Stets bemüht!
Klimaschutzmaßnahmen in Deutschland bringen nichts (oder doch?)

Eine provokante These

Die durch den Menschen verursachte Emission von Treibhausgasen, insbesondere CO2, führt zu einer Erhöhung der globalen Temperatur woraus diverse klimawandelbezogenen Risiken resultieren (siehe zusammenfassend IPCC, AR6, 2022 und mit einer relativierenden Einordnung Lomborg, 2020).

Wie jede Handlung unterliegen auch Maßnahmen zur Verringerung dieser Risiken einem trade-off. Auch nach einer Abwägung mit anderen bedeutenden Risiken[1] wird man aber zu dem Ergebnis kommen, dass geeignete Maßnahmen der Bewältigung und zumindest Reduzierung von Klimarisiken ein bedeutendes Vorhaben darstellen.[2] Mit Blick auf den zunehmenden Druck durch klimabewusste Bürger und sogenannte Aktivisten, ist es nicht verwunderlich, dass das Thema im politischen Diskurs und in der Unternehmenswelt sehr präsent ist. Dennoch ist regelmäßig die Kritik zu hören, der deutsche Staat und insbesondere deutsche Unternehmen fokussierten das Ziel der sog. „Klimaneutralität“ nicht mit dem notwendigen Engagement. Bei allen für diese Sachverhalte angeführten Gründen wird in der öffentlichen Diskussion und im Schrifttum das hier möglicherweise wichtigste Element (aus unterschiedlichen Gründen) ausgeblendet, was an die bekannte Metapher vom „Elefanten im Raum“, der von allen konsequent übersehen oder ignoriert wird, erinnert. Man kann dies durch eine knappe Aussage ausdrücken:

„Deutsche Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen haben ohnehin keine Wirkungen auf die zukünftige globale Temperatur und die Risiken des Klimawandels“.

Es ist zu beachten, dass dieses Argument nicht etwa besagt, der Beitrag Deutschlands sei aufgrund eines aktuell überschaubaren Anteils an den CO2-Emissionen (von unter 2%), der zudem in den nächsten Jahrzehnten infolge steigender CO2-Emissionen in Ländern wie Indien und China weiter sinken wird, eher gering. Natürlich ist die Gesamt-CO2-Reduktion die Summe vieler kleiner Beiträge. Das angesprochene Argument, das aber öffentlich kaum ausgesprochen wird, geht weiter. Es ist eine klare Position, dass man schlicht keine Wirkung hat und klimapolitische Maßnahmen, die mit Kosten verbunden sind, letztlich aus Sicht des Wohlstands Deutschlands und der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen Nachteile mit sich bringen, ohne, dass diesen Kosten auf globaler Ebene ein nennenswerter Vorteil gegenüberstünde.

Tatsächlich lernt man in Vier-Augen-Gesprächen mit Entscheidern, dass genau die befürchtete Ineffektivität im Hinblick auf das globale Emissionsvolumen dazu führt, dass diese Akteure im Hinblick auf klimapolitische Maßnahmen eher zurückhaltend agieren; also nur das tun, was unbedingt zur Vermeidung negativer öffentlicher Wirkungen erforderlich ist („PR“). Und offenbar erscheint es Vielen als ratsam, den „Elefanten“ auszublenden, um die unternehmerische Reputation nicht zu gefährden – ein ähnliches Verhalten ist im Kontext des sogenannten woke capitalism zu beobachten.

Wenn aber die Aussage zumindest im Kern richtig wäre, oder von vielen Entscheidungsträgern als richtig angesehen würde, könnte damit erklärt werden, warum klimapolitische Maßnahmen zur CO2-Reduktion eher verhalten sind. Es lohnt sich daher, diese Aussage einmal etwas genauer zu betrachten. Die Aussage ist das Resultat und die Implikation einer schlichten Annahme (A1):

A1: „Die wesentlichen Anbieter fossiler Primärenergieträger (Kohle, Gas und Öl) werden ihr Angebot unabhängig von einer möglichen Reduktion der Nachfrage (z.B. aus Deutschland) aufrechterhalten.“

Reduziert also Deutschland den Verbrauch von Öl und Gas, werden die entsprechenden Mengen (vielleicht zu einem leicht niedrigeren Preis) in anderen Ländern wie z.B. Indien, dennoch verbraucht – eine Reduktion der CO2-Emissionen geht damit nicht einher (anders sieht die Situation aus, wenn Deutschland auf den Abbau von Kohle im eigenen Land verzichtet – das hat tatsächlich Wirkung). Der Markt führt die verfügbaren Mengen einer anderen Verwendung zu.

