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Folge 29: Die Macht der Narrative

Narrative – also Erzählungen – sind zu einem wichtigen Instrument in der Politik geworden. Mit ihnen lassen sich Wähler für politische Botschaften und Konzepte gewinnen, ohne dass die Wähler die dahinter stehenden Problemlagen selbst verstehen müssen. Ihnen reicht oft eine plausible bzw. glaubwürdige Erzählung. Doch wie muss ein Narrativ gestrickt sein, um damit möglichst viele Menschen zu überzeugen?

Dr. Jörn Quitzau (Berenberg) im Gespräch mit Prof. Dr. Joachim Weimann (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg).

Aus dem Inhalt:

Einleitung (00:18)

Weshalb haben Narrative im politischen Geschäft heute eine so große Bedeutung? (02:08)

Was setzt sich durch – einfache, komplexe oder emotionale Narrative? (12:03)

Narrative in der Klimapolitik (23:33) 

Woran lässt sich erkennen, ob ein Narrativ zutreffend ist oder nicht? (28:46)

Die Teilnehmer:

Prof. Dr. Joachim Weimann ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und Geschäftsführer der „Business School Magdeburg“. Er ist Autor eines Lehrbuchs zur Umweltökonomik, Vorsitzender der „Gesellschaft für experimentelle Wirtschaftsforschung e.V.“ und Initiator der Website „Nur mal kurz“, auf der er in kurzen Videoclips Fragen zur Klimapolitik leicht verständlich erklärt. Joachim Weimann beschäftigt sich gleichermaßen mit Grundlagenforschung (Experimente) und anwendungsorientierten Fragen (Umweltökonomik, Wirtschaftspolitik).

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Zuvor war er Senior Economist bei Deutsche Bank Research. Gemeinsam mit Prof. Dr. Norbert Berthold ist er Initiator dieses Podcasts.

Folge 28: Energie-Embargo gegen Russland
Was sagt die chemische Industrie?

Der Krieg in der Ukraine kommt näher. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind spürbar. Lebensmittel, Energie und Rohstoffe werden teurer. Noch schärfere Sanktionen, wie das geplante Öl-Embargo, werden diese Entwicklung beschleunigen. Mit den Sanktionen und einem Stopp der Ölimporte will die EU den russischen Präsidenten militärisch zum Einlenken bewegen. Ob das gelingt, ist zweifelhaft. Die Kosten eines solchen Embargos für uns sind zwar wohl nicht existentiell aber erheblich. Weiter steigende Preise für Öl sind wahrscheinlich. Ein wirtschaftlicher Einbruch mit steigender Arbeitslosigkeit ist vorprogrammiert. Es droht eine Stagflation.

Die größte Gefahr geht allerdings von russischem Gas aus. Nicht wenige fordern, die Kriegskasse von Wladimir Putin durch ein umfassendes Energie-Embargo nicht ständig neu aufzufüllen. Es könnte allerdings auch sein, dass Russland den Gashahn zudreht bevor wir uns auf ein Embargo geeinigt haben. Um das Energie-Embargo ist ein heftiger Streit entbrannt. Die Wissenschaft ist zwar, wie immer, uneins was die Kosten angeht. Manche, wie die Leopoldina (Deutsche Akademie der Wissenschaften) und der Sachverständigenrat, halten ein solches Energie-Embargo für handhabbar. Andere, wie etwa die Bundesbank, betonen die großen Unsicherheiten solcher Schätzungen.

Die Wissenschaft ist eher optimistischer als die Tarifpartner. Arbeitgeber und Gewerkschaften sehen wirtschaftlich schwarz, wenn es zu einem Stopp der russischen Gaslieferungen kommt, egal ob durch ein Energie-Embargo oder weil Putin den Gashahn zudreht. Zu den Warnern zählen der Vorstandsvorsitzende der BASF, Martin Brudermüller, ebenso wie Stefan Wolf, der Präsident von Gesamtmetall und Jörg Hoffmann, der Vorsitzende der IG-Metall. Vor allem die energieintensiven Branchen (Chemie, Glas, Papier) befürchten schwere wirtschaftliche Folgen für die gesamte Volkswirtschaft. Es sei nicht von der Hand zu weisen, dass das seit Jahrzehnten erfolgreiche „Geschäftsmodell Deutschland“ ins Wanken geraten könne.

Prof. Dr. Norbert Berthold (JMU) im Gespräch mit Dr. Peter Westerheide (BASF)

Aus dem Inhalt:

  1. Was ist der Nutzen von Sanktionen? (04:10)
  2. Was sind die Kosten für die Volkswirtschaft und für die Industrie? (07:37)
  3. Was steht hinter der russischen Forderung, die Energierechnung in Rubel zu bezahlen? (09:14)
  4. Was ist von den Studien zu den volkswirtschaftlichen Folgen eines Energieembargos zu halten? (11:26)
  5. Gibt es in der Chemischen Industrie Eigenheiten im Produktionsprozess, die bei einem Energieembargo von besonderer Bedeutung sind? (19:34)
  6. Was sind die längerfristigen Effekte für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen? (28:52)
  7. Wie sollten wir aus Sicht der Chemischen Industrie vorsorglich handeln, wenn ein Lieferstopp droht? (30:47)
  8. Wird es nach dem Krieg wieder normale Handelsbeziehungen mit Russland geben? (39:37)
  9. Zukunft der Atomkraft (42:37)
  10. Zukunft der Chemischen Industrie in Deutschland (43:41)

Die Teilnehmer:

Dr. Peter Westerheide hat nach einer Berufsausbildung und mehrjähriger Berufstätigkeit in der Druckindustrie Wirtschaftswissenschaften an der Universität Witten/Herdecke studiert und an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster promoviert. Von 1999 bis 2011 war er Wissenschaftler am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim (ZEW) mit den Forschungsschwerpunkten Immobilienmärkte, kapitalgedeckte Alterssicherung, Vermögensbildung und Vermögenspolitik und stellvertretender Leiter des Forschungsbereich Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement. Seit 2011 ist er Chefvolkswirt der BASF SE und weiterhin Research Associate am ZEW. Er ist Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschafts- und Marktanalysen beim Verband der Chemischen Industrie VCI und Chairman des Network of Economic Experts des European Chemical Industry Council cefic.

Prof. Dr. Norbert Berthold ist Professor (em.) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er war an den Universitäten Freiburg, Münster, Hamburg, Düsseldorf und Würzburg tätig. Norbert Berthold ist Initiator und Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche Freiheit“ und damit auch Namensgeber und Initiator dieses Podcasts.

Folge 27: Was nun, EZB?

Die Inflationsraten sind in der Eurozone in ungeahnte Höhen gestiegen. Die EZB bleibt dennoch im Ruhemodus. Nun verzögert sich auch noch der erwartete Post-Corona-Aufschwung. Das Stagflationsgespenst geht um. Was kann die EZB jetzt tun?

Ein Gespräch zwischen Dr. Gertrud R. Traud (Helaba) und Dr. Jörn Quitzau (Berenberg).

Aus dem Inhalt:

  1. Was sollte die EZB jetzt tun? (01:47)
  2. Droht eine Lohn-Preis-Spirale?(13:33)
  3. Hat sich die EZB zu viele Aufgaben aufgehalst? (17:13)
  4. Warum haben die meisten Prognostiker mit ihren Inflationsprognosen falsch gelegen? (20:30)

Die Teilnehmer:

Dr. Gertrud Rosa Traud ist seit 2005 Chefvolkswirtin der Helaba, 2006 übernahm sie auch die Leitung des Researchs. Sie begann ihre Karriere bei Julius Bär (Deutschland) AG. 1999 wechselte sie zur Bankgesellschaft Berlin, wo sie u.a. die Leitung der institutionellen Aktienmarktstrategie innehatte.

Sie ist in zahlreichen Gremien vertreten, u. a. im Aufsichtsrat der DLE Group AG, im Vermögensbeirat der Volkswagen Stiftung sowie im Kuratorium der Aventis Foundation. Sie engagiert sich in sozialen Projekten, z.B. als Schirmherrin von ZONTAlente.

Frau Dr. Traud ist regelmäßige Ansprechpartnerin für finanzmarktrelevante und volkswirtschaftliche Fragestellungen bei Presse, Hörfunk sowie sozialen Medien und häufige Gastrednerin auf nationalen und internationalen Finanzmarktkonferenzen und bei Webinaren.

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Zuvor war er Senior Economist bei Deutsche Bank Research. Gemeinsam mit Prof. Dr. Norbert Berthold ist er Initiator dieses Podcasts.

Folge 26: Sanktionen und ein Energieembargo
Wie gefährdet ist das „Geschäftsmodell Deutschland“?

