Schulfach Wirtschaft
Finaler Schlag des Großkapitals gegen die Arbeiterschaft?

Ab dem Schuljahr 2016/17 wird es in Baden-Württemberg in allen Schulzweigen einschließlich des Gymnasiums das Schulfach „Wirtschaft“ geben. Angesichts der seit langem bekannten Klage, dass junge Menschen der modernen Wirtschafts- und Konsumwelt recht hilflos gegenüberstehen, kann man dies für eine gute Idee halten. Doch wir wären nicht in Deutschland, wenn der Plan der Landesregierung nicht eine ebenso altbekannte wie heftige ideologische Debatte auslösen würde. Spöttisch könnte man sagen, dass es den Gegnern des neuen Lehrkonzepts offenbar darum geht, aufzudecken, dass hinter dem neuen Schulfach mit seinen „neoliberalen“ Inhalten der perfide Plan steht, junge Menschen in den Bann des Kapitalismus zu ziehen, noch bevor sie zu ehrlichen deutschen Arbeitern oder zumindest zu Salonsozialisten werden konnten. Aufklärung jenseits der Ideologie tut also not und soll im Folgenden geleistet werden.

Im deutschen Fernsehen haben Verbraucherinformationen, Finanztipps und Hilfsangebote für finanziell in Not geratene Menschen längst ihren festen Platz: Wiso, Markt im Dritten und andere Sendungen informieren über Produkte, Dienstleistungen und Fallen, in die Verbraucher hineintappen können. Was in letzterem Fall passiert, dokumentiert Peter Zwegat bereits seit 2007 regelmäßig im Privatfernsehen in der Sendung „Raus aus den Schulden“, wo er vor allem beim Sortieren von Mahnungen für Ratenkredite zu beobachten ist, die bei Finanzfragen naiv-ahnungslose Haushalte viel zu leichtsinnig aufgenommen haben.

Nun mag sich der gehobene 3Sat- und Arte-Zuschauer denken, dass Zwegat seine Zielgruppe direkt dort abholt, wo sie am ehesten zu finden ist. Doch dies ist einerseits überheblich und trifft andererseits auch nicht den Kern des Problems. Berühmt geworden ist in diesem Zusammenhang die Gymnasiastin Naina, die per Twitter klagte, dass sie keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen habe, dafür aber Gedichtanalysen in vier Sprachen schreiben könne. Tatsächlich sind die Ansprüche junger Menschen an Teilhabe am Wirtschaftsleben in den letzten Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen, ohne dass die Verbraucherbildung gleichzeitig Schritt gehalten hätte. Dass die jungen Menschen darauf reagieren, kann man zumindest indirekt daran ablesen, dass Wirtschaftskurse in der Oberstufe immer stärker nachgefragt werden.

Der Staat hat nicht unerhebliche Teile der Daseinsvorsorge in die Hände der Verbraucher gelegt, die in früheren Zeiten entweder weniger bedeutsam waren oder von denen man glaubte, dass sie im Sinne der Wahlfreiheit und des schärferen Wettbewerbs heutzutage besser bei den Konsumenten selbst aufgehoben wären. Hierzu gehören beispielsweise die sehr erfolgreiche Entfesselung der Marktkräfte im Bereich der Telekommunikation, die zu einem nahezu unüberschaubaren Angebot an Telefondienstleistungen geführt hat, und die private Altersvorsorge, die in Zeiten des demographischen Wandels die schwächelnde gesetzliche Rente ergänzen soll. Ein „mündiger Konsument“, den die Regierung als verbraucherpolitisches Leitbild ausgerufen hat, mag in der Lage sein, das Kleingedruckte eines Handyvertrags mit einer Laufzeit von zwei Jahren zu verstehen und zugleich auch noch seine Altersvorsorge über einen Zeithorizont von einem halben Jahrhundert zu planen. Doch sind die Verbraucher wirklich so mündig bzw. werden sie es – ohne deutlich verbesserte Verbraucherbildung – jemals sein?

