Entrepreneurship:Produktivgenossenschaften als zeitgemäße Variante

Wer heute über Entrepreneurship nachdenkt und sie fördern will, wird nicht unbedingt die Genossenschaften mit ihrer langen Tradition im Auge haben. Doch die vorhandenen Zusammenhänge zu sehen, könnte von Vorteil sein. Unter welchen Voraussetzungen Menschen Unternehmer werden und welches institutionelle Umfeld die unselbständige Tätigkeit fördert, sind in vielen Facetten häufig untersuchte Themen, ebenso die positiven gesamtwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen einer unternehmerfreundlichen Gesellschaft.

Entrepreneurship 2020

Die Europäische Union hat 2014 einen „Entrepreneurship 2020 Action Plan“ ins Leben gerufen. Dieser setzt daran an, dass die EU mehr Unternehmer benötigt, da diese Arbeitsplätze und Wachstum schaffen und insgesamt die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsraumes fördern. Drei Säulen sollen das Unternehmertum in der EU fördern: (1) die Integration unternehmerischer Kenntnisse in die schulische Ausbildung, (2) die Erleichterung von Unternehmensgründungen und (3) Existenzgründungsprogramme für potenzielle Unternehmer, die bisher nicht im Fokus standen, also Frauen, Junge, Senioren, Migranten, Arbeitslose (Inclusive Entrepreneurship). Es wird kritisiert, dass sich in der EU nur 37 Prozent der Erwerbstätigen vorstellen können, selbständig zu sein, während die entsprechenden Prozentsätze in den USA und China mehr als 50 Prozent betragen.[i]

Unternehmensgründungen in Deutschland

Die empirische Grundlage des Aktionsplans und zahlreiche internationale Vergleiche zeigen, dass in Deutschland die Werte deutlich unter dem EU-Durchschnitt liegen. Deutschland ist also kein Existenzgründerland[ii] und zahlreiche wirtschaftspolitische Maßnahmen setzen seit Jahren daran an, dies zu ändern.[iii] Wer in Deutschland ein Unternehmen gründet, tut dies nicht selten nur deswegen, weil eine unselbständige Tätigkeit als Alternative nicht verfügbar ist oder die Arbeitslosigkeit droht. Die meisten Gründungen (knapp 80 Prozent) sind „Sologründungen“, also Gründungen ohne Gründungspartner, und sie erfolgen aus einer unselbständigen Beschäftigung heraus.[iv]

Einzelwirtschaftliche Kalküle       

Wenn Arbeitnehmer oder Arbeitslose zu Selbständigen werden liegen den einzelwirtschaftlichen Kalkülen Einschätzungen von vermuteten Risiko- und Einkommensprofilen, die Präferenz für unternehmerische Aktivitäten – der viel zitierte Unternehmergeist – die Verfügbarkeit und die soziale Absicherung von Arbeitsplätzen sowie die Existenz von Gründungsideen, der Zugang zu Existenzförderprogrammen und weitere Faktoren zugrunde. In vielen Volkswirtschaften, auch in Deutschland, werden die individuellen Kalküle staatlich beeinflusst. Meist liegen beschäftigungs- oder sozialpolitische Überlegungen zugrunde oder es soll das Unternehmertum aus innovations- und ordnungspolitischen Gründen gefördert werden. Zu erinnern sei an die Instrumente der Ich-AG sowie an zahlreiche Gründungsprogramme, die mittels staatlicher Fördergelder ihre meist temporäre Wirksamkeit entfalten. Dazu kommen diverse subventionierte Gründungsmodelle. Sie alle sollen bewirken, dass Unselbständige (oder Arbeitslose) zu Selbständigen werden.

