Obwohl (oder gerade weil) die Staatschulden der Euro-Länder in den vergangenen beiden Jahren deutlich gestiegen sind, fordern viele eine Lockerung der EU-Regeln für die Finanzpolitik. Zu dieser wird es wohl auch kommen, auch wenn die Obergrenzen von 3% für die Budgetdefizite und 60% für die Staatsverschuldung nicht explizit geändert werden dürften. Damit wird der Trend bei den Schuldenquoten weiter nach oben zeigen, weshalb eine zumindest teilweise Vergemeinschaftung der nationalen Schulden auf der Tagesordnung bleibt. Zunächst wird die Tragfähigkeit der Staatsschulden aber davon abhängen, dass die Finanzierungsbedingungen günstig bleiben, was den Spielraum für die EZB weiter verringern und die Inflationsgefahren vergrößern wird.
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Euroraum: Häuserpreise in den Preisindex?
Nicht nur in der EZB wird darüber diskutiert, ob die Kosten für selbstgenutztes Wohneigentum bei der Messung der Inflation – wie in vielen anderen Ländern – berücksichtigt werden sollten. Allerdings würde dies die Inflationsrate deutlich weniger erhöhen als dies viele vermuten. Dies gilt umso mehr, wenn man diese Kosten durch eine höhere Gewichtung der Mieten berücksichtigen würde, was für die nähere Zukunft wohl die realistischste Variante ist und auch aus methodischer Sicht zu vertreten ist.
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Deutschland vor der zweiten Corona-Welle?
Noch gibt es in Deutschland kaum Anzeichen einer zweiten Infektionswelle. Aber wegen der stark steigenden Ansteckungszahlen in unseren Nachbarländern nehmen auch hierzulande die Risiken zu. Wir zeigen, was eine zweite Welle für die deutsche Wirtschaft bedeuten könnte.
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