Die Forschung zur „financial literacy“ zeigt seit Langem eindrücklich, dass erhebliche Teile der Bevölkerung in den westlichen Industrienationen kaum in der Lage sind, einfachste finanzielle Zusammenhänge souverän zu verstehen. In einer wichtigen Studie zeigen Lusardi und Mitchell (2014) im Journal of Economic Literature, dass nur 33 Prozent einer repräsentativen Gruppe von Befragten (zur Einordnung: in einigen Bundesländern beträgt die Abiturientenquote 56 Prozent) in der Lage waren, drei relativ einfachen Fragen zu den Themen Zinsrechnung, Inflation und Risiken der Aktienanlage gemeinsam fehlerfrei zu beantworten. Die Fragen lauteten:

  • „Angenommen, Sie haben 100 Dollar auf dem Konto, bei einem Zinssatz von 2%. Wie hoch ist der Kontostand nach fünf Jahren? [Mehr als / weniger als / genau] 102 Dollar?“
  • „Der Zinssatz auf dem Konto beträgt 1%, und die Inflationsrate liegt bei 2%. Können Sie, wenn Sie wollen, mit dem auf dem Konto liegenden Geld nach einem Jahr [mehr kaufen als / weniger kaufen als / genauso viel kaufen wie] jetzt?“
  • „Ist folgende Aussage richtig oder falsch? Der Kauf einer einzelnen Aktie ist in der Regel weniger riskant als der Kauf eines Aktienfondsanteils.“

Was für einen geschulten Ökonomen trivial erscheinen mag, ist also offenbar für nicht unerhebliche Teile der Bevölkerung ein Problem, das sowohl allokative als auch distributive Wirkungen hat, die man im Allgemeinen besser vermeiden würde. Dass die Antwort hierauf nicht die Rückkehr zum Wählscheibentelefon der Deutschen Post oder das Hoffen auf ein demographisches Wunder in der Gesetzlichen Rentenversicherung sein kann, liegt auf der Hand. Wie die Ergebnisse der Studie zeigen, ist es zugleich aber auch fragwürdig, wenn der Staat glaubt, der Konsument werde von selbst mündig. Es reicht auch nicht, dass einige studierte Wirtschaftswissenschaftler in Verbraucherschutzbehörden ökonomischen Sachverstand mitbringen, da so die Defizite in der Breite der Bevölkerung allenfalls durch harten Paternalismus behoben werden können. Die Schule ist und bleibt somit der richtige Ort, um Verbraucherbildung für alle zu beginnen.

Dass eine solche Verbraucherbildung auch ein Grundverständnis wirtschaftlicher und institutioneller Zusammenhänge erfordert, wollen viele Kritiker jedoch offenbar nicht akzeptieren. Sie glauben lieber an einen Opportunismus der Anbieterseite, bei dem die Verbraucher systematisch über den Tisch gezogen werden. Dabei können beispielsweise die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) durchaus als eine Errungenschaft der Sozialen Marktwirtschaft angesehen werden, auch wenn sie rechtliche Mindeststandards zum Schutz beider Marktseiten setzen (ja, auch die Angebotsseite wird gelegentlich über den Tisch gezogen!). Die AGB erleichtern Marktprozesse durch sogenannte „default options“ (Standardoptionen), was letztlich der Maximierung der gesamtgesellschaftlichen Wohlfahrt dient, auch wenn die AGBs im Internet inzwischen als lästige Wegklickübung angesehen werden.

Wer Unternehmen zu verstehen gelernt hat, der weiß möglicherweise auch, wie die nur scheinbar bösen Trickser auf der Anbieterseite systematisch Reputationsmechanismen wie Produkt- und Verkäuferbewertungen im Internet nutzen (z.B. im Fall von Ebay oder Amazon), um misstrauischen Verbraucher zu deren eigenem Nutzen bei der Kaufentscheidung zu helfen. Natürlich lässt sich dies immer auch umgekehrt interpretieren: nun helfen die profitgierigen Anbieter auch noch den Verbrauchern, um noch mehr Gewinn zu erzielen! Ein kleiner Verweis auf Adam Smith, den ein guter Wirtschaftslehrer natürlich stets parat hat, rückt dies jedoch gerade: “It is not from the benevolence of the butcher, the brewer, or the baker that we expect our dinner, but from their regard to their own interest.“ Vor diesem Hintergrund ist es vielleicht auch gar nicht so schlimm, wenn in der Schule auch die Selbständigkeit als Karriereweg thematisiert wird, selbst wenn der deutschen Arbeiterschaft dadurch möglicherweise das eine oder andere zukünftige Schäfchen verloren geht.