Die westlichen Länder haben auf den russischen Angriffskrieg mit drastischen Sanktionen gegen Russland reagiert. Aktuell wird ein Energie-Embargo kontrovers diskutiert. Welche Maßnahmen haben Erfolgsaussichten und welche Folgen sind für die deutsche Wirtschaft zu erwarten?

Prof. Dr. Norbert Berthold (JMU) im Gespräch mit Prof. Achim Wambach, PhD (ZEW)

Aus dem Inhalt:

  1. Wieso greifen Staaten immer wieder zu Sanktionen?(02:00)
  2. Warum waren die Sanktionsdrohungen gegen Russland erfolglos?(05:16)
  3. Wie sind die Erfolgsaussichten der gegenwärtig verhängten Sanktionen? (12:57)
  4. Brauchen wir ein Energieembargo? Welche Konsequenzen hätte ein Energieembargo für das „Geschäftsmodell Deutschland“? (19:34)
  5. Gibt es kostengünstigere Alternativen zu einem Energieboykott? (38:43)

Die Teilnehmer:

Prof. Achim Wambach, PhD ist seit April 2016 Präsident des ZEW und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Seit 2014 ist er Mitglied der Monopolkommission und war von 2016 bis September 2020 ihr Vorsitzender. 2018-2019 war er Ko-Vorsitzender der Kommission „Wettbewerbsrecht 4.0“ des Bundeswirtschaftsministeriums. Er gehört außerdem dem Wissenschaftlichen Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums an, dessen Vorsitz er von 2012-2015 innehatte. Von 2015-2018 war Achim Wambach Mitglied des Lenkungskreises der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) der Bundesregierung sowie 2017-2018 des Wissenschaftlichen Beirats zur Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs beim Bundesversicherungsamt.

Achim Wambach promovierte in Physik an der Universität Oxford und erwarb danach einen Master of Science in Economics an der London School of Economics. Seine Habilitation in Volkswirtschaftslehre schloss er an der Universität München ab und war Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg, bevor er die Position des Direktors des Instituts für Wirtschaftspolitik (iwp) an der Universität zu Köln übernahm. Für die Amtsdauer 2017/2018 war er Vorsitzender des Vereins für Socialpolitik.

In seiner Forschung beschäftigt sich Achim Wambach unter anderem mit den Schwerpunkten Marktdesign und Wettbewerbspolitik.

Prof. Dr. Norbert Berthold ist Professor (em.) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er war an den Universitäten Freiburg, Münster, Hamburg, Düsseldorf und Würzburg tätig. Norbert Berthold ist Initiator und Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche Freiheit“ und damit auch Namensgeber und Initiator dieses Podcasts.

Folge 25: Zur Zukunft des Geldes – Der digitale Euro

Im Oktober 2021 hat die Europäische Zentralbank eine zweijährige Testphase zur Einführung eines „Digitalen Euro“ gestartet. Was sind die Ziele der EZB? Welche Folgen hätte die neue Digitalwährung für die Verbraucher? Welche Risiken sind zu bedenken?

Ein Gespräch zwischen Dr. Jürgen Schaaf (Europäische Zentralbank) und Dr. Jörn Quitzau (Berenberg).

Aus dem Inhalt:

Was verbirgt sich hinter dem Konzept des „Digitalen Euro“? (01:02) +++

Was sind die Beweggründe für die EZB, sich mit einer digitalen Zentralbankwährung auseinanderzusetzen? (10:03) +++

Hat die aktuelle Energiekrise Auswirkungen auf das Projekt oder wäre ein „Digitaler Euro“ im Vergleich zu Blockchain-basierten Kryptowährungen (Bitcoin) ohne großen Energieaufwand zu betreiben? +++ (16:50)

Ausblick: Wie zahlen wir in 20 Jahren? (21:05)

Die Teilnehmer:

Dr. Jürgen Schaaf ist seit November 2019 Berater der Leitung des Geschäftsbereichs Marktinfrastrukturen und Zahlungsverkehr bei der Europäischen Zentralbank. Er konzentriert sich derzeit vor allem auf digitale Zentralbankwährungen. Zuvor war er Berater des EZB-Direktoriums (Dez. 2012 – Oktober 2019) und Sekretär des Projektteams für den Single Supervisory Mechanism, SSM (Dez. 2012 – Dez. 2013). Bevor er zur EZB kam, war er persönlicher Berater des Gouverneurs der Banque centrale du Luxembourg. In früheren Tätigkeiten arbeitete er als EZB-Beobachter bei der Börsen-Zeitung und als Senior Economist bei der Deutschen Bank. Er studierte Volkswirtschaftslehre in Marburg und Canterbury/Kent und promovierte in Volkswirtschaftslehre an der Phillips-Universität Marburg.

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Zuvor war er Senior Economist bei Deutsche Bank Research. Gemeinsam mit Prof. Dr. Norbert Berthold ist er Initiator dieses Podcasts.

Folge 24: Krieg, Energiekrise, Stagflation
Was können Regierungen und Notenbanken jetzt tun?

Der russische Angriffskrieg hat die wirtschaftliche Lage weiter verkompliziert. Wirtschaftspolitisch ist die Lage ausgesprochen herausfordernd. Was können die Notenbanken und die Regierungen tun, in einem Umfeld wirtschaftlicher Schwäche und hoher Inflation? Wie kann die Stagflation überwunden werden? Und kann die Schuldenbremse angesichts der absehbar hohen staatlichen Ausgaben wieder eingehalten werden?

Antworten auf diese Fragen geben Prof. Dr. Friedrich Heinemann (ZEW), Prof. Dr. Stefan Kooths (IfW Kiel) und Prof. Dr. Thomas Mayer (Flossbach von Storch Research Institute).

Aus dem Inhalt:

Einleitung (ab Minute 00:17)

Was sollte die EZB jetzt tun? (02:30)

Was kann die Bundesregierung tun? (07:12)

Wie geht es weiter mit der Schuldenbremse? (13:18)

Fazit (19:34)

Die Teilnehmer:

Prof. Dr. Friedrich Heinemann ist Leiter des ZEW-Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ und außerplanmäßiger Professor für Volkswirtschaftslehre an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

Prof. Dr. Stefan Kooths ist Vizepräsident des IfW Kiel und Direktor des dortigen Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum.

Prof. Dr. Thomas Mayer ist Gründungsdirektor und Leiter des Flossbach von Storch Research Institute. Er war Chefvolkswirt der Deutsche Bank Gruppe und Leiter von Deutsche Bank Research.

Moderation:

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Gemeinsam mit Prof. Dr. Norbert Berthold ist er Initiator dieses Podcasts.

Folge 23: Kampf gegen den Klimawandel

Von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft und zurück?

Der Klimawandel ist eines der wichtigsten Themen der nächsten Jahrzehnte. Das 1,5 Grad-Ziel ist allgemein akzeptiert. Umstritten ist aber, wie es zu erreichen ist. Das Spektrum ist breitgefächert. Es reicht von planwirtschaftlichen Ansätzen bis marktlichen Lösungen. Die deutsche Klimapolitik ist seit jeher planwirtschaftlich getrieben. Sie ist interessengebunden, kleinteilig, teuer und ineffizient. Das europäische Emissionshandelssystem verspricht dagegen mehr Markt in der Klimapolitik. Es ist technologieoffen, kostengünstiger und effektiver. Ob es weltweit anschlussfähig ist, bleibt umstritten. Tatsächlich wächst der Widerstand gegen mehr Markt in der Klimapolitik wieder. Die Planwirtschaft ist auf dem Vormarsch, auch in Europa. In Deutschland werden subventionsträchtige Differenzverträge propagiert. In der EU setzt die Kommission auf planwirtschaftliche Taxonomien. Das alles läuft einer weltweiten Einigung auf eine an marktwirtschaftlichen Prinzipien orientierten Klimapolitik zuwider. Ohne weltweite Lösungen ist aber die nationale und europäische Klimapolitik zum Scheitern verurteilt.

Prof. Dr. Norbert Berthold (JMU) im Gespräch mit Prof. Dr. Joachim Weimann (OVGU).

