Die Sharing Economy hat die Tourismusbranche verändert. Mit Home-Sharing hat sich ein Geschäftsmodell mit lokalen Nebenwirkungen für den Wohnungsmarkt etabliert.
Unter Sharing Economy werden so genannte peer-to-peer Plattformen im Internet verstanden, auf denen Privatpersonen Ressourcen mit anderen Verbrauchern teilen. Im Folgenden steht die kurzzeitige Überlassung von Wohnraum gegen eine finanzielle Vergütung im Fokus, wie sie auf Plattformen wie Airbnb angeboten wird.
Das rasante Wachstum des Kurzzeitvermietungs- Angebots hat vielerorts für Diskussionen, um mögliche unerwünschte Folgen dieses Geschäftsmodells gesorgt. Im Fokus steht dabei meist die Wohnraumverknappung auf den oft schon angespannten Wohnungsmärkten und die damit verbundenen Mietpreissteigerungen. In Nordrhein- Westfalen ist zum 1. Juli 2021 das Wohnraumstärkungsgesetz in Kraft getreten, welches das Wohnungsaufsichtsgesetz ablöst. Das Gesetz ermöglicht es, Gemeinden in Gebieten mit erhöhtem Wohnungsbedarf eine Wohnraumschutzsatzung zu erlassen. Hierdurch sollen den Kommunen Handlungsmöglichkeiten gegeben werden, um gegen die vermehrt auftretende Zweckentfremdung von Wohnraum durch Kurzzeitvermietungen vorzugehen.