Produktivgenossenschaften

Was hat dies alles mit Genossenschaften zu tun? Hier kann nicht auf die Details der genossenschaftlichen Governance eingegangen werden,[v] doch es soll daran erinnert werden, dass Genossenschaften kooperative Unternehmensgründungen sind, die eine Kooperationsrente ermöglichen, die sich u.a. aus einer Risiko- und Kostenteilung zusammensetzt. Genossenschaften aller Art ermöglichen es Menschen selbständig zu werden oder zu bleiben und es sollte nicht vergessen werden, dass ihre Gründung ein Akt der Selbsthilfe ist. Hier soll auf einen besonderen Typ von Genossenschaften eingegangen werden, nämlich auf die Produktivgenossenschaften (oder Produktionsgenossenschaften). Dies sind Unternehmen, die eine Wertschöpfungskette abdecken, die von den Eigentümern gemeinsam bearbeitet wird. Die Eigentümer (die Mitglieder) sind also gleichzeitig die Mitarbeiter. Dies stellt den direkten Zusammenhang mit der Thematik dar. Produktivgenossenschaften ermöglichen es Mitarbeitern Unternehmer zu werden oder sie ermöglichen es Selbständigen Unternehmer zu bleiben, um nicht aus dem Erwerbsleben ausscheiden oder unselbständig werden zu müssen. Produktivgenossenschaften sind also marktwirtschaftliche Instrumente zur Förderung des Unternehmertums. Selten scheinen sie jedoch in den Informationsmaterialen zum Aufbau selbständiger Existenzen auf oder werden sie explizit in Existenzgründungsmaßnahmen einbezogen, selbst wenn es um „Inclusive Entrepreneurship“ geht.[vi]

Produktivgenossenschaften als kooperative Gründungen

In Produktivgenossenschaften erfährt die genossenschaftliche Leistungsbeziehung eine besondere Ausprägung. Das genossenschaftliche Unternehmen ermöglicht direkt die Möglichkeit der Einkommenserzielung aus selbständiger Tätigkeit. Die wirtschaftliche Tätigkeit der Eigentümer erfolgt direkt im genossenschaftlichen Unternehmen und nicht in einem weiteren Unternehmen, das entlang der Wertschöpfungskette vor- oder nachgelagert ist (Vorleistungs-, Beschaffungs-, Vermarktungsgenossenschaften). Aktuell gewinnen solche Gründungen bei freiberuflich tätigen Personen zunehmende Bedeutung. Im Weiteren werden einige typische Konstellationen für die Gründung von Produktivgenossenschaften mit konkreten Beispielen vorgestellt. Diese Konstellationen sind weder abschließend noch sind sie trennscharf voneinander abzugrenzen.

Produktivgenossenschaften zur Lösung der Unternehmensnachfolge

Mitarbeiter eines nichtgenossenschaftlichen Unternehmens können dieses Unternehmen erwerben und als Genossenschaft weiterführen, falls für die Unternehmensnachfolge andere Lösungen nicht zur Verfügung stehen. Zwar entsteht auf diese Weise kein zusätzliches Unternehmen, doch zusätzliche Unternehmer. Es handelt sich konkret um ein Employee-Buy-Out. Ein bekanntes Beispiel ist eine Berliner Planergemeinschaft, die sich auf Stadt- und Landschaftsplanung, Planungs- und Umweltrecht und mit entsprechenden Projekten verbundene Kommunikation- und Managementaufgaben spezialisiert hat. Auf ihrer Homepage informiert sie: „Die Planergemeinschaft Kohlbrenner eG ist eine eingetragene Genossenschaft und somit eine zukunftsweisende Wirtschaftsform, in der jedes Mitglied unternehmerische Verantwortung übernimmt und sich in besonderem Maße mit dem Unternehmen identifiziert.“[vii] 2012 haben Mitarbeiter das Unternehmen nach jahrelangen Verhandlungen vom Eigentümer erworben, um es als Genossenschaft weiterzuführen und somit die Existenz des Planungsbüros sicherzustellen. Die größte Herausforderung bestand in der Vereinbarung des Kaufpreises. Die steigende Nachfolgeproblematik hat dies zu einem viel beachteten Modell werden lassen.

