Das Ende eines langen Aufschwungs
Einblicke in die gewerbliche Immobilienfinanzierung in Deutschland

Einleitung

In diesem Jahr haben wir zum zehnten Mal das German Debt Project, die Analyse des gewerblichen Immobilienfinanzierungsmarktes in Deutschland, durchgeführt. Bei diesem Projekt werden Daten durch Datenfragebögen sowie durch standardisierte Interviewfragebögen für 21 Banken erhoben, die in Deutschland gewerbliches Immobilienfinanzierungsgeschäft betreiben. Insgesamt beläuft sich das gesamte Portfolio, das mit diesem Projekt analysiert wird, auf rund 228 Mrd. EUR.

In diesem Jahr standen die Fragen über die Spätfolgen der Pandemie weniger im Mittelpunkt als im letzten Jahr; ganz außen vor waren sie nicht. Doch die Veränderungen, die durch die steigenden Zinsen erzwungen werden, überschatteten (fast) alle anderen Themen, und dies obwohl die Interviews im Sommer geführt wurden, den ganz aktuellen Rand also noch nicht berücksichtigen können.

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Gastbeitrag
Deutscher Immobilienmarkt
Zinsschock könnte Inflationsschutz auffressen

Oftmals wird das aktuelle Wirtschaftsumfeld mit den 1970er Jahren verglichen. Es gibt viele Parallelen: Hohe Rohstoffpreise, lockere Fiskalpolitik, eine lockere Geldpolitik und Kriege. Damals konnte die hohe Inflation – in Deutschland von durchschnittlich 5% pro Jahr – erst mit dem Zinsschock Anfang der 1980er Jahre eingefangen werden. Auch jetzt könnte die in Aussicht gestellte Geldpolitik, die die Zinsen wohl nur leicht über ihr neutrales Niveau bringen dürfte, eventuell nicht ausreichen, die Inflation unter Kontrolle zu bringen. Für Kapitalanleger drohen damit deutlich höhere Zinsen und eine Neubewertung.

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Deutscher Immobilienmarkt
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Am aktuellen Rand
Droht uns ein German Subprime?
Die Bundesbank warnt vor Folgen der Immobilienpreissteigerungen auf die Vergabe von Wohnimmobilienkrediten

„Finanzstabilitätsbericht“ – ein Wort, das bei aller Freude an stabilen Finanzen schon aus sich heraus den Charme eines verstaubten Archivs mit papierenen Kontoauszügen aus dem letzten Jahrtausend vermittelt. Gleichwohl wird damit die jährlich aktualisierte Darstellung der Bundesbank zu diesem Thema betitelt und in diesem Jahr hatte ihre Vizepräsidentin Claudia Buch die Aufgabe, die jüngsten Ergebnisse der interessierten Öffentlichkeit näherzubringen. Dass dies alles nichts mit einem verstaubten Archiv zu tun haben soll, versteht sich von selbst, kann man doch sowohl den Bericht als auch Frau Buchs Eingangsstatement von der Homepage der Bundesbank herunterladen.

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Droht uns ein German Subprime?
Die Bundesbank warnt vor Folgen der Immobilienpreissteigerungen auf die Vergabe von Wohnimmobilienkrediten
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Gastbeitrag
Chinas Immobilienmarkt: Ein neues Lehman?

Die jüngsten Verwerfungen am chinesischen Immobilienmarkt machen Anleger nervös. Peking dürfte im Fall der Fälle mit staatlichen Vollmachten eingreifen, so dass wir derzeit nicht mit einer ausgewachsenen Finanzkrise rechnen. Auf Dauer wird die Regierung aber an ihrer breit angelegten Entschuldungskampagne festhalten, so dass es in den kommenden Jahren immer wieder zu Verwerfungen auf den Finanzmärkten kommen dürfte. Auch deshalb halten wir an unserer konservativen Prognose für das Wirtschaftswachstum von 5,0% für 2022 fest.

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Gastbeitrag:
Spanien in der Euro-Schuldenkrise

Spanien, die viertgrößte Volkswirtschaft im Euroraum, ist vom einstigen Wirtschaftswunderland in der Europäischen Union (EU) in der zweiten Hälfte der 1990er und ersten Hälfte der 2000er zu einem Sorgenkind heute geworden. Lange Zeit hatte die spanische Wirtschaft durch Wirtschaftsdynamik geglänzt. Jetzt droht auf unbestimmte Zeit eine Wachstumsschwäche.

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Spanien in der Euro-Schuldenkrise“
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