Gastbeitrag
Wie kann man die Lücken auf dem Arbeitsmarkt schließen?

Deutschland fehlt es an Handwerkern und Altenpflegern. Woran es nicht mangelt sind Akademiker. Wie sich dieser Missstand beheben lässt.

Die Bauindustrie boomt in Deutschland. Seitdem die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen auf null gesenkt hat, sind Baukredite sehr günstig zu haben. Dies nutzen viele Bauherren, um ein Eigenheim zu errichten oder um notwendige Sanierungsarbeiten und Reparaturen durchführen zu lassen. Doch es ist nicht immer einfach, die dazu benötigten Gewerke in ausreichender Zahl und Qualität zu finden.

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Pro&Contra
Sollten in Deutschland Studiengebühren erhoben werden?

Seit das Bundesverfassungsgericht 2004 entschieden hat, dass an staatlichen Hochschulen Studiengebühren erhoben werden dürfen, gibt es darüber regelmäßig kontroverse Diskussionen. Zunächst wurde die Gebühr in zahlreichen Bundesländern eingeführt, dann nach und nach wieder abgeschafft. Seit 2014 müssen die Studierenden prinzipiell an keiner staatlichen Hochschule in Deutschland mehr etwas bezahlen.

Anders als viele Politiker sprechen sich Ökonomen überwiegend dafür aus, Studiengebühren einzuführen, am besten nachgelagert. Will heißen: Erst wenn die Absolventen nicht zuletzt dank ihres erfolgreich absolvierten Studiums ein reguläres Einkommen erzielen, sollen sie mit der Rückzahlung beginnen. Ein Verfechter dieses Modells ist Stefan Winter. Eine konträre Ansicht vertritt Alexander Dilger.

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Offener Brief
Gebührenfreiheit von Studienplätzen
Ein intellektueller und sozialpolitischer Offenbarungseid

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Deutschland hat sich die Meinung durchgesetzt, Studiengebühren seien sozial ungerecht, weil sie ärmere Menschen von Bildung ausschlössen. Die hinter dieser These stehende Argumentationslogik lautet faktisch: Arme Menschen können nicht bezahlen, daher muss niemand mehr bezahlen. Mit dieser Logik ließe sich offensichtlich auch die sofortige Abschaffung der Einkommensbesteuerung rechtfertigen. Frei nach dem Motto: „Arme Menschen können keine Steuern bezahlen, also muss niemand mehr Steuern bezahlen.“ Weder eine Gebühr noch eine Steuer kann per se sozial ungerecht sein, sondern es kommt immer darauf an, wer für was wie viel bezahlen muss.

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Gebührenfreiheit von Studienplätzen
Ein intellektueller und sozialpolitischer Offenbarungseid
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Gastbeitrag
Gegen die Abschaffung von Studiengebühren in Bayern

Die wahren Bildungsskandale dieses Landes sind:

  • Kindergartenplätze sind teurer als Studienplätze.
  • Es fehlen Zehntausende von Kindergartenplätzen.
  • An deutschen Schulen fällt in erheblichem Umfang Unterricht aus.
  • 7% aller Schüler verlassen die deutschen Schulen ohne Abschluss.
  • Etwa 10% der deutschen Wohnbevölkerung gelten inzwischen als Analphabeten.

In den meisten Bundesländern, die Studiengebühren eingeführt hatten, sind diese inzwischen wieder verschwunden. In Bayern steht die Abschaffung kurz bevor, wahrscheinlich auch in Niedersachsen. Das bisher in der Bundesrepublik von staatlichen Universitäten praktizierte Studiengebührenmodell sah und sieht vor, dass Gebühren pro Semester während des Studiums zu bezahlen sind. In der Regel wurde ein Betrag von 500 Euro erhoben. Diese Art von Studiengebühren soll im Folgenden als „einfache Studiengebühren“ bezeichnet werden.

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Gegen die Abschaffung von Studiengebühren in Bayern“
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Von Studiengebühren und gescheiterten Reformen

Haben Sie schon einmal den Verdacht gehabt, dass ihr Bäcker das Geld, das Sie ihm zahlen, vielleicht gar nicht zum Backen von Brötchen ausgibt? Vielleicht hat er anderes Geld genommen, um davon Mehl und sonstige Zutaten zu kaufen, aber nicht das, was er durch den Brötchenverkauf eingenommen hat. Im Gegenzug hat er das Geld aus dem Brötchenverkauf in Wahrheit vielleicht für den letzten Urlaub verwendet oder für ein neues Auto. Müsste man ihn dann nicht verklagen? Müsste man nicht die Lokalpresse einschalten, und müsste man ihn nicht zwingen, das Geld aus dem Brötchenverkauf auch wirklich für die Herstellung von Brötchen zu verwenden? Müsste nicht ein System ordnungsgemäßer Buchführung so aufgebaut sein, dass man nachvollziehen kann, welches Geld aus welchen Quellen für die Herstellung welcher Produkte verwendet wird? Anders wäre doch nicht sicher zu stellen, dass die Produktion von Mohnstrudeln nicht von jener der Mehrkornbrötchen mitfinanziert oder gar der Tauchkurs des Bäckersohns durch Umsätze aus Hefeteilchen subventioniert wird. Jetzt sage keiner, dass ihn das nicht interessiere; dass alles, was zähle, die Frage sei, ob man am Ende ein schmackhaftes und gesundes Brötchen zu einem akzeptablen Preis in der Hand halte, egal, was der Bäcker mit den Einnahmen daraus anfange.

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