Gastbeitrag
De-Globalisierung ist keine Lösung!

In der Vorweihnachtszeit merken es Verbraucher bei der Suche nach Geschenken, beim Adventsausflug die Autofahrer an der Zapfsäule: Manche Waren sind knapp, teuer oder schlicht nicht lieferbar – eine Welt, wie man sie sich  hierzulande vor zwei Jahren nicht vorstellen konnte. Funktionierende globale Lieferketten und die jederzeitige Verfügbarkeit von Rohstoffen, Vorprodukten und Waren erschienen selbstverständlich. Doch der durch die Corona-Pandemie und ihre Folgen massiv beeinträchtige Welthandel hat Konsumenten, Produzenten und Politik ihre Abhängigkeit vom globalen Güterhandel deutlich vor Augen geführt. Produktion nach Deutschland zurück zu verlagern, wie bisweilen in der öffentlichen Diskussion gefordert, ist allerdings keine Lösung. Dies würde die Effizienz von Produktionsprozessen spürbar reduzieren und so zu enormen Einkommenseinbußen führen. Unternehmen sollten stattdessen ihre Lieferketten weiter diversifizieren und robuster gestalten. Die Politik sollte den EU- Binnenmarkt vertiefen, die multilaterale Zusammenarbeit in der WTO stärken und Handelskosten durch bilaterale Handelsabkommen senken.

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Nicht von ungefähr – zum Zusammenhang von Wirtschaftsstruktur und Leistungsbilanz

Vor dem Hintergrund der Diskussion um Leistungsbilanzungleichgewichte innerhalb Europas und auch im globalen Kontext wird immer wieder auch das sogenannte „Geschäftsmodell“ Deutschland auf den Prüfstand gestellt. Sofern diese Bezeichnung überhaupt sinnvoll ist, kann darunter verstanden werden, dass sich deutsche Unternehmen im Vergleich mit anderen fortgeschrittenen Volkswirtschaften stärker auf die Produktion von Industriewaren und auf den Export dieser Güter konzentrieren.

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