Nahezu alle Menschen – und zwar enthusiastische Sportfans wie Sportkritikusse gleichermaßen – sind davon überzeugt, dass es einen ganz einfachen Zusammenhang zwischen „der Ökonomie“ und „dem Doping“, also unerlaubte Therapien, im Leistungssport gäbe: da im Profisport viel Geld verdient werden könne, wäre der Anreiz zum Doping, also zur unerlaubten Leistungssteigerung, auch sehr hoch. Da ist was dran. Aber: auch lupenreine Amateure, z. B. jugendliche Bodybuilder, dopen. Die Zusammenhänge sind kompliziert und rühren an den Grundlagen menschlichen Ehrgeizes einerseits und Betrugswillens andererseits sowie deren Bändigung durch gesellschaftliche Normen. Die „Ökonomische Analyse des Dopings“ ist deswegen richtig spannend. Auf jeden Fall spannender als die immer wieder gleichen „Enthüllungsstories“ über einzelne Sportler und Teams. Wie jetzt etwa durch Jörg Jaksche im Vorfeld der „Tour de France“. Wobei freilich einige Nebensätze, die Jaksche dem SPIEGEL sagte, für die Analyse des Dopings ganz besonderes aufschlussreich sind.
Das Anreizproblem
Typisch ist: Leistungssportler sehen im Grunde nicht ein, warum bestimmte Formen der Leistungssteigerung durch Medikamente und andere Therapien nicht zulässig sein sollten. Denn ohne medizinische Betreuung ist Höchstleistungssport gar nicht mehr möglich. Jan Ullrich, der tragische Radsport-Star, sagte immer wieder: „Ich habe in meiner ganzen Karriere keinen betrogen oder ausgenutzt und kann keinen Fehler eingestehen“. Da ist was dran, da wir nach den lawinenartigen Bekenntnissen ehemaliger Profis nun ganz genau wissen, dass im Profi-Radsport (und wahrscheinlich in zig anderen Sportarten auch) die künstliche Leistungsmanipulation durch „Doping“ gang und gebe ist.
Die Verhinderung von Auswüchsen, also dem, was wir „Doping“ nennen, bei der medizinischen Betreuung von Höchstleistungssportlern wäre freilich im Interesse aller Athleten (allerdings nicht unbedingt im Interesse der Sportverbände und der Veranstalter, die an Rekorden interessiert sind !). Denn wenn niemand unter den Konkurrenten es übertreiben würde, könnten plötzliche Todesfälle und krasse Langzeitschäden vermieden werden. Die Siegchancen würden sich dadurch auch kaum verändern; denn während heutzutage alle gedopt sind, wären bei einem erfolgreichen Doping-Verhinderungssystem alle clean.
Das Problem besteht freilich darin: Wer heutzutage als Sportler keine Medikamente schluckt oder sein Blut künstlich anreichert, der vermindert seine Sieg-Chancen, solange andere dopen. Umgekehrt: wer dopt verstößt zwar gegen Regeln und Gesetze, aber er kann zu Recht auch sagen, dass er niemanden schädigt, da alle sportlichen Konkurrenten sich auch so verhalten und – was mindestens so wichtig ist – die Zuschauer auch faktisch wissen, dass es alle so machen. Das kommt einem aus dem Wirtschaftsleben bekannt vor: Auch Steuerhinterziehung und Steuerbetrug werden so gerechtfertigt. Und unvorstellbar hoch bezahlte Top-Manager verweisen darauf, dass im Ausland noch mehr gezahlt würde.
Beim Doping und z. B. bei der Schwarzarbeit gibt es Verbote, die aber nicht wirklich helfen. Denn die Verbote sind umgehbar. Etwa indem man Schwarzarbeit als „Nachbarschaftshilfe“ deklariert ! Und beim Doping gibt es eine Riesenlücke, durch die Athleten und ihre Betreuer leicht durchschlüpfen können: als gedopt gilt nur der, der Therapien anwendet, die auf der Doping-Liste als verboten stehen; zum Beispiel jede Menge Medikamente. Umgekehrt heißt dies aber, dass alles, was nicht auf der Liste steht, erlaubt ist. Und das nutzen Hochleistungssportler weidlich aus: beliebt ist nach wie vor das Fleischextrakt Kreatin, das die Leistung künstlich steigert, aber nicht auf der Liste steht. Der Fußballstar Zinedine Zidane gab zu Protokoll, dass er froh gewesen sei als er von Turin nach Real Madrid wechselte, weil ihm dort die „Kreatin-Kuren“ erspart geblieben seien.
