Die von Bundeskanzler Olaf Scholz beschworene „Zeitenwende“ soll eine neue außenpolitische Ära einläuten. Nicht zuletzt geht es bei dieser Neuorientierung darum, die Zusammenarbeit mit solchen Staaten zu stärken, die bislang oft kaum auf dem Radar unserer außenpolitischen Wahrnehmung waren und die Herausforderung der strategisch angelegten politischen Präsenz globaler Wettbewerber – allen voran Chinas – endlich anzunehmen. Um hier Akzente zu setzen hatte der deutsche Vorsitz zum G7-Gipfel nach Elmau fünf demokratische Gastländer geladen – darunter mit Südafrika und Senegal auch zwei afrikanische Staaten. Die damit verbundenen Ziele klingen ambitioniert, und die finanziellen Zusicherungen nehmen immer neue Höhen an – vom Bündnis für globale Ernährungssicherheit, über den Klimaclub bis hin zu den angekündigten 600 Mrd. $ für die Partnerschaft für globale Infrastruktur.