Rauchen ist schädlich, keine Frage. Es lohnt sich in vielerlei Hinsicht, eher früher als später damit aufzuhören. Tabakerzeugnisse unterliegen dementsprechend einer ausgeÂprägten Regulierung. Unter anderem muss die KennzeichÂnung der Verpackungen von Zigaretten und ähnlichen ProdukÂten vielen Vorschriften gerecht werden. Das ist beim Blick auf eine ZigarettenÂschachtel leicht erkennÂbar. Die Mengen beÂstimmter BeÂstandteile des Rauchs, die bisÂlang ausÂgewiesen werden mussÂten, dürfen inzwischen nicht mehr aufgedruckt werden. Es wäre bedenklich, wenn dies den Anfang einer Verbraucherschutzpolitik darstellen würde, die systematisch auf dem Verbot objekÂtiver InÂformationen beruht.
Ordnungspolitischer Kommentar
Schockbilder auf Zigarettenschachteln, Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen
Wie weit muss Gesundheitsschutz wirklich gehen?
Das Europäische Parlament hat gerade über eine strengere Tabakrichtlinie abgestimmt, die unter anderem vorsieht, dass 65% der Vorder- und Rückseite von Zigarettenschachteln mit Warnbildern und -hinweisen bedruckt werden. Mentholzigaretten sollen ebenfalls in Zukunft nicht mehr verkauft werden dürfen. Auch wird in regelmäßigen Abständen über ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen diskutiert und dies, während gleichzeitig die US-Bürger des Bundesstaates Colorado seit diesem Jahr ganz legal Cannabis konsumieren und 1 Unze davon besitzen dürfen.