Da viele Höchstleistungssportler – schon in der Jugend – durch Überlastung ihres Körpers unter chronischen Schmerzen leiden, grassieren Schmerzmittel in der Szene. Die sind zwar erlaubt, aber natürlich eine künstliche Leistungssteigerung. Denn ohne diese Medikamente wäre das Trainingspensum gar nicht durchhaltbar. Warum ist das kein Doping, so fragen sich Sportler, aber die Einnahme von Anabolika, die nach Verletzungen die Rehabilitation beschleunigt, gilt als Doping? Man kann diese Frage vielleicht in Oberseminaren der Sportwissenschaftler beantworten, aber offensichtlich nicht im Alltag von Leistungssportlern! Auch „Nahrungsergänzungsmittel“ sind grundsätzlich nicht verboten.
Die Definitionslücke
Da Hochleistungssportler – wenn man ehrlich ist – chronisch krank sind, kann man Doping nicht in gerichtsfester weise abstrakt als diejenigen Therapien bezeichnen, die „nur“ der Leistungssteigerung dienen. Denn jeder Hochleistungssportler wird ständig therapiert und es gibt Therapiefreiheit. Ohne Doping-Verbotsliste kann niemand einem Sportler verbieten, dass er sich zum Zwecke der Behandlung einer seiner Krankheiten z. B. mit Anabolika behandeln lässt. Da bei bestimmten Erkrankungen auch Hochleistungssportlern eine Therapie nicht verweigert werden kann, wird diese Lücke im System auch ausgenutzt: die Zahl der „Asthmatiker“ unter Höchstleistungssportlern ist enorm groß. Denn wer ein Attest hat, dass er Asthma hat, darf bestimmte leistungsfördernde Medikamente nehmen, die „gesunden“ Sportlern verwehrt sind!
Das Definitionsproblem hat dazu geführt, dass zum Gesundheitsschutz der Sportler die Doping-Verbotsliste erfunden wurde. Aber: Doping als das zu definieren, was auf einer Liste steht, schafft Probleme eigener Art. Nämlich eine Definitionslücke.
Wer etwas nimmt, was nicht auf der Liste steht, der gilt als nicht gedopt. Das Beispiel Kreatin wurde schon genant.
Und Jörg Jaksche sagt ganz offen: „Es gab dann die Möglichkeit, Synacthen zu nehmen und Sachen, die so halblegal sind, weil sie offiziell nicht auf der Doping-Liste standen. Aber der Zweck war der gleiche: Doping“.
Und die Verbotsliste untergräbt auch die Norm eines „sauberen Sports“ gründlich. Denn sie ist z. B. im Detail oft auch schwer einzusehen: warum z. B. ist Epo-Doping (also mit Hilfe eines Medikaments) verboten; Höhentraining (das im Prinzip den gleichen Effekt erzielt) aber zugelassen? Jörg Jaksche sagt zum Höhentraining: „Irgendwann kriegst Du mit: den gleichen Effekt kannst Du auch mit Medikamenten erzielen“. Ist Höhentraining vielleicht deswegen nicht verboten, weil sich nur die Sportler reicher Volkswirtschaften und Rennställe sich das leisten können?
Durch die Umgehungsmöglichkeiten und Abgrenzungsprobleme wird die Norm des „sauberen Sportlers“ zerstört: wenn derjenige, der geschickt manipuliert und im Zweifel ein ganz neues Medikament erfindet, nicht bestraft wird, warum soll dann ein „bisschen Blut“, das abgezpaft wird und später wieder per Infusion zugeführt wird, eine Sünde sein. Jörg Jaksche sagt dazu: „Es sind keine gefährlichen Substanzen, es ist mein eigenes Blut. Für mich war das kein Doping. Für mich war das Anpassung an das System“. Untergrabene Normen sind das eigentliche Problem. Denn wenn eine Norm zerstört ist, wird natürlich hemmungslos gesündigt, wenn man zum Beispiel weiß, dass eine neue Designerdroge von den Dopingkontrolleueren nicht gesucht wird oder noch gar nicht gefunden werden kann. Auffallend viele Spitzensportler weisen immer nur darauf hin, dass sie nie „positiv getestet“ wurden (z. B. Lance Armstrong). Das ist eine ganz andere Aussage als die, dass man nie gedopt hätte ! Oder wie Rudi Altig sagt, der zu seiner aktiven Radsportzeit „Rollende Apotheke“ genannt wurde : „Wenn ich ein Glas Bier getrunken habe wird mir auch nicht der Führerschein entzogen“.
