Gastbeitrag
Mehr Wachstum für Europa durch weniger Bürokratie

Ein Grund für das schwache Wachstum in Europa ist die hohe Regulierungsdichte. Regulierung ist grundsätzlich wichtig, um die Marktprozesse in geordnete Bahnen zu lenken und um einen Interessenausgleich zwischen den unterschiedlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteuren zu gewährleisten. Entscheidend ist dabei aber, dass die gesellschaftlichen Kosten der Regulierung deren Nutzen nicht übersteigen. Regulierung zieht ehebliche Bürokratiekosten nach sich, unter denen die Unternehmen, aber auch die Bürger leiden. Es gibt einige Evidenz, dass diese Bürokratiekosten in Deutschland und in Europa inzwischen unangemessen hoch sind.

Gastbeitrag
Schulden-Inferno
Konjunktureller Stimulus, langfristige Risiken

Europa wird die Verteidigungsausgaben absehbar deutlich anheben. Zu einem grossen Teil werden die Ausgaben durch Schulden finanziert. In Deutschland soll es zudem ein großes Schuldenpaket für Infrastrukturausgaben geben. Die Europäische Zentralbank könnte langfristig wieder in eine ungeliebte Rolle gedrängt werden, um eine zu hohe Zinsbelastung für die Staaten zu verhindern und damit Risiken für die Finanzstabilität zu begrenzen («Fiskalische Dominanz»).

Gastbeitrag
Staatsschulden
Droht die nächste Krise?

Schuldentragfähigkeit hat viel mit Vertrauen zu tun. Für Staatsschuldenkrisen gibt es Frühwarnindikatoren, die einen beginnenden Vertrauensverlust anzeigen können. Allerdings können staatliche und geldpolitische Massnahmen die Frühwarnindikatoren ausser Kraft setzen, indem die finanzpolitischen Probleme in die Zukunft verschoben werden. Der Beginn einer Schuldenkrise lässt sich deshalb nur schwer vorhersagen. Das gilt insbesondere für die hoch verschuldeten USA.