Produktivgenossenschaften als Reaktion auf Unternehmenskrisen

Im Zusammenhang mit der Insolvenz der Drogeriemarktkette Schlecker wurde vor allem in gewerkschaftlichen Kreisen intensiv diskutiert, ob einzelne Filialen von ehemaligen Beschäftigten als Genossenschaften weitergeführt werden könnten. Zwar kamen diese Projekte nicht über das Diskussionsstadium hinaus, da die Vorgaben der Insolvenzordnung schnelles Handeln erfordert und eine komplexe Gemengelage die Herausforderung klar an den Tag brachte, die darin besteht, Kapital aufzubringen, einen Sanierungsplan sowie ein Konzept für eine tragfähige Weiterführung vorzulegen. Dies ändert nichts daran, dass bei Vorliegen dieser Voraussetzungen eine genossenschaftliche Gründung eine geeignete Möglichkeit zur Bewältigung der Unternehmenskrise darstellt. Eine erfolgreiche Gründung war die TEA Gesellschaft für Technologie Entwicklung Anwendung eG. Sie wurde 1993 von zwanzig ehemaligen Mitgliedern der Triumph-Adler AG gegründet, als diese beschloss ihren eigenen Entwicklungs- und Produktionsbereich in Nürnberg zu schließen und die Mitarbeiter entließ. Die Ingenieure machten sich selbständig und boten Hard- und Software-Lösungen an. „Hierbei wurde die Rechtsform der Genossenschaft mit Bedacht gewählt, um sowohl die Firma voran zu bringen als auch den Mitarbeitern einen Mehrwert zu bieten. Durch die direkte Beteiligung am Unternehmensergebnis erreichen wir eine hohe Motivation und geringe Fluktuation der Mitarbeiter.“[viii]

Produktivgenossenschaften als Reaktion auf Branchenkrisen

Weitere erfolgreiche Genossenschaftsgründungen gingen aus Branchenkrisen hervor und wurden von Mitarbeitern notleidender Unternehmen initiiert und umgesetzt, oft im Umfeld der Dotcom-Krise. Eines der Beispiele ist die TowerByte eG in Jena, die 2003 von Mitarbeitern einer Auffanggesellschaft eines IT-Vorzeigeunternehmens (Intershop Jena) gegründet worden war, die sich im Zuge der Restrukturierung selbständig gemacht hatten. „Die Mitglieder der TowerByte eG profitieren von den Vorteilen des großen Verbundes, während sie sich die Flexibilität kleiner Unternehmen erhalten können. Eine unkomplizierte Firmenkultur ermöglicht ihnen eine gemeinsame Nutzung der vorhandenen Ressourcen und unterstützt den aktiven Wissenstransfer. Durch die Zusammenarbeit können wir unseren Kunden ein großes Portfolio von Leistungen bieten“[ix] beschreiben die Mitglieder die Vorteile ihrer Genossenschaft. Die Mitglieder weisen heterogene und komplementäre Spezialisierungen auf, ihre inhaltliche Klammer stellt der e-Commerce dar. Heute vereint die Genossenschaft insgesamt 28 Mitglieder – GmbHs, Freiberufler und Einzelunternehmer –, die 300 Mitarbeiter beschäftigt und die als Muster für eine erfolgreiche Produktivgenossenschaft und als Blaupause für weitere Gründungen dient.