Letztlich entscheidet die Kompetenz der Lehrer über die Qualität der Wirtschaftsausbildung an den Schulen Baden-Württembergs. Gewerkschafts- und Arbeitsgeberfunktionäre sowie Journalisten und Politiker sollten hier mehr Vertrauen haben anstatt sich ideologisch zu verkämpfen. Deutschland hat hervorragende Lehrer, die in der Lage sind, selbständig zu denken und Ideologie als solche zu enttarnen. Insofern sollte man auch den Streit um das Lehrbuch „Ökonomie und Gesellschaft – Zwölf Bausteine für die schulische und außerschulische Bildung“, dessen Vertrieb durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) gerne verhindern würde, nicht allzu ernst nehmen, auch wenn er in einigen Medien gerade kräftig skandalisiert wird.

Das Gleiche gilt auch für den vermeintlich ultimativen Versuch der wirtschaftsliberalen Indoktrination von Lehramtsanwärtern durch die Holtzbrinck-Stiftung. Geht es u.a. nach Spiegel Online und der GEW Baden-Württemberg, dann ist die Stiftung der Mastermind hinter den Plänen der baden-württembergischen Landesregierung für das Schulfach Wirtschaft. Demnach habe die „Unternehmer-Stiftung“ einen kurzen Draht zur Stuttgarter Bildungspolitik: „“˜Das ganze Land rätselt, wie es zu diesem Fach gekommen ist“˜, sagt Joachim Ruth, Bildungsexperte beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in Baden-Württemberg. Er fürchtet: Das Fach könnte am Ende nicht eines über Wirtschaft sein – sondern eines der Wirtschaft.“

Dazu passt scheinbar auch, dass die Stiftung der Universität Tübingen eine Stiftungsprofessur untergejubelt habe. Mit Erschaudern stellt Spiegel Online dazu fest: „Eher wirtschaftsliberal, sagt ein Mitglied der Berufungskommission, seien alle Kandidaten gewesen.“ Ein wirtschaftsliberaler Professor, der Lehramtsanwärter in wirtschaftsliberalem Denken ausbildet, die dann später möglicherweise auch noch dem Philologenverband (der seinerseits allerdings ein Problem mit Wirtschaftslehrern zu haben scheint, die nur Wirtschaft und nicht auch Politik studiert haben) statt der GEW beitreten! Muss man Schüler, Kollegien und ganz Baden-Württemberg nun bedauern?

Natürlich muss man das nicht! Einerseits werden Schüler verstärkt an aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen und Herausforderungen für den eigenen zukünftigen Lebensweg herangeführt. Alleine schon das Erlernen basaler ökonomischer Schlüsselkonzepte wie „Opportunitätskosten“, „Wohlfahrtsverluste“ oder „Strategische Interdependenzen“ dürfte die Schüler zu deutlich umsichtigeren Verbrauchern machen und das sollte gesellschaftlich gewollt sein!

Andererseits – und noch viel wichtiger – werden zukünftige politische, soziale und ökonomische Debatten weniger „an der Ökonomie vorbei“ sondern „mit wirtschaftlichem Grundsachverstand“ geführt werden. Politisches Handeln mag dadurch unangenehmer und schwieriger werden, denn das konsequente Denken in Kosten-Nutzen-Relationen schärft neben individuellen ökonomischen auch politische Wahlentscheidungen. Bewusstere Entscheidungen der Haushalte sind jedoch die Grundlage jeglicher Wohlfahrtsmaximierung einer Gesellschaft (die im Übrigen nicht zwangsläufig am Gelde hängen muss, wenn der Nutzen nichtmonetären Ursprungs ist).

