„Keep it going!“
Geldpolitik betäubt Kreditausfallsorgen

„I have often been struck in the course of my life by the readiness and ease with which the rankest injustice can be clothed with the invulnerable robe of legislative and judicial authority.“ (Thomas Mellon (1813–1908), Thomas Mellon and His Times, S. 250)

Die meisten Volkswirtschaften rund um den Globus haben sich – glaubt man den offiziellen Statistiken – von den Erschütterungen der Jahre 2008 und 2009 erholt. Dafür war wohl ein Faktor ganz entscheidend: Die Zentralbanken, die mit ihren geldpolitischen Winkelzügen die Kreditausfallsorgen aus den Finanzmärkten vertrieben haben.

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Gastbeitrag
Stand-alone-Ratings für Staaten

Die aktuelle EU-Schuldenkrise und ihre vorläufige (Schein)Lösung durch den Rettungsschirm hat neben den offenkundigen Komponenten des Staatsversagens – vor allem dem Versagen der Disziplinierungsinstrumente der EU – auch eine Dimension des Marktversagens. Hätten die Märkte das Kreditausfallrisiko bestimmter Staaten realistischer eingeschätzt, wäre es nicht zu einer so weitgehenden Konvergenz der Zinssätze gekommen. Genau diese Konvergenz wurde zwar durch die Schaffung der EWU angestrebt. Sie wurde aber auf dem nicht beabsichtigten Weg der faktischen Ausschaltung der „No bailout“-Klausel des Maastrichter Vertrags realisiert. Dies hatte verheerende Folgen, wie die akute EU-Schuldenkrise zeigt.

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