Der amerikanische (Zoll)Schock
Donald Trump, die EU (und die Schweiz)

Donald Trump schlägt handelspolitische Schlachten von gestern. Er kann sie nicht gewinnen, wir aber können verlieren. Die Chancen sind gering, ihn zur zollpolitischen Umkehr zu bewegen. Europa tut gut daran, nicht auf Vergeltung zu setzen. Es muss die Lasten aus dem Zollschock tragen. Hilflos ist Europa dennoch nicht. Die Lasten lassen sich leichter tragen, wenn es die eigene Fähigkeit stärkt, sich an Schocks anzupassen. Eine nachhaltige Angebotspolitik, die konsequent die ökonomischen Rahmenbedingungen verbessert, ist die richtige Antwort im sinnlosen Handelskrieg. Dann hat der Zollvandalismus von Donald Trump vielleicht doch noch etwas Gutes. Er zwingt uns, etwas für unsere wirtschaftspolitische Fitness zu tun. Das ist längst überfällig.

Gastbeitrag
Wen treffen Trumps „reziproken“ Zölle?

Donald Trumps plant, die amerikanischen Einfuhrzölle auf das Niveau des jeweiligen Handelspartners zu erhöhen. Dies würde Deutschland besonders stark treffen, da voraussichtlich etwa die Hälfte der deutschen Exporte in die USA von diesen höheren Zöllen betroffen wären. Denn bei ihnen erhebt die Europäische Union bei den entsprechenden Produkten höhere Zölle als die Vereinigten Staaten. Die größte Gruppe sind die Kraftfahrzeuge, bei denen ein um etwa 6 Prozentpunkte höherer Zoll droht.

6. Würzburger Ordnungstag (1)
Die Handelspolitik des Donald Trump
Angriff auf die multilaterale Ordnung oder zocken bis der Arzt kommt?

„Trump’s approach to foreign policy is the opposite of President Theodore Roosevelt’s famous early-twentieth-century dictum: ‚Speak softly and carry a big stick.‘ Trump’s modus operandi …