Aus dem Inhalt:

Einleitung (ab Minute 00:18)

Planwirtschaftliche deutsche Klimapolitik und Verteilungswirkungen. (02:29)

Wie funktioniert das Emissionshandelssystem? (13:06)

Einwände gegen das Emissionshandelssystem. (19:19)

Was ist von sogenannten Differenzverträgen (Carbon Contracts for Difference, CCfD) zu halten? (ab 35:32)

Warum ist die EU-Taxonomie ein ineffizientes planwirtschaftliches Instrument? (41:30)

Die Teilnehmer:

Prof. Dr. Joachim Weimann ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und Geschäftsführer der „Business School Magdeburg“. Er ist Autor eines Lehrbuchs zur Umweltökonomik, Vorsitzender der „Gesellschaft für experimentelle Wirtschaftsforschung e.V.“ und Initiator der Website „Nur mal kurz“, auf der er in kurzen Videoclips Fragen zur Klimapolitik leicht verständlich erklärt. Joachim Weimann beschäftigt sich gleichermaßen mit Grundlagenforschung (Experimente) und anwendungsorientierten Fragen (Umweltökonomik, Wirtschaftspolitik).

Prof. Dr. Norbert Berthold ist Professor (em.) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er war an den Universitäten Freiburg, Münster, Hamburg, Düsseldorf und Würzburg tätig. Norbert Berthold ist Initiator und Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche Freiheit“ und damit auch Namensgeber und Initiator dieses Podcasts.

Folge 22: Was ist los am Immobilienmarkt?
Zinsen, Demographie, Klima und Corona

In welcher Phase befindet sich der Immobilienmarkt? Sind die hohen Bewertungen gerechtfertigt oder gibt es Anzeichen für eine Überhitzung? Welche Rolle spielt die Demographie für Immobilien? Welche Folgen hat die Pandemie für Gewerbeimmobilien?

Dr. Jörn Quitzau (Berenberg) im Gespräch mit Prof. Dr. Tobias Just (IREBS/Universität Regensburg).

Aus dem Inhalt:

Was sind die wesentlichen Faktoren für den Immobilienboom? (01:02) +++

Ausblick Wohnimmobilien: Zinsen, Demografie, Klima, Öffentliche Förderung

 (10:14) +++

Ausblick Gewerbeimmobilien: Zukunft des Einzelhandels, Büroimmobilien in Zeiten des Home Office (21:25) +++

Die Teilnehmer:

Prof. Dr. Tobias Just ist Wissenschaftlicher Leiter der IREBS Immobilienakademie und Professor für Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg.

Nach seiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann beim Otto-Versand Hamburg studierte Tobias Just Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Hamburg und Uppsala/Schweden. Seine anschließende Promotion an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr Hamburg zum Thema Globalisierung und Ideologie wurde 2001 mit dem Wissenschaftspreis der Universität ausgezeichnet. Von 2001 bis Oktober 2011 war Tobias Just als Senior Economist bei Deutsche Bank Research für bau- und immobilienrelevante Themen sowie für die Entwicklung von Branchenanalysetools verantwortlich; seit Anfang 2008 leitete er die Branchen- und Immobilienmarktanalyse. Ab 2004 nahm Tobias Just auch regelmäßige Lehraufgaben an der TU Berlin sowie an der IREBS Immobilienakademie wahr. 2006 war Tobias Just Research Fellow am American Institute of Contemporary German Studies an der Johns Hopkins Universität Washington DC. 2010 wurde er mit der Schrift Demografie und Immobilien an der TU Berlin habilitiert.

Von 2012 bis 2018 war Just Mitglied im Management Board des Urban Land Institute Germany sowie im Vorstand der ICG, dem Institut Corporate Governance der deutschen Immobilienwirtschaft e.V. Von 2013 bis 2021 war er im Vorstand der gif, Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung, seit 2015 war er deren Präsident. 2015 wurde Just von der F.A.Z. in der bundesweiten Rangliste der einflussreichsten Ökonomen in die Top 100 gewählt und wurde 2017 von der Royal Institution of Chartered Surveyors ehrenhalber zum Fellow (FRICS) ernannt. Tobias Just ist Herausgeber der ZIÖ Zeitschrift für Immobilienökonomie; er hat 14 Bücher publiziert, daneben über 200 wissenschaftliche und praxisnahe Artikel in Büchern und Zeitschriften veröffentlicht sowie 40 Namensartikel in Zeitungen geschrieben.

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Zuvor war er Senior Economist bei Deutsche Bank Research. Gemeinsam mit Prof. Dr. Norbert Berthold ist er Initiator dieses Podcasts.


Folge 21: Inflation, Stagflation und „Modern Monetary Theory“
Wie geht es weiter mit den Preisen?

Die Inflation erreicht ungeahnte Höhen. Da gleichzeitig die Konjunktur schwächelt, geht sogar das Stagflations-Gespenst um. Sind die Sorgen berechtigt oder springt die Konjunktur wieder an? Wie geht es weiter mit dem Inflationsschub? Und was hat es eigentlich mit der „Modern Monetary Theory“ (MMT) auf sich?

Ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Michael Heise (HQ Trust) und Dr. Jörn Quitzau (Berenberg).

Aus dem Inhalt:

Rückblick: Wie hat sich die Inflation seit unserem letzten Inflations-Podcast entwickelt? (01:22) +++

Wo stehen wir? Können die Zentralbanken die Inflation wieder einfangen? (04:44) +++

Ist die Sorge vor einer Stagflation berechtigt? (14:11) +++

„Modern Monetary Theory“: Was sind die Kernaussagen der MMT und was wäre aus Sicht der MMT in der aktuellen Situation gegen die hohen Inflationsraten zu tun? (20:32):

Die Teilnehmer:

Prof. Dr. Michael Heise ist Chefökonom bei HQ Trust. Zuvor war er Generalsekretär des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Chef-Volkswirt bei der DG Bank, DZ Bank, der Dresdner Bank und bei der Allianz. Für die Treffsicherheit seiner Konjunkturprognosen wurde Michael Heise von der Financial Times Deutschland und der Süddeutschen Zeitung mehrfach als „Prognostiker des Jahres“ ausgezeichnet.

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Zuvor war er Senior Economist bei Deutsche Bank Research. Gemeinsam mit Prof. Dr. Norbert Berthold ist er Initiator dieses Podcasts.

Folge 20: Dekarbonisierung, Ungleichheit und Wettbewerb
Elemente einer effizienteren und gerechteren Klimapolitik

Der Klimawandel ist ein ernstes Problem. Die Welt muss dekarbonisiert werden. Dabei müssen möglichst viele Länder mitmachen. Nationale Alleingänge sind ökonomischer Selbstmord. Selbst wenn sich viele beteiligen, kostenlos ist dieser Prozess nicht. Er kostet mehr als eine Kugel Eis. Verteilungskonflikte sind unvermeidlich, inter- und intra-generativ. Nur wenn es gelingt, sie zu lösen, wird der Kampf gegen den Klimawandel erfolgreich sein. Ein Sozialausgleich für ärmere Haushalte, ein Wettbewerbsausgleich für benachteiligte Unternehmen und ein Klimaausgleich für ärmere Länder können helfen.

Prof. Dr. Norbert Berthold (JMU) im Gespräch mit Prof. Dr. Manuel Frondel (RWI).

Aus dem Inhalt:

Einleitung (00:20) +++

Was sind die Strategien gegen den Klimawandel (02:24) +++

Unterscheiden sich die verschiedenen Instrumente der Klimapolitik hinsichtlich ihrer Verteilungswirkungen? (04:51) +++

Welche Instrumente sind aus verteilungspolitischer Sicht zu bevorzugen? Wie kann ein „Sozialausgleich“, wie ein Wettbewerbsausgleich funktionieren? (08:49) +++

Was für Elemente müsste eine effiziente und gerechte Klimapolitik enthalten? (30:09) +++

Die Teilnehmer:

Prof. Dr. Manuel Frondel ist außerplanmäßiger Professor für Energieökonomik und angewandte Ökonometrie der Ruhr-Universität Bochum, seit Oktober 2003 Leiter des Kompetenzbereiches “Umwelt und Ressourcen” am RWI und seit 2010 Fakultätsmitglied der Ruhr Graduate School in Economics (RGS). Zuvor war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik und Umweltmanagement des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, und Vertretungsprofessor an der Fachhochschule Heilbronn. Er promovierte am Lehrstuhl Ökonometrie der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Heidelberg und erwarb an der Universität Karlsruhe Diplome in Physik und Wirtschaftsingenieurwesen.

Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der empirischen Wirtschaftsforschung, vor allem der Anwendung statistisch-ökonometrischer Methoden auf umwelt-, ressourcen- und energie­ökonomische Fragestellungen. Prof. Frondel hat in renommierten internationalen Zeitschriften wie Review of Economics and Statistics und Economics Letters publiziert.

Prof. Dr. Norbert Berthold ist Professor (em.) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er war an den Universitäten Freiburg, Münster, Hamburg, Düsseldorf und Würzburg tätig. Norbert Berthold ist Initiator und Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche Freiheit“ und damit auch Namensgeber und Initiator dieses Podcasts.