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– zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken –

Ist die These vertretbar?

Die entscheidende Frage ist freilich: Ist diese Annahme haltbar? Vieles spricht dafür, dass diese Annahme der Realität zumindest sehr nahekommt (siehe dazu Abbildung 1, Sinn, 2022). Die Produktion von Öl steigt stetig und Nachfrageschwankungen werden über Preisanpassungen ausgeglichen (nur die „Störung“ auch der Produktionsmöglichkeiten durch die COVID-19-Pandemie hatte einen temporären Angebotsrückgang erreicht). Die OPEC-Staaten oder Russland werden unter rationalen Erwägungen nicht auf die Nutzung und den Verkauf ihrer fossilen Energieträger verzichten, da dieser Handel ihren Wohlstand (und ihre Macht) unmittelbar determiniert. Man konnte dies beispielhaft nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sehen: Russland verkauft Öl, das die europäischen Länder und die USA nicht mehr abnehmen, an andere Staaten, wie Indien. Und diese Länder haben kein Problem damit, dieses zu kaufen, wie z.B. die indische Regierung klarstellt:

„Ich würde die nationalen Interessen meines Landes an die erste Stelle setzen, und ich würde meine Energiesicherheit an die erste Stelle setzen.“[4]

Trotz der Sanktionen und einer Reduktion der Gaslieferungen an Europa, die in Europa und speziell Deutschland zu einer Energiekrise führen kann, sind zudem die Gewinne des russischen Gasunternehmens Gazprom sogar gestiegen (auf über 40 Milliarden Dollar im ersten Halbjahr 2022). Die geringe Bereitschaft, auf die Quelle ihres Wohlstandes zu verzichten, zeigen auch die beiden folgenden Zitate:[5]

„Wir machen weiter bis zum letzten Mann, jedes Molekül Kohlenwasserstoff wird herausgeholt.“

– Abdulaziz bin Salman, 2021 – Energieminister Saudi Arabien

Und:

„Wir werden es ausbeuten, wir werden es fördern, wir werden es verkaufen, wir werden es zu Geld machen.“

– Didier Budimbu, 2022 – Minister für Kohlenwasserstoffe, Demokratische Republik Kongo

Auch bei Betrachtung des Werts z.B. des saudischen Ölkonzerns Aramco, der in der Größenordnung von 3 Billionen Dollar liegt, wird klar, dass der staatliche Eigentümer unter Rationalitätsgesichtspunkten kein Interesse daran haben dürfte, diesen Vermögenswert durch eine Einstellung der Öllieferungen zu zerstören (und damit sicher auch die Herrschaft der Familie Saud zu beenden).

Man mag sich hier die Frage stellen, ob USA und EU willens und fähig wären, eine Reduktion oder Einstellung der Produktion fossiler Energieträger in OPEC-Staaten oder Russland zu erzwingen. In Anbetracht der skizzierten wirtschaftlichen Vorteile dieser Länder kann man sich wirksame Sanktionen kaum vorstellen, wenn man von einer militärischen Intervention oder einem ganz massiven Wirtschaftskrieg absieht. Und selbst in dem Fall, dass die Bereitschaft für einen solchen Wirtschaftskrieg mit massiven Sanktionen bestünde, wäre das Ziel wohl in weiter Ferne. Realistischer wäre es vermutlich zu erwarten, dass sich die bereits jetzt abzeichnende Zweiteilung der Welt in die freiheitlich-demokratischen Rechtsstaaten – im Wesentlichen die OECD – einerseits, sowie China und quasi den gesamten Rest der Welt auf der anderen Seite zur Vollendung bringen.

