Podcast
Krieg, Energiekrise, Stagflation
Was können Regierungen und Notenbanken jetzt tun?

Der russische Angriffskrieg hat die wirtschaftliche Lage weiter verkompliziert. Wirtschaftspolitisch ist die Lage ausgesprochen herausfordernd. Was können die Notenbanken und die Regierungen tun, in einem Umfeld wirtschaftlicher Schwäche und hoher Inflation? Wie kann die Stagflation überwunden werden? Und kann die Schuldenbremse angesichts der absehbar hohen staatlichen Ausgaben wieder eingehalten werden?

Antworten auf diese Fragen geben Prof. Dr. Friedrich Heinemann (ZEW), Prof. Dr. Stefan Kooths (IfW Kiel) und Prof. Dr. Thomas Mayer (Flossbach von Storch Research Institute).

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Was können Regierungen und Notenbanken jetzt tun?
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Podcast
Inflation, Stagflation und „Modern Monetary Theory“
Wie geht es weiter mit den Preisen?

Die Inflation erreicht ungeahnte Höhen. Da gleichzeitig die Konjunktur schwächelt, geht sogar das Stagflations-Gespenst um. Sind die Sorgen berechtigt oder springt die Konjunktur wieder an? Wie geht es weiter mit dem Inflationsschub? Und was hat es eigentlich mit der „Modern Monetary Theory“ (MMT) auf sich?

Ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Michael Heise (HQ Trust) und Dr. Jörn Quitzau (Berenberg).

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Inflation, Stagflation und „Modern Monetary Theory“
Wie geht es weiter mit den Preisen?
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Im Angesicht des Todes
Sind staatliche Rettungsschirme inflationär?

Bild: Bruno /Germany auf Pixabay

„Ein Ökonom ist ein Fondsmanager, der sein Portfolio nie zu Marktpreisen ausweisen muss.“ (Howard Marks, Fondsmanager)

Die Europäische Zentralbank tut seit längerem alles, die Inflationsrate auf 2 % zu erhöhen. Ihr Repertoire ist weit gefächert. Unkonventionelle Geldpolitik, monetäre Staatsfinanzierung aber auch die Aufforderung zu aggressiverer Lohnpolitik zählen dazu. Gelungen ist es ihr bisher allerdings noch nicht. Nun könnte es vielleicht doch noch klappen. Covid-19 sei Dank. Auf den ersten Blick sieht es allerdings nicht danach aus. Das Coronavirus stürzt die Länder weltweit in eine tiefe Rezession, so wie es gegenwärtig aussieht wohl die schwerste seit dem 2. Weltkrieg. Die Produktion bricht ein, Unternehmen gehen reihenweise Pleite, die Beschäftigung fällt ins Bodenlose, 1929 lässt grüßen. In einer solchen Welt ist eine höhere Inflation nicht gerade das, was in den Lehrbüchern steht. Eine Deflation, die sich gewaschen hat, liegt näher. Das könnte sich aber als Irrtum erweisen, zumindest mittelfristig. Die Ursachen der ökonomischen Krise – ein gesundheitspolitisch verordneter Angebotsschock- und die massive expansive geld- und fiskalpolitische Antwort schließen eine andere, ungünstige wirtschaftliche Entwicklung nicht aus, eine stagflationäre.

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Covid-19, Shutdown und Stagflation
Droht jetzt auch noch (Hyper)Inflation?

Bild: CDC on Unsplash

„Es ist lebenswichtig, dass die Maßnahmen, um soziale Distanz durchzusetzen, früh, entschieden und schnell umgesetzt werden. Nur so lässt sich die Ausbreitung des Virus verlangsamen und der Druck auf die Gesundheitssysteme reduzieren.“ (Stella Kyriakides)

Die weltweit wichtigsten Notenbanken versuchen seit Jahren, die Inflationsrate auf ein höheres Niveau zu hieven. Dabei ist ihnen fast jedes geld- und fiskalpolitische Mittel recht. Gelungen ist ihnen das bisher allerdings nicht. Das ist mehr als erstaunlich, hat sich doch die Lage auf den Arbeitsmärkten bisher fast überall sehr gut entwickelt. Die von den Notenbanken selbst gewählte Rate von annähernd 2 % Inflation erreichen sie trotz aller Anstrengungen dennoch nicht. Das könnte sich nun allerdings ändern. Nicht CBPP, SMP, SPP, OMT, EAPP, ABS, PSPP und ANFA, sondern Covid-16 könnte der Inflation auf die Sprünge helfen. Weltweite pandemiebedingte Stockungen auf der Angebotsseite und massive geld- und fiskalpolitische Expansion auf der Nachfrageseite könnten die Inflationsraten weltweit explodieren lassen. Wachstum und Beschäftigung würden einbrechen, die Arbeitslosigkeit steigen. Es droht Stagflation wie in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts.