Produktivgenossenschaften zur Erlangung größerer Aufträge

Einzelunternehmern und Freiberuflern, auch Handwerkern, gelingt es häufig nicht, größere Aufträge zu erlangen, die es ihnen ermöglicht im Wettbewerb zu bestehen und ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern. Dies kann entweder von vorneherein ihren Markteintritt verhindern, einen beruflichen Wiedereinstieg nach einer Phase der Arbeitslosigkeit oder einer familienbedingten Abwesenheit vom Arbeitsmarkt erschweren oder ihren Marktaustritt erzwingen. Die unselbständige Erwerbstätigkeit oder die Arbeitslosigkeit stellen dann die Alternativen dar. Vor allem im Dienstleistungsbereich ist dies eine typische Konstellation. Ein Beispiel für eine gelungene genossenschaftliche Reaktion stellt die Produktivgenossenschaft the seed eG dar, die 2005 von freiberuflichen Kreativen – Grafikdesignern, Multimediaexperten, Marketingspezialisten – gegründet wurde und ein internationales Netzwerk von 300 freiberuflichen Kreativen aufgebaut hat. Kleine Aufträge von mittelständischen Unternehmen können ebenso angenommen werden wie große Aufträge, die auf mehrere Mitglieder aufgeteilt werden. In organisationstheoretischer Hinsicht erfolgt eine Konzentration auf die jeweiligen Kernkompetenzen der Mitglieder, den Kunden gegenüber tritt die Genossenschaft als ein virtuelles Unternehmen auf, das einen einzigen Auftragnehmer für das gesamte arbeitsteilig abgewickelte Projekt darstellt. The seed besteht erfolgreich im Wettbewerb mit großen Agenturen. Ihr Selbstverständnis: „Sie finden bei the Seed keine Nine-to-Five-Karriere-Gestalter, sondern authentische Charaktere mit Sinn für’s Wesentliche. Jeder in der Genossenschaft weiß, warum er hier arbeitet und nicht in der Agentur nebenan. … Verlässlicher, beständiger Geschäftspartner, der wirtschaftlich unabhängig ist und nicht aufgekauft werden kann. … Eine Unternehmensform, die Kreative und … Kunden davor schützt von einzelnen Anteilseignern inhaltlich oder stilistisch diktiert zu werden. … Grundprinzip: Wertschöpfung in alle Richtungen anstatt Wert-Abschöpfung durch Shareholder oder Inhaber“.[x] Ähnliche Beispiele für erfolgreiche Produktivgenossenschaften bestehen von diversen Beratern, IT-Spezialisten, Handwerker, Ärzten u.a.

Produktivgenossenschaften zur Bewältigung prekärer Arbeitsbedingungen

Die Ausgangssituation kann noch unvorteilhafter sein. Mehrfach unterbrochene Erwerbsbiografien von Menschen, instabile Beschäftigungsverhältnisse und prekäre Arbeitsverhältnisse haben zunehmende Bedeutung gewonnen. Dies korrespondiert mit einer Zunahme der selbständigen und freiberuflichen Tätigkeit, die nicht aus Berufung, sondern ausschließlich aus der Not heraus gewählt wird, um der Arbeitslosigkeit und der Abhängigkeit vom staatlichen Transfersystem zu entgehen. Solche Gründungsprojekte scheitern jedoch häufig, entweder weil unternehmerisches Knowhow und/oder ein entsprechendes Startkapital fehlen. In einer solchen Konstellation spricht vieles für eine kooperative Gründung. Ein gelungenes Beispiel aus dieser Kategorie ist die 2009 gegründete Vive Berlin eG, eine Stadtführungsgenossenschaft, deren Mitglieder (und Mitarbeiter) selbständige und freiberufliche Personen mit unterschiedlichsten Kompetenzen (Architektur, Politikwissenschaft, Geschichte, Kunst, Marketing und Tourismus) sind. Sie beschreiben sich folgendermaßen: „Heute sind wir eine eingetragene Genossenschaft … Die Rechtsform der Genossenschaft ist unseres Erachtens die effizienteste Unternehmensstruktur für die Kombination unserer .. Fähigkeiten und Talente und zugleich die weitreichende Möglichkeit, individuelle Freiheit und kreative Entfaltung zur permanenten Fortentwicklung unserer Angebote zu garantieren. … Wir sind alle selbständige Unternehmer, welche die gleichen Vorstellungen sowohl von hochqualitativen Stadtführungen als auch von gemeinschaftlichem Arbeiten teilen. Dadurch, dass alle Kollegen sich in die Genossenschaft aktiv einbringen, entsteht eine sehr hohe persönliche Initiative durch jeden Einzelnen. Jeder arbeitet für sich selbst und gleichzeitig für alle anderen mit.“[xi]