Zentral für diese positive gesellschaftliche Wirkung wird es sein, vor allem das kritische Denken der Schüler anzuregen. Gute Lehrer können und tun dies unabhängig von ihrer politischen Einstellung. Lassen wir sie ihre Arbeit tun, selbst wenn wir nicht mit allem einverstanden sind, was in den Lehrplänen steht! Das Ergebnis wird für sich sprechen und offenlegen, dass die aktuelle ideologisch geprägte Debatte eine Debatte von vorgestern war und ist.

Allen, die trotzdem in Sorge sind, dass zu viel wirtschaftliches Denken schaden könnte, sei der gute alte Goethe (aber nicht der „Fack ju“- Göthe) in Erinnerung gerufen. Der war von der Ökonomie fasziniert, wie die berühmte Gelddruckszene aus Faust II eindrücklich zeigt, und ist definitiv nicht von ihr verdorben worden.

Kaiser: „Ich habe satt das ewige Wie und Wenn. Es fehlt an Geld, nun gut, so schaff es denn.“

Mephisto: „Ich schaffe, was ihr wollt, und schaffe mehr.“

Notabene: Wem hierbei die Eurozone und die EZB in den Sinn kommen, der denkt einfach zu viel nach.

 

Hinweis: Die Verfasser dieses Beitrags sind an der Konzeption und Durchführung der neuen wirtschaftswissenschaftlichen Lehramtsstudiengänge in Bachelor und Master an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg beteiligt. Sie unterrichten innerhalb dieser Studiengänge u.a. das Fach „Verbraucherpolitik“ und zukünftig auch die Vorlesung „Einführung in die Wirtschafts- und Theoriegeschichte“. Beide Fächer sind Teil eines Curriculums für das Studienfach Lehramt Wirtschaft, das inhaltlich bewusst sehr breit angelegt ist. Dies soll es den Lehramtsanwärtern ermöglichen, die spezifische ökonomische Logik im Unterricht gegenüber anderen Positionen abzugrenzen und ihre Stärken und Schwächen kompetent mit den Schülern, die anders als die meisten Ökonomiestudenten der Wirtschaft und dem wirtschaftlichen Denken nicht selten kritisch gegenüber stehen, diskutieren zu können.

 

10 Antworten auf „Schulfach Wirtschaft
Finaler Schlag des Großkapitals gegen die Arbeiterschaft?

  1. Nuja, die Linken haben eben lieber unmündige, ungebildete vom Kapital abhängige Arbeiter die man dann für den Klassenkampf instrumentalisieren kann als Schüler und Studenten die wohlmöglich ihr eigenes Unternehmen gründen oder sonstwie unabhängig vom Staat bzw Gererkschaften, Konzernen wirtschaften können.

    Denn mit einer derart gebildeten Bevölkerung wären die Linken, Authoritären Gesellschaftskonzepte nicht mehr machbar. Insofern, der Widerstand verwundert nicht.

  2. Das Fach Wirtschaft gehört definitiv an die Schulen. Und hier insbesondere das Thema Geld und Geldschöpfung. Aber wer bitte schult die Lehrer? Die Bundesbank hat im Jahre 2008 den Geldschöpfungsprozess komplett überarbeitet und sich von den Mythen der Loanable Funds Theorie befreit. Bemerkt und verstanden haben dies wohl bislang die wenigsten; insbesondere die systemischen Konsequenzen, die hieraus zu ziehen sind: http://blogs.faz.net/fazit/2015/09/02/illusionen-ueber-geldpolitik-6429/comment-page-1/#comment-5041.

    Wir brauchen nicht nur das Fach Wirtschaft an den Schulen, sondern eine breite Aufklärungsoffensive über unser Geldsystem, das leider auch von den Ökonomen nicht verstanden wird. Ansonsten wird aus der monetären Krise eine existentielle systemische Krise.

    LG Michael Stöcker

  3. Leider ist der typische Lebenslauf der meisten Lehrer ziemlich wirtschaftsfern.
    Teilweise wurde der Beruf des Lehrers wohl auch gewählt, um möglichst wenig mit der Wirtschaft zu tun haben zu müssen.

    Die meisten Schüler aber werden sich in ihrem Leben schon in der Eigenschaft als Angestellte in der Wirtschaft zurechtfinden müssen.