Das Ausweichen auf Ersatztherapien und „Nahrungsergänzungsmittel“ ist ein Beispiel für Ausweichreaktionen, die i.d.R. unvermeidbar sind, wenn der Staat durch explizite Verbote oder Gebote versucht zu regulieren: so werden immer mehr Zigarillos geraucht, da sie nicht in Papier gerollt sind und somit nicht als hoch besteuerte Zigaretten gelten! Umgekehrt: z. B. für Manager ein Maximal-Einkommen einzuführen würde nur dazu führen, dass sie sich „geldwerte Vorteile“ auf andere Art und Weise verschaffen würden. Wie das geht, kann man übrigens im US-Profisport beobachten, wo es Lohn-Obergrenzen gibt. Um den „Salary-Cap“ zu umgehen bekommen Spitzenstars „Rentnerverträge“, die über ihre aktive Zeit hinaus laufen. Pro Jahr liegt das Gehalt unter der Grenze – aber insgesamt gesehen ist es astronomisch hoch.
Auf verinnerlichte Normen kommt es an
Alle diese Probleme sind nicht in den Griff zu bekommen, wenn es keine Normen gibt, die die Menschen verinnerlicht haben. Das kann man auch gut an dem Versuch großer Weltreligionen studieren Fastenregeln durchzusetzen. Auch beim Fasten werden detaillierte Verbote aufgestellt, die zur Umgehung anreizen, weil die Menschen die Fasten-Norm an sich nur schwer oder gar nicht einsehen.
Zum Thema Schweinefleischverbot, das im Nahen Osten sicherlich sinnvoll war als man Essen nur schwer konservieren konnte, aber im Mitteleuropa von heute schwer zu begründen ist, bleibt mir ein Erlebnis unvergessen. Bei einer internationalen Konferenz gingen wir mit einer Gruppe von Kollegen zum „Chinesen“ Essen. Ein guter Freund, der ein seine Religion durchaus praktizierender Jude ist, sagte uns „Ich gehe mal zur Toilette. Bestellt Ihr das Essen. Ich werde nicht fragen, was drinnen ist“. Ähnlich die Doping-Verhinderer: sie wollen nicht wissen, was Athleten mit ihrem Körper alles anstellen und anstellen lassen. Sie wollen nur ihre Regel durchsetzen und sich daran erfreuen (und Geld verdienen), dass die Leistung trotzdem stimmt, weil ja vieles unentdeckt bleibt oder sogar erlaubt ist, weil die Verbotsliste nicht unendlich lang sein kann.
Weiteres Beispiel: das Alkoholverbot im Islam. Es wird in vielen islamischen Ländern faktisch nicht eingehalten. In der Türkei ist Raki gar Nationalgetränk. Eines der Argumente, die man hört, lautet: „Wenn Raki mit Wasser gemixt wird und weißlich-trübe wird, sieht er aus wie Milch. Und die ist nicht verboten“. Ähnlich die Anti-Doping-Funktionäre: Schmerzmittel steigern ja nicht die Leistung künstlich, sondern bekämpfen nur Schmerz.
Sprichwörtlich ist die Umgehung des Fasten-Gebots durch schwäbische Maultaschen. „Der liebe Gott sieht ja nicht dass Fleisch drinnen ist“. Und die fleischlose Fastenzeit durch Starkbier erträglicher zu machen liegt bestimmt auch nicht im Sinne des Erfinders. Es ist aber eine typische menschliche Verhaltensweise: wenn etwas im Detail verboten wird (Fleisch essen) denkt man sich einen anderen Genuss (Bier trinken) aus. Heutzutage ist es umgekehrt: da das Jahr über zuviel Alkohol getrunken wird, wird von Vielen in der Fastenzeit zwar weiter Fleisch gegessen, aber auf Alkohol verzichtet. Diese selbst errichtete „Norm“ wird eingehalten, weil sie vernünftig erscheint. Die Doping-Verhinderer müssen sich endlich auf die Such nach Normen und Regeln machen, die den Athleten helfen sich selbst zu binden und auf ungesunden Medikamentenmissbrauch zu verzichten.