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Seuchen, Stagflation und Staatswirtschaft
Wirtschaftspolitik in Zeiten von Corona

Bild: Unsplash

„Ebenso wahrscheinlich ist aber ein tiefergreifender Wandel der Weltwirtschaft hin zu wiederum vermehrter Lagerhaltung («Notvorrat») bei den Firmen, zu höherer Redundanz, wie sie Nassim Nicholas Taleb schon lange fordert, und zu besserer geografischer Diversifikation hin. Das wird allerdings Kostenfolgen haben. Die Zeiten tiefer und immer tieferer Preise wären dann vorbei.“ (Konrad Hummler, NZZ)

Epidemien sind immer und überall von Übel. Sie verursachen menschliches Leid; ökonomisch sind sie kostspielig. Zu allem Übel kommt das Coronavirus auch noch zur ökonomischen Unzeit. Die Weltwirtschaft wächst schon länger nur noch schwach. Vor allem China war in der jüngeren Vergangenheit die Wachstumslokomotive. Es hat die weltweit mickrige Wachstumsbilanz etwas aufgebessert. Das könnte sich nun ändern. Aber auch in Deutschland neigt sich der „immerwährende“ Aufschwung dem Ende zu. Der industrielle Sektor befindet sich schon länger in der Rezession. Und er kämpft mit einem verschlafenen Strukturwandel. Gerade der Industriesektor lebt wie kaum eine andere Branche von der Internationalität der wirtschaftlichen Beziehungen, vom Handel mit Gütern und der Mobilität von Arbeit und Kapital. Leidet die internationale Arbeitsteilung, verschärfen sich die Probleme weiter. Covid-19 zieht nicht an Deutschland vorbei. Diese Hoffnung wird sich nicht erfüllen. Wie groß der ökonomische Schaden ausfällt, hängt davon ab, wie stark sich das Virus ausbreitet, wie schwer es ausfällt und wie lange es wütet.

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Wirtschaftspolitik in Zeiten von Corona
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“2. Würzburger Ordnungstag“
Niedrigzinsen: Vorübergehendes Phänomen oder neue Normalität?

Seit dem Höhepunkt der Finanzkrise im Herbst 2008 sind niedrige Zinsen in den großen Industriestaaten ein gängiges Phänomen. Während die Notenbanken der USA, Großbritanniens und Japans ihre Leitzinsen bereits im Herbst 2008 auf Null bzw. nahe Null setzen, tat die EZB dies erst Ende 2013. Niedrige Zinsen in der Eurozone gibt es allerdings schon seit dem Frühjahr 2009, nachdem die EZB den Leitzins von 4,25% Anfang Oktober 2008 auf 1% im Mai 2009 ermäßigt hatte. Nach einer vorübergehenden Anhebung des Leitzinses auf 1,5% im Jahre 2011 hat die EZB diesen seither schrittweise auf 0,05% im September 2014 gedrückt. Auch am langen Ende des Marktes sind die Zinsen – gemessen an der Nominalrendite für zehnjährige Bundesanleihen – der Leitzinsentwicklung tendenziell gefolgt. Die Nominalverzinsung für zehnjährige Bundesanleihen ermäßigte sich von gut 3% im Herbst 2008 auf ein Niveau von knapp 1% im Oktober 2014.

“2. Würzburger Ordnungstag“
Niedrigzinsen: Vorübergehendes Phänomen oder neue Normalität?“
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Junge Ordnungsökonomik
Müssen wir in Zukunft wieder mit Stagflation rechnen?

In den Jahren 1973 und 1979/80 wurden die Ökonomien weltweit heftig von den stark ansteigenden Ölpreisen gebeutelt. Die Folge war ein starker Anstieg des allgemeinen Preisniveaus bei gleichzeitig stagnierender wirtschaftlicher Entwicklung. In einem Wort: Stagflation. Nachdem sich die Weltwirtschaft Mitte der 1980er Jahre nach und nach von der zweiten Ölpreiskrise erholt hatte, sah es lange Zeit so aus, als gehörten diese Zeiten endgültig der Vergangenheit an. Im Zuge der Finanzkrise, der darauffolgenden Großen Rezession und der andauernden europäischen Schuldenkrise wurden die warnenden Stimmen seitens der Ökonomen jedoch wieder lauter (siehe unter anderem Stiglitz, Hamilton und Gurdgiev). Doch wie wahrscheinlich ist es, dass es auch in Zukunft wieder zu stagflationären Perioden kommt?

Junge Ordnungsökonomik
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