Folge 19: Konjunktur und Inflation
Was erwartet uns 2022?

Die Omikron-Variante beherrscht kurz vor dem Jahreswechsel die Schlagzeilen. Was bedeuten die neuen Ungewissheiten für den Konjunkturausblick 2022? Wie sind die Inflationsaussichten? Beruhigt sich der Preisauftrieb oder wird die Inflation zum Dauerproblem? Und was sind die wirtschaftspolitischen Herausforderungen?

Ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Stefan Kooths (IfW Kiel) und Dr. Jörn Quitzau (Berenberg).

Aus dem Inhalt:

Prognosen in Zeiten der Pandemie (00:31) +++

Konjunkturausblick 2022 (03:57) +++

Eintagsfliege oder Dauerproblem – Wie geht es weiter mit der Inflation? (16:45) +++

Schnellfragerunde zur Wirtschaftspolitik (26:31):

1. Mindestlohn 12 Euro – Passt das in die Zeit? 2. Schuldenbremse – Was ist von „kreativen“ Umgehungsversuchen zu halten? 3. Subventionen schießen in die Höhe – Ist die Marktwirtschaft in Gefahr? +++

Die Teilnehmer:

Prof. Dr. Stefan Kooths ist Vizepräsident des IfW Kiel und Direktor des Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum. Nach dem Volkswirtschaftsstudium und anschließender Promotion an der Universität Münster war er dort zunächst mehrere Jahre in Forschung und Lehre tätig, zuletzt als Geschäftsführer des Muenster Institute for Computational Economics. 2005 wechselte er in die angewandte Wirtschaftsforschung und wurde Forschungsleiter in der Konjunkturabteilung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Seit 2010 arbeitet er für das IfW Kiel, zunächst als Repräsentant in Berlin und als Verantwortlicher für die Analyse der deutschen Konjunktur. 2014 übernahm er die Leitung des Prognosezentrums, das 2020 im Forschungszentrum Konjunktur und Wachstum aufging.

Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen neben der Konjunkturforschung vor allem Fragen der Stabilisierungspolitik, des Geld- und Währungswesens, der internationalen Wirtschaftsbeziehungen sowie der Ordnungsökonomik. Er vertritt ein koordinations- und prozessorientiertes Paradigma zur Analyse ökonomischer Phänomene, das gesamtwirtschaftliche Fehlentwicklungen primär als Symptom gestörter Koordinationsmechanismen versteht, die in systemischer Weise weite Teile des Wirtschaftsgeschehens durchdringen.

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Zuvor war er Senior Economist bei Deutsche Bank Research. Gemeinsam mit Prof. Dr. Norbert Berthold ist er Initiator dieses Podcasts.

Folge 18: Postwachstumsökonomik
Entkoppeln statt verzichten

Gelegentlich wird ein Verzicht auf Wirtschaftswachstum als Lösung für die Umweltprobleme vorgeschlagen. Einen Moment lang mag der Gedanke einen gewissen Charme haben. Doch es zeigt sich schnell, dass es andere und wohl bessere Wege gibt, die Natur zu schonen, ohne dafür die Menschen zum Verzicht zwingen zu müssen.

Ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Jan Schnellenbach, Prof. Dr. Norbert Berthold und Dr. Jörn Quitzau.

Aus dem Inhalt:

Einleitung (00:41) +++

Warum brauchen wir Wirtschaftswachstum? (03:46) +++

Was ist der Ansatz der Postwachstumsökonomen? Welche Verteilungsfragen sind relevant? (11:12) +++

Umweltprobleme und Wirtschaftswachstum (25:04) +++

Praktische Probleme einer Postwachstumsökonomie  (32:55) +++

Fazit (45:37)

Die Teilnehmer:

Prof. Dr. Jan Schnellenbach ist Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Mikroökonomik an der Brandenburgischen Technischen Universität. Zuvor war er u.a. Geschäftsführender Forschungsreferent am Walter Eucken Institut, Freiburg im Breisgau, Privatdozent für Volkswirtschaftslehre am Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und Lehrbeauftragter an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Prof. Dr. Norbert Berthold ist Professor (em.) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er war an den Universitäten Freiburg, Münster, Hamburg, Düsseldorf und Würzburg tätig. Norbert Berthold ist Initiator und Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche Freiheit“ und damit auch Namensgeber und Initiator dieses Podcasts.

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Zuvor war er Senior Economist bei Deutsche Bank Research. Gemeinsam mit Prof. Dr. Norbert Berthold ist er Initiator dieses Podcasts.

Folge 17: Schuldenbremse – Solide Finanzpolitik braucht glaubwürdige Regeln

Die deutsche Finanzpolitik ist in den Schlagzeilen, weil die mögliche neue Regierungskoalition Pläne hat, die viel Geld Kosten. Gleichzeitig gibt es die Diskussion – selbst unter Ökonomen – wie man die Schuldenbremse möglichst elegant umgehen kann. Auf europäischer Ebene soll der Stabilitäts- und Wachstumspakt einmal mehr reformiert werden. Dabei verschwimmen die Trennlinien von Geld- und Finanzpolitik zusehends, denn die Zentralbanken bleiben trotz inzwischen hoher Inflationsraten sehr expansiv.

Ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Friedrich Heinemann und Dr. Jörn Quitzau.

Aus dem Inhalt:

Das große Bild: Wo stehen wir finanz- und geldpolitisch? (02:44) +++

Ist die Geldpolitik der EZB noch angemessen oder hätte sie den Krisenmodus schon verlassen müssen? (06:14) +++

Haben Schulden ihren Schrecken verloren? (14:50) +++ 

Was ist von der Stiglitz-Kritik an der Schuldenbremse zu halten? (20:35)

Klimapolitik: Braucht die Europäische Kommission ein größeres Budget  (32:28)

Die Teilnehmer:

Prof. Dr. Friedrich Heinemann ist Leiter des ZEW-Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ und außerplanmäßiger Professor für Volkswirtschaftslehre an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

Er hat Volkswirtschaftslehre und Geschichte an der Universität Münster, der London School of Economics und der Universität Mannheim studiert. Heinemann wurde an der Universität Mannheim mit einer Dissertation über „Die Finanzverfassung und Kompetenzausstattung der Europäischen Union nach Maastricht“ promoviert und an der Universität Heidelberg habilitiert. Seine Forschungsinteressen gelten der empirischen Finanzwissenschaft und politischen Ökonomie. Anwendungen betreffen vor allem Fragestellungen zur europäischen Integration, zur Besteuerung und zur Reform von Fiskalinstitutionen für die Europäische Union und die Eurozone.

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Zuvor war er Senior Economist bei Deutsche Bank Research. Gemeinsam mit Prof. Dr. Norbert Berthold ist er Initiator dieses Podcasts.

Folge 16 (2): Demographie und Klimawandel: Lassen sich Generationenkonflikte vermeiden?

Die Welt verändert sich nachhaltig. Mega-Trends fressen sich durch Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft. Demographie und Dekarbonisierung zählen dazu. Der Wandel in der Altersstruktur ist in vollem Gang. Auch der Klimawandel ist längst spürbar. Demographie und Klima verursachen Lasten. Damit ist Streit vorprogrammiert: Wer trägt die Kosten des demographischen und klimatischen Wandels?

Ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen (ALU), Prof. Dr. Joachim Weimann (OVGU) und Prof. Dr. Norbert Berthold (JMU).

Aus dem Inhalt:

Wie werden die Lasten verteilt? Welche Prinzipien sollten in der Klimapolitik angewendet werden? (00:18)

Welche Generation wird durch einen Emissionshandel belastet? (11:38)

Lassen sich die Vorschläge zur Alterssicherung und zur Klimapolitik in der Demokratie umsetzen? Oder ist die zahlenmäßig überlegene alte Generation ein politischer Hemmschuh? (12:56)

Zusammenfassung und Ausblick (33:40)

Die Teilnehmer:

Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen ist Professor für Finanzwissenschaft und Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und war Professor an der Universität Bergen, Norwegen (1994-2019). Zahlreiche Auslandsaufenthalte führten ihn u.a. in die USA aber auch immer wieder in die skandinavischen Länder. Neben seiner Mitwirkung an internationalen Forschungsprojekten beteiligt er sich – zum Beispiel als Mitglied der Rürup-Kommission, der Kommission Steuergesetzbuch oder als Vorstand der Stiftung Marktwirtschaft – an Fragen der praktischen Sozialpolitik.

