Wirtschaftspolitik neu denken (5)
Die Energiewende vom Kopf auf die Füße stellen

Damit die aus der Energiewende resultierenden finanziellen Belastungen für Staat, Gesellschaft und Unternehmen nicht weiter massiv zunehmen, sollten das im Jahr 2000 eingeführte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und damit die Subventionen für Erneuerbare schnellstmöglich abgeschafft werden. Anstatt neue wasserstofffähige Erdgaskraftwerke zu bauen, die mit teurem grünem Wasserstoff betrieben werden, sollte die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid aus Kohle- und Erdgaskraftwerken erlaubt werden. Die Stromerzeugung kann auch so treibhausgasneutral werden. Dann könnte das überambitionierte, nicht wohlfahrtoptimale Erneuerbaren-Ziel eines Grünstromanteils von nahezu 100 % aufgegeben werden, den Stromverbrauchern würde ein dreistelliger Milliardenbetrag erspart bleiben, weil der Netzausbau weitaus weniger umfangreich ausfallen müsste.