Die globale geldpolitische Umverteilungskette

Trotz global aufgeblasener Zentralbankbilanzen, der Konvergenz der Leitzinsen in den großen Industrieländern gegen Null und – vor allem bei den Deutschen – steigender Sorge um die Währung werden die Inflationsgefahren weithin als gering angesehen. Die Europäische Zentralbank habe ihr Mandat der Preisstabilität klar erfüllt, so der Neujahrsgruß von Zentralbankpräsident Draghi. Der Euro gilt sogar als eine stabilere Währung als die Deutsche Mark. Dies würde bedeuten, dass die der Inflation nachgesagten Verteilungswirkungen – z.B. von Schuldnern zu Gläubigern oder von Haushalten zum Staat – nicht zu befürchten sind. Dem steht ein schwer greifbares Misstrauen der Bürger hinsichtlich offiziell gemessener Inflation, Währungsstabilität und Verteilungsgerechtigkeit gegenüber.

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