Prof. Dr. Joachim Weimann ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und Geschäftsführer der „Business School Magdeburg“. Er ist Autor eines Lehrbuchs zur Umweltökonomik, Vorsitzender der „Gesellschaft für experimentelle Wirtschaftsforschung e.V.“ und Initiator der Website „Nur mal kurz“, auf der er in kurzen Videoclips Fragen zur Klimapolitik leicht verständlich erklärt. Joachim Weimann beschäftigt sich gleichermaßen mit Grundlagenforschung (Experimente) und anwendungsorientierten Fragen (Umweltökonomik, Wirtschaftspolitik).

Prof. Dr. Norbert Berthold ist Professor (em.) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er war an den Universitäten Freiburg, Münster, Hamburg, Düsseldorf und Würzburg tätig. Norbert Berthold ist Initiator und Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche Freiheit“ und damit auch Namensgeber und Initiator dieses Podcasts.

Folge 16 (1): Demographie und Klimawandel: Lassen sich Generationenkonflikte vermeiden?

Die Welt verändert sich nachhaltig. Mega-Trends fressen sich durch Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft. Demographie und Dekarbonisierung zählen dazu. Der Wandel in der Altersstruktur ist in vollem Gang. Auch der Klimawandel ist längst spürbar. Demographie und Klima verursachen Lasten. Damit ist Streit vorprogrammiert: Wer trägt die Kosten des demographischen und klimatischen Wandels?

Ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen (ALU), Prof. Dr. Joachim Weimann (OVGU) und Prof. Dr. Norbert Berthold (JMU).

Aus dem Inhalt:

Einleitung (ab Minute 00:41)

Welche Lasten entstehen durch Demographie? (ab Minute 06:00)

Welche Lasten entstehen durch den Klimawandel? (13:27)

Lassen sich die Lasten in beiden Bereichen verringern? (19:30)

Wie werden die Lasten verteilt? Welche Prinzipien sollten angewendet werden? (ab 30:20)

Die Teilnehmer:

Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen ist Professor für Finanzwissenschaft und Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und war Professor an der Universität Bergen, Norwegen (1994-2019). Zahlreiche Auslandsaufenthalte führten ihn u.a. in die USA aber auch immer wieder in die skandinavischen Länder. Neben seiner Mitwirkung an internationalen Forschungsprojekten beteiligt er sich – zum Beispiel als Mitglied der Rürup-Kommission, der Kommission Steuergesetzbuch oder als Vorstand der Stiftung Marktwirtschaft – an Fragen der praktischen Sozialpolitik.

Prof. Dr. Joachim Weimann ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und Geschäftsführer der „Business School Magdeburg“. Er ist Autor eines Lehrbuchs zur Umweltökonomik, Vorsitzender der „Gesellschaft für experimentelle Wirtschaftsforschung e.V.“ und Initiator der Website „Nur mal kurz“, auf der er in kurzen Videoclips Fragen zur Klimapolitik leicht verständlich erklärt. Joachim Weimann beschäftigt sich gleichermaßen mit Grundlagenforschung (Experimente) und anwendungsorientierten Fragen (Umweltökonomik, Wirtschaftspolitik).

Prof. Dr. Norbert Berthold ist Professor (em.) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er war an den Universitäten Freiburg, Münster, Hamburg, Düsseldorf und Würzburg tätig. Norbert Berthold ist Initiator und Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche Freiheit“ und damit auch Namensgeber und Initiator dieses Podcasts.

Folge 15: Glücksforschung: Messen wir den Wohlstand falsch?

Ist das Bruttoinlandsprodukt noch die richtige Kennzahl für den gesellschaftlichen Wohlstand? Brauchen wir andere Indikatoren, die auch nicht-finanzielle Aspekte berücksichtigen, um das Glück und das Wohlbefinden der Menschen zu messen?

Ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Bruno S. Frey und Dr. Jörn Quitzau.

Aus dem Inhalt:

Was ist Glücksforschung? (ab Minute 01:28) +++

Macht Geld glücklich? (ab Minute 03:16) +++

Ist das BIP der richtige Wohlfahrtsindikator? (ab Minute 09:13) +++

Erhöhen Volksentscheide die Zufriedenheit der Bürger? (ab Minute 19:31) +++

Die Teilnehmer:

Bruno S. Frey ist 1941 in Basel geboren und Schweizer Staatsbürger, Studium der Nationalökonomie an den Universitäten von Basel und Cambridge, UK, Doktorat „summa cum laude“ 1965 und Habilitation 1969 an der Universität Basel. 1970-2011 Außerordentlicher Professor an der Universität Basel; 1970-1977 Ordentlicher Professor für Finanzwissenschaft an der Universität Konstanz; 1990-1991 Visiting Research Professor at Graduate School of Business, University of Chicago; 1977-2012 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich; 2010-2013 Distinguished Professor of Behavioural Science an der Warwick Business School der University of Warwick, UK, 2012-2015 Senior Professor für Politische Ökonomie an der Zeppelin Universität Friedrichshafen, DE. Seit 2015 Ständiger Gastprofessor an der Universität Basel (CREW – Center for Research in Economics and Well-Being).

Dr. honoris causa der Universitäten St. Gallen (1998, CH), Göteborg (1998, SE), der Freien Universität Brüssel (2009, B), der Universität Aix-en-Provence/Marseille (2010, F) und der Universität Innsbruck 2011, A). Fellow der Public Choice Society, Corresponding Fellow der Royal Society of Edinburgh (FRSE), Distinguished CESifo Fellow, Distinguished Fellow der Association for Cultural Economics, International, Gewähltes Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (Academia Scientiarum et Artium Europaea), Gewinner des ersten Stolper-Preises des Vereins für Socialpolitik (Gesellschaft aller deutschsprachigen Ökonomen).

Frey ist Autor einer grossen Zahl von Artikeln in Fachzeitschriften und Büchern: u.a. Not Just for the Money (1997), Economics as a Science of Human Behaviour (1999), The New Democratic Federalism in Europe (mit Reiner Eichenberger, 1999), Arts & Economics (2000), Inspiring Economics (2001), Successful Management by Motivation (mit Margit Osterloh, 2001), Happiness and Economics (mit Alois Stutzer, 2002), Dealing with Terrorism – Stick or Carrot? (2004), Economics and Psychology (co-edited mit Alois Stutzer, 2007), Happiness: A Revolution in Economics (2008), Glück: Die Sicht der Ökonomie (mit Claudia Frey Marti, 2010), Economic Ideas You Should Forget (co-edited mit David Iselin, 2017), Wirtschaftswissenschaftliche Glücksforschung. Kompakt – verständlich – anwendungsorientiert (2017), Honours versus Money – The Economics of Awards (mit Jana Gallus, 2017), Economics of Happiness (2018), Economics of Art and Culture (2019) und Ökonomik der Kunst und Kultur. Kompakt – verständlich – anwendungsorientiert (2019), 21st Century Economics. Economic Ideas You Should Read and Remember (co-edited mit Christoph Schaltegger, 2019), Venedig ist überall – Vom Übertourismus zum Neuen Original (2020), Overcoming Overtourism (2021).

Eine detaillierte Liste der Publikationen ist unter www.bsfrey.ch verfügbar.

Forschungsschwerpunkt: Anwendung der Ökonomie auf neue Bereiche (Politik, Kunst, Geschichte, Konflikt, Familie) und die Erweiterung des Modells menschlichen Verhaltens durch Einbezug psychologischer und soziologischer Elemente, insbesondere im Rahmen der Glücksforschung sowie die Rolle von Auszeichnungen.

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Zuvor war er Senior Economist bei Deutsche Bank Research. Gemeinsam mit Prof. Dr. Norbert Berthold ist er Initiator dieses Podcasts.

Folge 14: Geldpolitik: Die neue Strategie der EZB

Die EZB hat ihre geldpolitische Strategie überprüft und dabei nach eigenem Bekunden jeden Stein umgedreht. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat am 8. Juli die Ergebnisse der Strategieüberprüfung präsentiert. Die wichtigsten Punkte gingen zuletzt durch die Medien: So hat die EZB ihr Inflationsziel leicht angehoben und strebt nun nicht mehr wie bisher eine Inflationsrate von „unter, aber nahe bei 2 %“ an, sondern glatt 2 %. Das heißt, die EZB-Definition von Preisstabilität ist jetzt mit einer moderat höheren Inflationsrate verbunden. Für Schlagzeilen hat auch gesorgt, dass die EZB die Folgen des Klimawandels künftig berücksichtigen wird – das bedeutet möglicherweise den Einstieg in eine Art „grüne“ Geldpolitik.

Über diese Themen diskutieren Dr. Katrin Assenmacher, EZB (Leiterin der Abteilung für Geldpolitische Strategie) und Dr. Jörn Quitzau, Berenberg.