Sinn wies bereits vor zwei Jahren in seinem Buch „Das grüne Paradoxon“ (2020) ergänzend darauf hin, dass im denkbaren Fall einer absehbaren Beendigung des Ölzeitalters (z.B. durch technologische Innovationen, die Alternativen anbieten), die Angebotsmenge der Ölförderländer sogar steigen dürfte. Dies ergibt sich aus einer schlichten intertemporalen Betrachtung. Man wird eben Öl, weil es in Zukunft vielleicht nicht mehr notwendig sein sollte, lieber heute fördern und einsetzen, um hieraus einen gegenwärtigen Wohlstandseffekt zu erzielen und zahlt dafür den Preis der negativen Effekte auf das globale Klima in der Zukunft.

Akzeptiert man also Annahme A1, ist es naheliegend zu folgern, dass alle klimapolitischen Maßnahmen zur Reduktion des Verbrauchs fossiler Energieträger, die aus anderen Ländern bezogen werden, wenn überhaupt eine marginale Auswirkung auf die globalen CO2-Emissionen und damit den Temperaturanstieg haben werden. Die wirtschaftlichen und nationalen Interessen[6] anderer Staaten führen sehr wahrscheinlich dazu, dass sie ihr Angebot an fossilen Energieträger nicht reduzieren werden, wenn die Nachfrage aus westlichen Staaten sinkt. Sie haben dadurch trotz möglicher negativer Auswirkungen des Klimawandels auch klare Wohlstandsvorteile und profitieren zudem durch eine Stabilisierung ihrer Regierungen.[7] Entgegen den  in Europa und speziell Deutschland zu hörenden Befürchtungen, ist keineswegs sicher, dass der Treibhauseffekt trotz negativer Auswirkungen zu einem „Weltuntergang“ führt (siehe die Zahlen im IPCC-Bericht AR6 und die Einordnung bei Lomborg, 2022; auch der Club of Rome, 2022, redet viel von „Katastrophe“, zeigt in den Daten aber ein weiter steigendes Pro-Kopf-Einkommen und durchaus kein Weltuntergangsszenario).[8]

Fazit

Es ist aus obiger Annahme ableitbar und plausibel, dass zumindest eine Vielzahl der in Deutschland bereits initiierten und vorgesehenen Klimaschutzmaßnahmen nicht zu einer Reduktion der globalen CO2-Emissionen beitragen dürfte. Es sind die Anbieter der fossilen Energieträger – und Deutschland ist Nachfrager auf diesem Markt –, deren Politik hier maßgeblich ist. Folglich ist es durchaus verständlich, wenn man in Deutschland, z.B. als Entscheidungsträger eines Unternehmens, Maßnahmen zum Erreichen der Klimaneutralität nur insoweit ernsthaft unternimmt, als diese aufgrund gesetzlicher Vorgaben oder Reputationserwägungen als unabdingbar angesehen werden. Ansonsten vermeidet man hier eher Kosten, weil solche ohne korrespondierenden Nutzen bezüglich Klimazielen nur die Reduzierung der Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens im Vergleich zu Unternehmen aus Staaten, die Klimaschutzmaßnahmen weitgehend ignorieren, zur Konsequenz haben.[9]

Dass dieses zumindest offensichtlich diskussionswürdige Problem in Deutschland weder im politischen Diskurs noch in den Medien die gebotene Aufmerksamkeit erhält, ist rational kaum erklärbar. Möglicherweise muss man zur Erklärung daher die bei vielen Personen tief verankerte ideologisch geprägte Einstellung heranziehen, wegen der zur Vermeidung kognitiver Dissonanzen relevante Mechanismen und Hypothesen gar nicht betrachten werden. Einen weiteren Erklärungsansatz mag die in den letzten Jahren erkennbare moralische (präziser „gesinnungsethische“) Prägung der politischen Diskussion in Deutschland sein: „Gut“ sind Maßnahmen, die man aus den (eigenen) moralischen Überzeugungen ableiten kann; unabhängig von den zu erwartenden Auswirkungen. Hier erscheint Transparenz und „Kostenwahrheit“[10] in einem so wichtigen Themenfeld, wie dem Klimawandel, erforderlich.