Was alt ist, muss nicht schlecht sein

Ausgangspunkt der Überlegungen war das aktuelle EU-Aktionsprogramm Entrepreneurship 2020 mit der Absicht mehr Unternehmer zu schaffen. So sollen Anreize für die Menschen gesetzt werden, Arbeitsverträge durch selbständige Tätigkeit zu ersetzen, auch indem Mitarbeiter motiviert werden, unternehmerisch tätig zu werden. In diesem Beitrag wurde argumentiert, dass ein solcher Prozess nicht nur auf staatlichen Förderprogrammen der individuellen Existenzgründung aufgebaut werden sollte. Es steht vielmehr auch ein marktwirtschaftliches auf Selbsthilfe setzendes Instrument für kooperative Gründungen zur Verfügung, nämlich Produktivgenossenschaften. Sie haben sich in einer über 150jährigen Geschichte bewährt, wenngleich sie für eine breitere Bevölkerung in Vergessenheit geraten sind, mit Verlierern des Strukturwandels in Verbindung gebracht werden oder durch ihre systemfremde Ausprägung in den ehemaligen Zentralverwaltungswirtschaften negativ assoziiert werden. Man denkt zwar an GmbHs, kaum aber an Genossenschaften. Weshalb eigentlich? Die angeführten Beispiele sollten zeigen, dass es sich um zeitgemäße organisatorische Lösungen handelt, die umso mehr Bedeutung gewinnen können, je mehr Wertschöpfungsketten desintegriert werden, projektorientiert gewirtschaftet wird und die Wissensbestandteile von Prozessen und Leistungen zunehmen. Für kooperative Gründungen sprechen dann die Aufteilung von Risiken und Kosten sowie die Möglichkeit zur Kombination komplementärer Kompetenzen und Wissenselemente. Für genossenschaftliche Gründungen sprechen zusätzlich die Anreizkonsistenz der Identität von Eigentümern und Wertschöpfer, die fehlende Mindestkapitalanforderung sowie die genossenschaftliche Pflichtprüfung, die fehlendes betriebswirtschaftliches Knowhow partiell ersetzen kann. Also: Was alt ist, muss nicht schlecht sein. Daran sollte sich auch die EU in ihrem Unternehmer-Aktionsplan erinnern.

 


[ii] Vgl. dazu den Global Entrepreneurship Monitor 2013, http://www.gemconsortium.org/docs/download/3106

[iii] Vgl. z. B. das Existenzgründungsprotal des BMWi, http://www.existenzgruender.de/

[iv] Vgl. den KfW-Gründungsmonitor 2014, http://data9.blog.de/media/076/7825076_db570aaed2_d.pdf

[v] Vgl. dazu die beiden Blog-Beiträge: Genossenschaften übernehmen gesellschaftliche Verantwortung vom 11. März 2013, http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?p=11831 sowie Genossenschaftlicher MemberValue als sympathischer ShareholderValue vom 7. April 2011, http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?p=5839.

[vi] Vgl. OECD, European Commission (2014): The Missing Entrepreneurs 2014. Policies for inclusive entrepreneurship in Europe, http://www.oecd.org/employment/leed/inclusive-entrepreneurship.htm

Eine Antwort auf „Entrepreneurship:Produktivgenossenschaften als zeitgemäße Variante“

  1. Im Bezug auf: „Wer in Deutschland ein Unternehmen gründet, tut dies nicht selten nur deswegen, weil eine unselbständige Tätigkeit als Alternative nicht verfügbar ist oder die Arbeitslosigkeit droht. “

    Können dann solche Programme wie o.g. helfen? Das Kulturproblem, dass Gründen (und eventuelles Scheitern) ein Lebensziel sein kann, bekommt man (der Staat/die Gesellschaft) doch nicht durch ein Förderprogramm weg.

    Die German Angst bleibt größtes Hindernis. Weiterhin kann ja schlecht gefordert werden, dass mehr gegründet wird, aber gleichzeitig hinkt man in der Digitalwirtschaft Ewigkeiten hinterher. Die „Anstrengungen“ der Politik, den Missstand zu beheben, sind marginal („Neuland“).

    Überraschend ist ja auch, dass die Generation Y sich als beliebtesten Arbeitgeber, einen Job eim öffentlichen Dienst vorstellen kann.

    Klingt leider nicht danach, dass nun mehr gegründet wird.

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