Beträchtlicher staatlicher Fussabdruck in der Schweiz

„Arbeit dehnt sich in genau dem Mass aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“ Dies ist einer der markanten Sätze des britischen Historikers Cyrill Northcote Parkinson. Er hat sie in den 1950er Jahren geprägt, um das von ihm erforschte Bürokratiewachstum zu beschreiben. Durch seine trefflichen und zuweilen ironisierenden Darstellungen von Bürokratien, die scheinbar ohne nachvollziehbaren Grund unaufhaltsam wachsen, wurde Parkinson weltberühmt.

Auch die Volkswirtschaftslehre befasst sich mit dem Staat und seinem Eigenleben. So haben die Ökonomen William Niskanen und Anthony Downs Anfangs der 1970er Jahre argumentiert, dass man sich von der romantischen Vorstellung Max Webers lösen müsse, die Bürokratie sei die «treue Erfüllungsgehilfin», die die Vorstellungen der Bürger effizient und uneigennützig umsetze. Völlig zu Recht. Denn auch Bürokratien streben nach Grösse, Macht und Einfluss.

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Ultra-lockere Geldpolitik als Arbeitsbeschaffungsprogramm für Zentralbanker

Die Null- und Negativzinspolitik der EZB hält trotz guter Konjunktur an. Vor Herbst 2019 wird keine Zinserhöhung erwartet. Die umfangreichen Ankäufe von Staats- und Unternehmensanleihen werden bis zur deren Ende im Dezember einen Umfang von 2.600 Milliarden Euro erreicht haben. Derweil wird die Finanzmarktaufsicht der EZB im Rahmen des 2014 geschaffenen einheitlichen Bankenaufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism, SSM) immer umfassender. Zuletzt hat EZB-Vizepräsident Luis de Guindos angekündigt, die Vermögensverwalter neu ins Visier zu nehmen.

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