Möglicherweise muss man zukünftig also beispielsweise intensiver darüber nachdenken, wie ein globaler CO2-Preis auch in China und in Emerging Markets durch preislich wettbewerbsfähige CCS-Techniken (Carbon Capture and Storage) auch bei weiterer Verbrennung fossiler Energieträger CO2-Emissionen reduzieren kann. Aber dies sind nur beispielhafte Ideen für eine Klimapolitik mit wirksamen Maßnahmen, die durch den bisherigen (deutschen) Fokus auf die Substitution fossiler Energieträger in Deutschland noch nicht existiert.

Es ist an der Zeit, dieses offensichtliche Grundproblem des Klimaschutzes wertneutral zu diskutieren. Dies kann die Grundlage sein für eine Klimapolitik, die durch ihre Maßnahmen ohne eine Schädigung der Wettbewerbsposition[11] deutscher Unternehmen tatsächlich einen Beitrag zur CO2-Emissionsreduzierung leistet.

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[1]     Gleißner/Follert, 2022.

[2]     Siehe zu einer Einordnung der Diskussion Gleißner/Follert/Daumann, 2021.

[3]     Quelle: Sinn, 2022.

[4]     Sitharaman auf ntv.de, 2022.

[5]     Entnommen aus Stöcker, 2022, mit den dort genannten Verweisen.

[6]     Dohnanyi, 2022.

[7]     Siehe dazu Rebeggiani/Wilke/Wohlmann, 2020.

[8]     Weiterführend Nordhaus/Moffat, 2017 und Hänsel et al., 2020.

[9]     Gleißner, 2021.

[10]   Stadelmann, 2022.

[11]   Zu den strategischen Risiken, speziell Standortrisiken, siehe Gleißner, 2022.

Literaturverzeichnis

Blum, U. (2020): Wirtschaftskrieg – Rivalität ökonomisch zu Ende denken, Springer Gabler, Wiesbaden 2020

Club of Rome (2022): Earth for All: Ein Survivalguide für unseren Planeten. Der neue Bericht an den Club of Rome, 50 Jahre nach „Die Grenzen des Wachstums“, oekom Verlag, Mün-chen 2022

Dohnanyi, K. v. (2022):Orientierung für deutsche und europäische Politik in Zeiten globaler Umbrüche, Siedler Verlag, München 2022

Gleißner, W. (2021): Nachhaltigkeit, ESG und wertorientierte Unternehmensführung, in: BOARD, Heft 6/2021, S. 242 – 246

Gleißner, W. (2022): Grundlagen des Risikomanagements, 4. Auflage, Verlag Franz Vahlen, München 2022

Gleißner, W. / Follert, F. (2022): Die deutsche Abhängigkeit von russischem Gas. Ein Beispiel für Risikoblindheit bei politischen Entscheidungen, in: Wirtschaftsdienst, 102. Jg., Heft 7, S. 474 – 478

Gleißner, W. / Follert, F. / Daumann, F. (2021): „Alles zu seiner Zeit“: ein kritischer Diskussionsbeitrag zum Thema Nachhaltigkeit, in: Zeitschrift für Umweltpolitik & Umweltrecht, Heft 4/2021, S. 500 – 515

Hänsel, M. C. / Drupp, M. A. / Johansson, D. / Nesje, F. / Azar, C. / Freeman, M. C. / Groom, B. / Sterner, T. (2020): Climate economics support for the UN climate targets, in: Nature Cli-mate Change, Vol. 10, S. 781 – 789

IPCC (2022): AR6 Synthesis Report: Climate Change 2022: Cambridge University Press 2022

Lomborg, B. (2020): False Alarm: How Climate Change Panic Costs Us Trillions, Hurts the Poor, and Fails to Fix the Planet, Basic Books, New York 2020