  4. Na ob das Geldsystem in voller Gänze in der Schule behandelt werden muss, und ob es verstanden wird, wage ich anzuzweifeln. Das genügt auch noch im VWL-Studium. Und selbst wenn die Leute es nicht begreifen oder lernen, geht die Welt auch nicht unter. Oftmals ist es besser, gar nicht so viel zu wissen, dann lebt es sich leichter und man regt sich weniger auf, ob der vielen fachlich falschen Veröffentlichungen in den Medien.
    Was eher in dem Fach „Wirtschaft“ zu lehren wäre, ist zum einen m.E. der richtige Umgang mit Girokonten, Kreditkarten, Darlehen. Die Schüler sollten die grundsätzlichen Funktionsweisen und Fallstricke lernen. Alles über Darlehen zu konsumieren und danach mühselig abstottern soll so vorgebeugt werden, wenngleich es auch nie verhindert werden kann.
    Zum anderen aber sollte gelehrt werden, Äußerungen von bspw. Politikern kritisch zu begegnen. Bsp: wenn die Medien die Politikeraussage veröffentlichen, dass die „Flüchtlinge“ uns 20 Mrd EUR kosten, muss der Schüler lernen, diese Zahl und noch einiges drumherum in Frage zu stellen. 1. veröffentlichte Zahlen verschleiern die tatsächliche Dimension. Tatsächlich wird es ein Vielfaches kosten! 2. Woher kommt das Geld so aus dem Stegreif, wo doch sonst um jeden Cent gefeilscht wird? Urplötzlich hat der Staat Milliardenbeträge zur Verfügung und es gibt keinen Aufschrei? Warum gabs nicht vorher schon derartige Summen für Bildung, Soziales, Infrastruktur, Kinderbetreuung, Steuererleichterungen etc.? 3. Warum sagt kein Politiker, dass er mit den Kosten JÄHRLICHE Mehrausgaben meint, und keinen Einmalbetrag? Soll auch hier die ungebildete Bevölkerung hinters Licht geführt werden?

    Derartige kritische Wissensvermittlung würde ich mir wünschen. Da braucht man sich nicht im Detail mit Geldschöpfung etc. verzetteln. Das bringt wenig.

  5. Irrtum, Frankie, die monetäre Frage ist die soziale Frage des 21. Jahrhunderts. Schade, dass Schirrmacher schon so früh von uns gegangen ist: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/kapitalismus/eurokrise-und-vergib-uns-unsere-schulden-11527296.html

    Und jetzt müssen Sie nur noch den Konnex zur Geldschöpfung hinkriegen. Falls nicht, dann folgen Sie einfach meinem Namen.

    @ Michael Hoffmann: Das kann ich als Diplomhandelslehrer leider nur bestätigen. Von daher sind viele willige Opfer einschlägiger Lobbyverbände und sind somit nolens volens Botschafter des krachend gescheiterten Neoliberalismus finanzkapitalistischer Provenienz: https://www.lobbycontrol.de/2011/11/deutsche-vermogensberatung-ag-kandidat-fur-die-lobbykratie-medaille/ . Aber auch andere sind hier sehr aktiv, um ihre eigenen Interessen zu Lasten der 99 % durchzusetzen: https://www.lobbycontrol.de/schwerpunkt/lobbyismus-an-schulen/.

    LG Michael Stöcker

  6. Durch teilweise spitzfindige Bemerkungen wie „ja, auch die Angebotsseite wird gelegentlich über den Tisch gezogen!“ oder der kritischen Zitation von DGB-Mitgliedern und Spiegel-Redakteuren entsteht der Eindruck, die Autoren selbst seien Teil einer „ideologischen“ Debatte (gewesen).

    Des Weiteren – so vermute ich – steht die Debatte um das Schulfach „Wirtschaft“ im Kontext der Frage, was für Konsumenten und Unternehmer wir sein wollen: Mündig, frei, souverän, rational, etc.? Wie „aufgeklärt“ soll der Verbraucher sein? Ohne normative Fragestellungen kann dieses Schulfach also auch nicht auskommen…

    @Sozialliberaler Nichtwähler: Sprachen wir hier nicht von Ideologiefreiheit?

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