Aus dem Inhalt:

Doppelbelastung: Strategieüberprüfung und Kampf gegen die Corona-Krise (ab Minute 02:09) +++

Was spricht für das neue Inflationsziel von 2 %? (ab Minute 04:08) +++

Welche Rolle spielen die Vermögenspreise? (ab Minute 17:13) +++

Grüne Geldpolitik? Die EZB berücksichtigt Aspekte des Klimawandels (ab Minute 24:22) +++

Wieviel Bundesbank steckt noch in der EZB? (ab Minute 33:36) +++

Die Teilnehmer:

Dr. Katrin Assenmacher – Leiterin der Abteilung für Geldpolitische Strategie der Europäischen Zentralbank (EZB)

Frau Dr. Katrin Assenmacher leitet seit 2016 die Abteilung für Geldpolitische Strategie im Generaldirektorat Volkswirtschaft der EZB. Von 2010 bis 2016 war sie Leiterin der Abteilung für Geldpolitische Analysen der Schweizerischen Nationalbank (SNB).

Frau Dr. Assenmacher schloss ihr Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn ab, wo sie ebenfalls promoviert und habilitiert wurde. 2004 trat sie in die Forschungsabteilung der SNB ein. Während ihrer Anstellung bei der SNB hielt sie Vorlesungen über Geldpolitik und Makroökonomie an den Universitäten Zürich und Bern. Von 2012 bis 2016 war sie zudem Mitglied im Forschungsbeirat der Tschechischen Nationalbank.

Forschungsaufenthalte führten Frau Dr. Assenmacher als Gastwissenschaftlerin an die Federal Reserve Bank of St. Louis, die Österreichische Nationalbank, die EZB und die Universitäten von Kopenhagen und Südkalifornien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Geldpolitik und der Zeitreihenanalyse. Sie hat zahlreiche Artikel zu wirtschafts- und geldpolitischen Themen in internationalen akademischen Zeitschriften veröffentlicht und ist Mitglied des Redaktionsbeirats der EZB Arbeitspapiere.

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Zuvor war er Senior Economist bei Deutsche Bank Research. Gemeinsam mit Prof. Dr. Norbert Berthold ist er Initiator dieses Podcasts.

Folge 13: Schulden ohne Ende? Die Zukunft der Staatsfinanzen

Die Corona-Pandemie hat die Staaten vor historische Herausforderungen gestellt. Die Staaten mussten sich kräftig verschulden, um die Wirtschaft vor dem Absturz zu bewahren. Gleichzeitig werden immer neue Aufgaben an die Regierungen herangetragen, die finanziert werden müssen: Der Umbau der Wirtschaft in Richtung Digitalisierung und Klimaschutz oder der Zusammenhalt Europas. Führt kein Weg mehr an noch höheren Schulden vorbei? Doch was wird dann mit der deutschen Schuldenbremse und den europäischen Fiskalregeln, die für solide Staatsfinanzen sorgen sollen?

Über diese Themen diskutieren Prof. Dr. Dr. h.c. Lars Feld und Dr. Jörn Quitzau.

Aus dem Inhalt:

Bewertung der Wirtschaftspolitik in der Corona-Krise  (ab Minute 02:15) +++

Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen… oder haben Schulden ihren Schrecken verloren? (ab Minute 08:30) +++

Zur Zukunft der deutschen Schuldenbremse (ab Minute 26:43) +++

Ist es Zeit für einen schuldenfinanzierten Staatsfonds? (ab Minute 34:15) +++

Ist Europa auf dem Weg in die Fiskalunion? (ab Minute 37:55) +++

Prof. Dr. Lars P. Feld hat seit 2010 den Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und ist Direktor des Walter Eucken Instituts. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wirtschaftspolitik, Finanzwissenschaft, Neue Politische Ökonomie und Ökonomische Analyse des Rechts.

Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes wurde Lars P. Feld 1999 an der Universität St. Gallen promoviert und habilitierte sich dort im Jahr 2002. Professuren: Philipps-Universität Marburg, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Ständiger Gastprofessor am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim sowie Mitglied der Leopoldina (Nationale Akademie der Wissenschaften), des Kronberger Kreises und der Mont Pèlerin Society. 2017 wurde Lars Feld von der Universität Luzern die Ehrendoktorwürde verliehen.

Seit 2003 ist Lars P. Feld Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen. 2007 wurde er zum Sachverständigen für die Kommission von Bundestag und Bundesrat zur Modernisierung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen (Föderalismuskommission II) benannt und wirkte beratend an der neuen deutschen Schuldenbremse mit. Zum Januar 2020 wurde er als wissenschaftliches Mitglied in die Mindestlohnkommission berufen. Er war von 2011 bis 2021 Mitglied sowie im abschließenden Jahr Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und vertrat diesen von 2013 bis 2021 im Unabhängigen Beirat des Stabilitätsrats.

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Zuvor war er Senior Economist bei Deutsche Bank Research. Gemeinsam mit Prof. Dr. Norbert Berthold ist er Mitinitiator dieses Podcasts.

Folge 12: Die sozialpolitische Revolution bleibt aus
Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine Schnapsidee

In unsicheren Zeiten ist der Sozialstaat gefragt. Das gilt auch in Zeiten von Corona. Der Sozialstaat garantiert ein Mindestmaß an individueller Sicherheit. Ein Grundpfeiler ist die Hilfe für Menschen in existentieller Not. Ganz ohne Probleme geht das aber nicht ab. Das Sozialstaatsdilemma ist allgegenwärtig. Der Konflikt zwischen Fürsorge und Eigeninitiative bricht immer wieder auf. Weltweit handhaben ihn die Länder unterschiedlich. Keines hat allerdings den Weg eines bedingungslosen Grundeinkommens gewählt. Überall geht es um eine wirksamere Hilfe zur Selbsthilfe. Die Pfadabhängigkeit dominiert, die sozialpolitische Revolution bleibt aus, die Länder setzen auf Evolution. Die Systeme der Grundsicherung werden reformiert. Allerdings führen viele Wege nach Rom. Es liegt an uns zu entscheiden, welchen wir einschlagen.

Über diese Themen diskutieren Prof. Dr. Ronnie Schöb und Prof. Dr. Norbert Berthold.

Aus dem Inhalt:

Grundzüge des Sozialstaates und das Sozialstaatsdilemma (ab Minute 00:20) +++ 

Idee und Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens (ab Minute 13:40) +++ 

Finanzierungsfragen und Anreizeffekte des bedingungslosen Grundeinkommens (ab Minute 18:15) +++ 

Modellprojekte (ab Minute 33:20) +++ 

Alternative: Solidarische Grundsicherung (ab Minute 39:40) +++

Prof. Dr. Ronnie Schöb ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin. Seine Schwerpunkte sind: Arbeitsmarktpolitik, Steuerlehre, Reform des Sozialstaates, Umweltökonomie und Ressourcenökonomie. Seit 2008 ist er Forschungsprofessor am ifo-Institut Dresden. Frühere Stationen an der Universität München, University of Essex (UK), University of Western Ontario (Canada), Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und als Geschäftsführer des Vereins für Socialpolitik.

Prof. Dr. Norbert Berthold ist Professor (em.) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er war an den Universitäten Freiburg, Münster, Hamburg, Düsseldorf und Würzburg tätig. Norbert Berthold ist Initiator und Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche Freiheit“ und damit auch Namensgeber und Initiator dieses Podcasts.

Folge 11: Identitätspolitik
Belastung für Wirtschaft und Gesellschaft?

Identitätspolitik bestimmt zunehmend die Schlagzeilen. Kleine, gut organisierte Gruppen verfolgen ihre Anliegen mit Nachdruck und Vehemenz. Sie treiben die Öffentlichkeit nicht selten vor sich her. Vorgeblich geht es den Identitätsgruppen um Gleichberechtigung. Tatsächlich entpuppt sich ihr Handeln aber oft als reine Interessenpolitik und weniger als Kampf für universelle Werte und Gemeinsamkeiten. Im Ergebnis wird die Fragmentierung der Gesellschaft dadurch verstärkt. Woher kommt die Identitätspolitik? Welche Implikationen sind für die Wirtschaftspolitik denkbar?

Diese und weitere Fragen diskutieren Prof. Dr. Thomas Apolte und Dr. Jörn Quitzau.

Aus dem Inhalt:

Was ist Identitätspolitik und woher kommt sie? (ab Minute 03:25) +++

Was bedeutet die Identitätspolitik für die Gesellschaft? (ab Minute 21:06) +++

Gibt es wirtschaftspolitische Implikationen? (ab Minute 28:18) +++

Prof. Dr. Thomas Apolte ist geschäftsführender Direktor des Centrums für Interdisziplinäre Wirtschaftsforschung (CIW) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er war Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaftssysteme und Institutionenökonomik des Vereins für Socialpolitik. Zuvor war Thomas Apolte Professor für Wirtschaftspolitik am Institut für Ökonomische Bildung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er blickt zudem auf verschiedene Stationen als Gastprofessor und Gastforscher in den USA und in Polen zurück.

