Gastbeitrag
EZB unterschätzt neutralen Zins wohl immer noch

Zurzeit sieht die EZB den neutralen Zins – also das Zinsniveau, bei dem die Notenbank die Wirtschaft weder bremst noch anschiebt – offenbar bei 1½ bis 2 Prozent – und damit etwas höher als noch im Frühjahr. Wir zeigen, wie die EZB zu dieser Schätzung gelangt ist – und warum der neutrale Zins vermutlich um einiges höher liegt als von der Notenbank unterstellt. Diese Unterschätzung stellt ein Inflationsrisiko dar.

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EZB – Gleichgewichts-Störungen!

Die EZB erhöht die Leitzinsen wohl auch deswegen so zögerlich, weil sie den „gleichgewichtigen“ Zins, bei dem die Geldpolitik die Wirtschaft weder anschiebt noch bremst, viel zu niedrig schätzt. Diese von uns seit langem vertretene Einschätzung wurde zuletzt vom prominenten Ökonomen Ricardo Reis mit zusätzlichen Argumenten unterfüttert. Unseres Erachtens spricht seine Analyse nicht nur dafür, dass die EZB bei Zinsanhebungen zu sehr zögert, sondern auch mit dem neuen „Transmission Protection Instrument“ falsche Anreize setzt.

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Wie weit könnte die EZB gehen?

Die EZB ist offenbar zu einer schrittweisen Normalisierung der Geldpolitik bereit. Aber was heißt eigentlich „normal“, d.h. welches Leitzinsniveau wird im EZB-Rat als neutral angesehen? Wir untersuchen dies mit unserer vorausschauenden Variante der Taylor-Regel. Große Schritte sind von der EZB eher nicht zu erwarten, weil die Notenbank den neutralen (nominalen) Zins vermutlich im Bereich 1% bis 1½% sieht.

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EZB – der natürliche Zins ist ein Irrlicht

Die EZB begründet ihre lockere Geldpolitik weiterhin mit einem sehr niedrigen bzw. sogar negativen realen Gleichgewichtszins. Bereits 2016 hatten wir vor den großen Problemen bei der Schätzung dieses Zinses gewarnt. Unsere Skepsis sehen wir bestätigt, denn in den letzten Jahren wurden empirische Schätzungen kontinuierlich revidiert – und zwar nach oben. Wir befürchten, dass die EZB auch wegen zweifelhafter Annahmen für den Gleichgewichtszins zu zögerlich und zu spät aus der expansiven Geldpolitik aussteigt.

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