„Es steht außer Frage, dass die Arbeitslosenzahlen in angelsächsischen Ländern stärker schwanken. Im Trend der letzten 20 Jahre sind sie in Amerika aber geringer als unsere […]. Daher wäre ich […] vorsichtig mit der Behauptung, dass wir besser sind.“ (Hans-Olaf Henkel)
Die Finanzkrise hat die Welt auf den Kopf gestellt. Nichts ist mehr so, wie es einmal war, fast nichts. Aus Gewinnern wurden Verlierer, Verlierer stiegen wie Phönix aus der Asche. Die USA scheint es besonders hart erwischt zu haben. Der wirtschaftliche Erfolg der Vergangenheit ist wie weggeblasen. Die Volkswirtschaft wächst anämisch, die Arbeitslosigkeit erreicht Werte aus wirtschaftlich dunklen Zeiten. Notorische Kritiker der USA stimmen freudig den Abgesang an. Ganz anders ist die Lage in Deutschland. Der lange kranke Mann Europas erholt sich schnell. Die Wirtschaft wächst mit hohen Raten, ein Aufschwung XXL eben. Ehemals sklerotische Arbeitsmärkte scheinen nur so vor Kraft zu strotzen. Die Arbeitslosigkeit erreicht immer neue Tiefstwerte. Ist das eine ökonomische Zeitenwende? Hat das amerikanische Modell abgewirtschaftet? Erlebt Deutschland ein neues Wirtschaftswunder?