Gastbeitrag
Frankreich: Zeit zum Handeln

Frankreich kommt nicht mehr zur Ruhe. In den vergangenen Monaten jagte eine Hiobsbotschaft die nächste: Ende Mai wies die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) darauf hin, dass Frankreich mit einer weiteren Herabstufung der Kreditwürdigkeit rechnen müsse, sollte das Land seine Spar- und Reformziele verfehlen.[1] Erst im Januar 2012 hatte S&P dem Land die Top-Bonität entzogen. Im Juni mahnte EZB-Präsident Mario Draghi öffentlich Strukturreformen an.[2] Wenige Tage später wies der französische Präsident François Hollande darauf hin, dass das Haushaltsdefizit 2013 aufgrund der Rezession wohl nicht auf 3,7% des BIP gesenkt werden könne.[3] Im Juli entzog dann die Ratingagentur Fitch – als letzte der drei großen Ratingagenturen – Frankreich die Top-Bonität.[4]

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Frankreich: Zeit zum Handeln“
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Die deutsche Industrie lebt nicht nur vom Außenhandel

Im Gefolge der weltweiten Wirtschaftskrise kam es zu einem Rückgang der Warenexporte und der Industrieproduktion in Deutschland in einem bisher nicht gekannten Ausmaß. Dies führte zum stärksten Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg und sorgte für eine ausgeprägte Kritik an der Struktur der deutschen Wirtschaft. Dabei wurde das relativ hohe Industriegewicht kontrovers diskutiert, das im Gegensatz zum internationalen Trend seit 1995 stabil blieb und vor der Krise sogar noch leicht angestiegen war. Im Fokus stand dabei vor allem die starke Weltmarktorientierung der deutschen Industrie. Vor diesem Hintergrund wird kritisiert, dass Deutschland im vorhergehenden Aufschwung vor allem aufgrund der positiven Wachstumsbeiträge des von der Industrie getragenen Außenhandels gewachsen sei.


Die deutsche Industrie lebt nicht nur vom Außenhandel
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