Ein ICE fährt durch Hamburg-Altona: Was wäre wohl aus der Deutschen Bahn geworden, wenn es die Bahnreform von 1994 nie gegeben hätte? Damals hatte man versucht, der DB dadurch neuen Schwung zu verleihen, indem man den Staatskonzern auf Profit trimmte. Ein Ziel: die Steuerzahler zu entlasten. Das hat bekanntlich überschaubar gut funktioniert. Jetzt 30 Jahre später steht im Koalitionsvertrag wieder eine Bahnreform, allerdings mit ganz anderen Vorzeichen. Eine neue Gesellschaft soll aus der Taufe gehoben werden, deren Zielsetzung schon im Namen steckt: eine „gemeinwohlorientierte Infrastrukturgesellschaft“, Infra Go genannt. Damit soll jedem Bahnfahrer verdeutlicht werden, dass Schienennetz und Bahnhöfe allen gehören und deshalb nicht der Profitmaximierung dienen können. Was wohl in 30 Jahren das Urteil über diese Bahnreform sein wird? (mehr Fotos von Johannes Eber gibt es hier)
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