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Zuvor war er Senior Economist bei Deutsche Bank Research. Gemeinsam mit Prof. Dr. Norbert Berthold ist er Mitinitiator dieses Podcasts.

Folge 10: Rentenversicherung
Die Demographie-Falle schnappt zu

Die Sicherheit der gesetzlichen Rente ist ein Dauerthema. Jetzt, da die Baby-Boomer sukzessive in den Ruhestand gehen, werden die Lasten weiter steigen und die Lage spitzt sich zu. Was sind die grundlegenden Probleme der Gesetzlichen Rentenversicherung, welche politischen Fehler gilt es zu korrigieren und welche Reformen bräuchten wir, um die umlagefinanzierte Alterssicherung nachhaltiger zu gestalten?

Diese und weitere Fragen diskutieren Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen und Prof. Dr. Norbert Berthold.

Aus dem Inhalt:

Einleitung: Probleme der Gesetzlichen Rentenversicherung  (ab Minute 00:55) +++

Ursachen für finanzielle Probleme der GRV. (ab Minute 06:23) +++

Gute und schlechte Reformen in der Rentenversicherung. Politische Fehler der letzten 15 Jahre (ab Minute 12:52) +++

Was für Reformen bräuchten wir? (ab Minute 25:22) +++

Werden sich „die Alten“ politisch durchsetzen, weil sie in der Überzahl sind? (38:05) +++

Wo steht die Rentenversicherung in 20 Jahren? (41:04) +++

Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen ist Professor für Finanzwissenschaft und Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und war Professor an der Universität Bergen, Norwegen (1994-2019). Zahlreiche Auslandsaufenthalte führten ihn u.a. in die USA aber auch immer wieder in die skandinavischen Länder. Neben seiner Mitwirkung an internationalen Forschungsprojekten beteiligt er sich – zum Beispiel als Mitglied der Rürup-Kommission, der Kommission Steuergesetzbuch oder als Vorstand der Stiftung Marktwirtschaft – an Fragen der praktischen Sozialpolitik.

Prof. Dr. Norbert Berthold ist Professor (em.) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er war an den Universitäten Freiburg, Münster, Hamburg, Düsseldorf und Würzburg tätig. Norbert Berthold ist Initiator und Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche Freiheit“ und damit auch Namensgeber und Initiator dieses Podcasts.

Blog-Beitrag zum Thema:

Norbert Berthold: 22-43-67-4. Der „Da Vinci-Code“ der Alterssicherung

Folge 9: Die Ökonomie der öffentlichen Meinung

Die öffentliche Meinung bildet die tatsächliche Meinung aller Bürger nicht unbedingt korrekt ab. Da sich Politiker bei ihren Entscheidungen oft am Stimmungsbild der Öffentlichkeit orientieren, kann eine verzerrte öffentliche Meinung zu falschen oder suboptimalen (wirtschafts-) politischen Entscheidungen führen.

Welche Mechanismen führen zu einer verzerrt dargestellten öffentlichen Meinung? Und welche Ansätze gibt es, damit das öffentliche Meinungsbild ausgewogener und nicht von meinungsstarken und mächtigen Kleingruppen verfälscht wird?

Diese und weitere Fragen diskutieren Prof. Dr. David Stadelmann und Dr. Jörn Quitzau.

Aus dem Inhalt:

Einleitung: Weshalb ist eine von Kleingruppen verzerrte öffentliche Meinung problematisch?  (ab Minute 00:33) +++

Wie kommt es dazu, dass die Meinungen der schweigenden Mitte in der öffentlichen Debatte oft fehlen? Was sind die Voraussetzungen für eine „Schweigespirale“? Ergebnisse von Sozialexperimenten. (ab Minute 03:56) +++

Erkenntnisse der ökonomischen Theorie der Politik zum Einfluss von gut organisierten Kleingruppen. (ab Minute 12:23) +++

Lösungsmöglichkeiten. (ab Minute 16:45) +++

Prof. Dr. David Stadelmann (MA MSc) ist seit 2013 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth. Er ist u.a. Research Fellow bei CREMA (Center for Research in Economics, Management and the Arts), BEST (Centre for Behavioural Economics, Society and Technology), dem Walter-Eucken-Institut, IREF (Institute for Research in Economic and Fiscal Issues), Ostrom Workshop der Indiana University.

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Zuvor war er als Senior Economist bei Deutsche Bank Research. Gemeinsam mit Prof. Dr. Norbert Berthold ist er Initiator dieses Podcasts.

Folge 8: Wettbewerb der Ideen
Der bessere Ansatz in der Corona-Krise?

Nach einem Jahr Corona-Krise fällt das Zeugnis für das politische Pandemiemanagement gemischt aus. Zunächst handelte der Staat konsequent und sachgerecht und trug damit zu einer schnellen Beruhigung der Infektionslage bei. Der Politik hat es dann aber nicht mehr gereicht, einen Handlungsrahmen zu setzen und die Wirtschaft nur dort herunterzufahren, wo aufgrund der Kontaktdichte Infektionen kaum zu vermeiden sind (z.B. Veranstaltungen/Konzerte). Stattdessen hat die Regierung immer wieder weitgehend pauschale Lockdowns verhängt oder verlängert. Sie hat es versäumt, die Kreativität der Unternehmen und den Wettbewerb der Ideen zwischen den Regionen zu nutzen. Somit ist auch ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie ein differenzierter Umgang mit dem Infektionsgeschehen allenfalls schemenhaft zu erkennen.

Welche Alternativen hätte es gegeben? Welche Staatsformen haben sich beim Pandemiemanagement als erfolgreich erwiesen? Ist der Begriff des föderalen „Flickenteppichs“ angemessen oder wäre der Wettbewerb der Regionen nicht vielmehr ein Teil der Lösung?

Diese und weitere Fragen diskutieren Prof. Dr. Thomas Mayer, Prof. Dr. Norbert Berthold und Dr. Jörn Quitzau.

Prof. Dr. Thomas Mayer ist Gründungsdirektor und Leiter des Flossbach von Storch Research Institute. Er war Chefvolkswirt der Deutsche Bank Gruppe und Leiter von Deutsche Bank Research. Zuvor bei Goldman Sachs, Salomon Brothers, Internationaler Währungsfonds und Institut für Weltwirtschaft in Kiel. Seit 2015 Honorarprofessor der Universität Witten-Herdecke.

Prof. Dr. Norbert Berthold ist Professor (em.) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er war an den Universitäten Freiburg, Münster, Hamburg, Düsseldorf und Würzburg tätig. Norbert Berthold ist Initiator und Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche Freiheit“ und damit auch Namensgeber und Mitinitiator dieses Podcasts.

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg. Zuvor war er als Senior Economist bei Deutsche Bank Research. Er ist Mitinitiator dieses Podcasts.

 

Folge 7: Geldpolitik: Zentralbanken auf neuen Wegen

Die Zentralbanken haben nach der globalen Finanzkrise neue Wege eingeschlagen. Teile ihrer Geldpolitik gelten als unorthodox. Wie lange lässt sich die unorthodoxe und ultra-expansive Geldpolitik noch weiterführen, ohne dass es zu Inflation oder gefährlichen Übertreibungen an den Finanzmärkten kommt? Welchen Weg wird die EZB einschlagen und was ist vom digitalen Euro oder einer „grünen“ Geldpolitik zu halten?

Diese und weitere Fragen diskutieren Dr. Jörg Krämer und Dr. Jörn Quitzau.

Aus dem Inhalt:

Wie hat sich die EZB seit ihrem Start gewandelt? Was ist die Aufgabe der Notenbanken und wie erfolgreich war die EZB in den vergangenen Jahren? (ab Minute 00:33) +++

Wie ist die unorthodoxe Geldpolitik einzuordnen? Wie lange können die Zentralbanken noch an dieser Art Geldpolitik festhalten und wie kommen sie wieder heraus? (ab Minute 06:20) +++

EZB: Überprüfung der geldpolitischen Strategie (ab Minute 14:29) +++

Digitaler Euro: Was ist eine digitale Zentralbankwährung? (ab Minute 20:07) +++

„Grüne“ Geldpolitik: Ist Umweltschutz eine Aufgabe für Zentralbanken? Welche Ansatzpunkte gibt es für die EZB? (ab 23:35)

Die Referenten:

Dr. Jörg Krämer ist Chef-Volkswirt der Commerzbank. Frühere Stationen bei der HypoVereinsbank, Invesco, Merryll Lynch und dem Institut für Weltwirtschaft.