Nordhaus, W. D. / Moffat, A. (2017): A Survey of Global Impacts of Climate Change: Repli-cation, Survey Methods, and a Statistical Analysis, NBER Working Papers 23646, National Bureau of Economic Research, auf: https://cowles.yale.edu/sites/default/files/files/pub/d20/d2096.pdf, abgerufen: 15.10.2022

Ntv.de (2022): Geschäfte in Rupien und Rubel: Indien will Handel mit Russland intensivieren, 02.04.2022, https://www.n-tv.de/politik/Indien-will-Handel-mit-Russland-intensivieren-article23242576.html, abgerufen am 15.10.2022

Rebeggiani, L. / Wilke, C. B. / Wohlmann, M. (2020): Megatrends aus Sicht der Volkswirtschaftslehre. Demografischer Wandel – Globalisierung & Umwelt – Digitalisierung, Springer Gabler, Wiesbaden 2020

Sinn, H.-W. (2020): Das grüne Paradoxon: Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik, Weltbuch Verlag, Sargans 2020

Sinn, H.-W. (2022): Kein Alleingang in der Klimapolitik, Die Covid-Krise als natürliches Experiment zeigt, weshalb es ohne einen Klimaklub mit den größten Ländern nicht geht, in: Neue Zürcher Zeitung, 19.02.2022, S. 28

Stadelmann, D. (2022): Kostenwahrheit statt Klimanaivität, Wiener Zeitung. https://www.wienerzeitung.at/meinung/gastkommentare/2166693-Kostenwahrheit-statt-Klimanaivitaet.html

Stöcker, C. (2022): Zerstörung in Rekordtempo – Willkommen in Ihrer neuen Realität, auf: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/duerre-waldbraende-schmelzende-gletscher-willkommen-in-ihrer-neuen-realitaet-a-628fc3d3-abb0-43ab-8c8e-6df7bd248f49, 14.08.2022, abgerufen: 15.10.2022

Werner Gleißner und Florian Follert
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Eine Antwort auf „Stets bemüht!
Klimaschutzmaßnahmen in Deutschland bringen nichts (oder doch?)

  1. Ich glaube nicht das das richtig ist, oder besser nur die halbe Wahrheit. Die Energie, die wir jetzt nicht mehr aus Russland bekommen, müssen anderswo herkommen. Aus Erneuerbaren Quellen geht das nicht, da neue Wind- und Solarparks mehrere Jahre brauchen, bis sie Energie liefern. Also kaufen wir jetzt das Gas, das zuvor bsw nach Asien geliefert wurde, wofür die dann auf russisches Gas zurück greifen. Das sieht dann natürlich so aus, dass Russland andere Abnehmer gesucht und gefunden hat, weshalb Einschränkungen bei uns keine Wirkung haben. Nur, wir haben uns gar nicht bei der Energie eingeschränkt! Übrigens, die Kapazitäten bei den EE haben die Kapazitäten beim Atomstrom ersetzt. Deshalb haben die vielen Solar- und Windenenergie Anlagen bei uns fürs Klima nichts gebracht. Auch da erzählt man nur die halbe Geschichte, um eine scheinbar schlüssige Geschichte erzählen zu können.

    Letztlich nimmt einem niemand das Selberdenken ab, wenn man nicht an der Nase in die von anderen gewünschte Richtung gezogen werden will. Wissenschaftliche Quellen ändern daran nichts.

    PS: An die Wirksamkeit mit dem CO2- Preis glaube ich übrigens auch nicht. Wenn Luft einen Preis hätte, würden wir dann weniger Atmen? Ein wenig wahrscheinlich schon, aber das ist es dann auch schon. Es gibt da nämlich so etwas wie die Flexibilität der Nachfrage. Wenn nur x Mengen Erneuerbare Energien angeboten werden, können nicht mehr gekauft werden, egal wie hoch der Preis für konventionelle Energien steigt. Oder es werden halt energieintensive Verbraucher geschlossen oder sie wandern in Länder ab, wo die Politik nicht die Preise für Energie verteuert.

    Die Frage ist halt ob man dicke Bretter bohren oder lieber Geschichten erzählen will.

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