Der amerikanische (Zoll)Schock
Donald Trump, die EU (und die Schweiz)

Donald Trump schlägt handelspolitische Schlachten von gestern. Er kann sie nicht gewinnen, wir aber können verlieren. Die Chancen sind gering, ihn zur zollpolitischen Umkehr zu bewegen. Europa tut gut daran, nicht auf Vergeltung zu setzen. Es muss die Lasten aus dem Zollschock tragen. Hilflos ist Europa dennoch nicht. Die Lasten lassen sich leichter tragen, wenn es die eigene Fähigkeit stärkt, sich an Schocks anzupassen. Eine nachhaltige Angebotspolitik, die konsequent die ökonomischen Rahmenbedingungen verbessert, ist die richtige Antwort im sinnlosen Handelskrieg. Dann hat der Zollvandalismus von Donald Trump vielleicht doch noch etwas Gutes. Er zwingt uns, etwas für unsere wirtschaftspolitische Fitness zu tun. Das ist längst überfällig.

Gastbeitrag
Erbschaftsteuer
Die Schweiz auf deutscher Linie?

Die zahlreichen Länder, die keine Erbschaftsteuer haben oder auf ihren Vollzug verzichten, sehen es offenbar alle ähnlich. Die entscheidende Frage lautet aber, wie sich das Schweizer Wahlvolk zu Initiativen wie derjenigen der Jungsozialisten verhalten wird. Wie nicht nur die letzte Abstimmung vor knapp einem Jahrzehnt zeigt, war man in der Vergangenheit eher zurückhaltend, wenn es um die Einführung neuer oder um die Erhöhung bestehender Steuern ging. Das letzte Votum zur Schweizer Rentenreform 2026 lässt allerdings Zweifel aufkommen, ob die Schweizer auch in Zukunft keine Hand an wesentliche Gründe für die Attraktivität und den Erfolg ihres Landes legen werden.

Gastbeitrag
Das Volk sprach und die Jungen werden zahlen
Ausblick auf die finanziellen Folgen der Schweizer Rentenreform 2026

Der demographische Wandel macht keinen Halt vor den Sozialversicherungssystemen der Schweiz. Die AHV ist aufgrund weniger Beitragszahlenden gegenüber einer stetig wachsenden Zahl an Rentenbeziehenden langfristig nicht nachhaltig finanziert. Die Einführung der 13. AHV-Rente hat die finanzielle Nachhaltigkeit dabei deutlich verschlechtert und die Situation verschärft.

Personenfreizügigkeit (4)
Arbeitsmigration in die Schweiz

Es versteht sich von selbst, dass der Nutzen der Zuwanderung für rekrutierende Firmen und rekrutierte Zuwanderer die Kosten überwiegt. Ob dies für den Staat und die Gesellschaft insgesamt ebenfalls zutrifft, ist dagegen offen. Für eine Beurteilung des aktuellen Zuwanderungsregimes der Schweiz ist die Beantwortung dieser Frage allerdings zentral.