Dr. Jörn Quitzau ist Leiter Wirtschaftstrends beim Bankhaus Berenberg.

Folge 6: Regulierung des Fußballs

Der Profifußball ist längst nicht mehr nur Sport, er hat inzwischen auch wirtschaftlich und politisch erhebliche Bedeutung. Warum ist der Fußball ein Fall für die Wirtschaftspolitik? Warum akzeptiert das Bundeskartellamt ein Verkaufskartell bei den Fernsehrechten? Welche Besonderheiten gibt es im Profisport gegenüber anderen Wirtschaftsbereichen? Und welche Regulierungsmöglichkeiten gibt es?

Diese und weitere Fragen diskutieren Prof. Dr. Frank Daumann, Prof. Dr. Florian Follert und Prof. Dr. Justus Haucap.

Aus dem Inhalt:

Zentralvermarktung der TV-Rechte: Wettbewerbs- und sportökonomische Problematik und Aspekte der Erlösumverteilung (ab Minute 01:25) +++

Wäre eine Gehaltsobergrenze („Salary cap“) ein geeignetes Instrument, die sportliche Ausgeglichenheit zu erhöhen? (ab Minute 12:08) +++

Sind die Gehälter gerecht? Wie steht es um die „Gender pay gap“ im Fußball? (ab Minute 19:29) +++

„National League Principle“: Könnten kleinere nationale Ligen miteinander fusionieren, um die Spannung in den Ligen zu erhöhen? (ab Minute 28:42) +++

Die Referenten:

Prof. Dr. Frank Daumann ist Inhaber des Lehrstuhls für Sportökonomie und Gesundheitsökonomie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Prof. Dr. Florian Follert ist Assistenzprofessor für Unternehmensrechnung und Sportökonomik an der Privatuniversität Schloss Seeburg in Seekirchen am Wallersee, Österreich.

Prof. Dr. Justus Haucap ist Direktor des Instituts für Wettbewerbsökonommie (DICE) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er war acht Jahre Mitglied der Monopolkommission, davon vier Jahre auch ihr Vorsitzender.

Folge 5: Die Rückkehr der Inflation

Die Inflationsrate der Eurozone ist zum Jahresbeginn um 1,2 Prozentpunkte nach oben geschossen. An den Finanzmärkten macht sich Inflationsangst breit. Ist das bloß eine Momentaufnahme oder ist es der Beginn anhaltend höherer Preise? Verfügen die Notenbanken über geeignete Instrumente, den Preisauftrieb zu bremsen? Oder sind ihnen die Hände gebunden, weil die hochverschuldeten Staaten keine höheren Zinsen verkraften könnten?

Diese Fragen diskutieren Prof. Dr. Michael Heise, Prof. Dr. Norbert Berthold und Dr. Jörn Quitzau.

Aus dem Inhalt:

War es eine Überraschung, dass die Preise trotz extrem expansiver Geldpolitik in der letzten Dekade kaum gestiegen sind? (ab Minute 01:35) +++

Die Inflationsraten sind im Januar deutlich nach oben gesprungen – ein Einmaleffekt? (ab Minute 04:45) +++

Zusammenhang von Geldmenge und Preisentwicklung. Die Rolle der Finanzkrise 2008/09. Strukturelle Gründe für schwache Inflation. (ab Minute 09:00) +++

Behindert die Demographie die Wirksamkeit der Geldpolitik? (ab Minute 22:45) +++

Fiskalpakete, Staatsschulden und deren Folgen für die Inflation (ab Minute 29:20) +++

Können die Notenbanken noch unabhängig agieren oder sind ihnen wegen zu hoher Staatsschulden und drohender Finanzmarktturbulenzen die Hände gebunden? (ab Minute 37:35) +++

Ausblick auf die Verbraucher- und Vermögenspreisentwicklung (ab Minute 49:07) +++

Folge 4: Konjunkturausblick kompakt: Große Chancen, große Risiken

Aus dem Inhalt:

Was war konjunkturell die größte Überraschung 2020? (ab Minute 00:31)

Welcher Konjunkturverlauf ist für 2021 wahrscheinlich? (ab Minute 01:51)

Was sind die Risiken für die Konjunktur? (ab Minute 09:47)

Mögliche Nebenwirkungen der Konjunkturpolitik (ab Minute 18:43)

Unser Experte:

Prof. Dr. Michael Grömling, Leiter der Forschungsgruppe Gesamtwirtschaftliche Analysen und Konjunktur am IW Köln. Professur an der Internationalen Hochschule Bad Honnef/Bonn im Fach Volkswirtschaftslehre.

Das Gespräch führte Jörn Quitzau.

Folge 3: Europäische Super-Liga oder Champions-League-Reform?

Aus dem Inhalt:

Immer wieder kursieren Gerüchte und Meldungen über eine geschlossene Europäische Super-Liga durch die Medien. Kürzlich haben FIFA und UEFA einer solchen Liga eine Absage erteilt. Ist die Idee damit endgültig vom Tisch? Droht stattdessen eine weitere Aufstockung der Champions League mit noch mehr sicheren Spielen in der Gruppenphase? (ab Minute 03:35)

Fehlentwicklungen: Verliert der Fußball die Akzeptanz der Fans ? Oder verändert sich der Fußball nur so, wie sich auch die Fans verändert haben? Kann sich der Fußball selbst regulieren oder braucht es Unterstützung von Politik und Regulierungsbehörden? (ab Minute 26:30).

Unser Experte:

Georg Pangl hat seit 1986 in leitenden Funktionen im internationalen Fußball gewirkt. Er war u.a. Vorstand der österreichischen Fußball Bundesliga und von 2005 bis 2014 zudem UEFA-Delegierter und FIFA-Kommissar. Als Generalsekretär der European Leagues vertrat Georg Pangl von 2014 bis 2019 die Interessen von 36 europäischen Profiligen gegenüber der UEFA, ECA und FIFPro auf EU-Ebene. Er galt dabei als Vertreter der sogenannten kleinen Ligen und Klubs und warnte immer wieder vor den Folgen der finanziellen Ungleichheit. Aktuell ist er Geschäftsführer der Pangl Football Group, die sich mit diversen Projekten im internationalen Fußball befasst.

Folge 2: Globalisierung: Wer gewinnt, wer verliert?

Warum hat die Globalisierung einen so schweren Stand? Donald Trump hat einen Handelskrieg mit China angezettelt und auch Joe Biden wird wohl eine harte Haltung gegenüber China beibehalten. Die Hochphase der Globalisierung scheint vorbei zu sein. Ein Grund ist, dass die Globalisierung zwar insgesamt zu Wachstum und Wohlstand führt, gleichzeitig aber die Gewinne ungleich verteilt sind.

Die Referenten sind Prof. Dr. Norbert Berthold (Julius Maximilians-Universität Würzburg) und Prof. Dr. Henning Klodt (ehemals Institut für Weltwirtschaft in Kiel). Das Gespräch führt Dr. Jörn Quitzau, Volkswirt beim Bankhaus Berenberg).

Aus dem Inhalt:

  • Die Vorteile des Freihandels (ab Minute 2:10)
  • Unfairer Wettbewerb, China als Problem und die Industriestrategie von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (ab Minute 4:55)
  • Strukturwandel als Herausforderung (ab Minute 12:30)
  • Sozialpolitische Aspekte (ab Minute 18:50)
  • Migration und polit-ökonomische Fragen (ab Minute 23:20)

Folge 1: Corona: Die Kosten der Krise

In der ersten Folge geht es um die finanziellen Kosten der Corona-Krise: Wie sehr steigen die Staatsschulden? Wie können die Schulden später wieder zurückgeführt werden? Welche Rolle spielen die Notenbanken? Was hat es mit dem “Wiederaufbaufonds” (Next Generation EU) auf sich? Unsere Experte für diese Fragen ist Prof. Dr. Friedrich Heinemann vom ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung). Das Gespräch führt Dr. Jörn Quitzau, Volkswirt beim Bankhaus Berenberg.

Aus dem Inhalt:

  • Wie gefährlich sind die Schuldenberge und wie lassen sie sich wieder abbauen? (ab Minute 2:58)
  • Welche Rolle spielen die EZB und andere Zentralbanken bei der Schuldenfinanzierung? (ab Minute 9:36)
  • Was sind die Besonderheiten des “Wiederaufbaufonds”, den die EU in der Krise im Sommer 2020 auflegte? (ab Minute 24:23)