „Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung“ (WBS), welches das Land Baden-Württemberg mit dem „Bildungsplan 2016“ an allen allgemeinbildenden Schulen eingeführt hat. Die Ökonomie gehöre in der Schule eingebettet in die anderen Sozialwissenschaften, damit sie die Schülerinnen und Schüler nicht einseitig in die Richtung eines zu wirtschaftlichen, gar kapitalistischen Denkens beeinflusse. Dass sich junge Menschen durchaus „viel“ Wirtschaftswissen wünschen, um in zunehmend komplexeren ökonomischen Lebenswelten bestehen zu können, spielte dabei in den Debatten selten eine Rolle. Heute ist das Schulfach in Baden-Württemberg etabliert und wird nur noch selten in Frage gestellt. Ein Blick in die aktuellen Schulbücher im Fach WBS zeigt, warum.
… und damit sollen Kinder zu kleinen Kapitalisten erzogen werden?
Wirtschaft in der Schule
Wie eine gute Lehrerausbildung aussehen sollte
Über das neue Schulfach Wirtschaft wird in Nordrhein-Westfalen heftig gestritten. In einem kürzlich erschienenen Debattenbeitrag sieht Nils Goldschmidt in der unzureichenden Qualität der Ausbildung der Wirtschaftslehrer jedoch den eigentlichen Skandal. Dies führt unmittelbar zu der Frage, wie eine qualitativ angemessene Lehrerausbildung aussehen könnte. Der folgende Beitrag versucht, hierauf eine Antwort zu geben.
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