Ein wirksames Doping-Verhinderungssystem liegt im Interesse der Athleten
Eine Anti-Doping-Norm aufzubauen, die Sportler vor Krankheiten schützt, läge im Interesse der Sportler selbst. Aber eine solche Form zu finden und durchzusetzen ist sehr schwer, da es ja unklar ist, was „Doping“ eigentlich genau bedeutet. Medizinische Betreuung von Leistungssportlern liegt ja in deren Interesse; aber die Betreuung sollte nicht übertrieben werden. Andere Lebensbereiche sind als Vorbild nur bedingt geeignet. Steuerehrlichkeit zum Beispiel wird da und dort dadurch zu erreichen versucht, dass man Absetzmöglichkeiten ganz abschafft und dafür die Steuersätze senkt. In den USA hatte Roland Reagan damit Erfolg. Aber auch da wird nach wie vor versucht die Steuerzahlung zu umgehen.
Bei Spitzensportlern ist die Freigabe von Doping wahrscheinlich der beste Weg um Gesundheitsschäden zu minimieren. Aber nicht einfach so, sondern alle Spitzensportler müssten ein Medikamenten-Tagebuch führen. Dadurch würden die behandelnden Ärzte wissen, wie es um ihre Spitzensport treibenden Patienten steht. Es wäre auch medizinische Forschung möglich, die es am Ende erlauben würde „Doping“mittel möglichst schonend zu dosieren. Und die Fans könnten sich einen Überblick verschaffen, wer – halbwegs – clean ist und wer offensichtlich Drogen nimmt.
Vielleicht würden dann die krassesten Auswüchse durch das Fernbleiben von Zuschauern und ausbleibenden Werbe-Verträgen von selbst verhindert. Beim US-Baseball-Star Barry Bonds, dessen Anabolikamissbrauch offensichtlich ist, funktioniert dieser Mechanismus bereits teilweise: er gilt bei potentiellen Werbepartnern als „ein Paria“.
Das wichtigste einer „kontrollierten Freigabe“ aber müsste sein: derjenige, dem nachgewiesen würde, dass er etwas nicht in seinen Medikamenten-Pass eingetragen hätte, würde bestraft. Dadurch würde die heimliche Neuentwicklung von Dopingverfahren riskant. Im Gegensatz zu heute, wo Heimlich- und Pfiffigkeit sich auszahlen.
Ob diese – im wahrsten Sine des Wortes – kontrollierte Freigabe von Doping den Athletinnen und Athleten wirklich helfen würde ihre Gesundheitsrisiken zu minimieren wissen wir im Vorhinein nicht. Aber es gäbe eine gute Chance. Dass das jetzige Anti-Doping-System mit Hilfe der Verbots-Liste nicht funktioniert ist allerdings bewiesen. Mutige Funktionäre sollen ihren Sportlerinnen und Sportlern durch die Abschaffung der Doping-Verbotsliste und eine kontrollierte Freigabe eine Chance geben wieder etwas gesünder zu leben.
- Pro & ContraAlterssicherung sollte sich von der versicherungstechnischen Äquivalenz verabschieden - 28. Februar 2023
- Gastbeitrag
Testen von Künstlicher Intelligenz
Gesetzliche Regelungen und Aufbau entsprechender Forschungskapazitäten notwendig - 14. April 2022 - Politik(er)beratung (2)
Mehr Forschungsbasierung der (Bundes)Politik (?) - 18. Dezember 2021
Guter Beitrag mit allerdings leider sehr naivem Ende.
„Bei Spitzensportlern ist die Freigabe von Doping wahrscheinlich der beste Weg um Gesundheitsschäden zu minimieren. Aber nicht einfach so, sondern alle Spitzensportler müssten ein Medikamenten-Tagebuch führen… Es wäre auch medizinische Forschung möglich, die es am Ende erlauben würde „Doping“mittel möglichst schonend zu dosieren… derjenige, dem nachgewiesen würde, dass er etwas nicht in seinen Medikamenten-Pass eingetragen hätte, würde bestraft.“
Nehmen wir das heutige Medikament X, das auf der Dopingliste steht. Wenn dies (bzw. Abbaustoffe von ihm) im Körper des Sportlers Müller gefunden werden, wird dieser bestraft. Das ist relativ einfach nachzuweisen, da unerheblich ist, ob Müller viel oder wenig von X genommen hat.
Wird aber Doping freigegeben und gilt 1 Kapsel von X täglich als akzeptiert, dann schreibt der Sportler 1 Kapsel täglich in seinen Medikamenten-Pass hinein. Ob er dann aber zwei oder mehr Kapseln täglich zu sich nimmt, dürfte kaum nachzuweisen sein. D.h. es ist unwahrscheinlich, dass der Medikamenten-Pass wirklich ehrlich geführt wird.
Auch neue Medikamente dürften entwickelt werden. Dann schreibt der Sportler halt die Einnahme von Y in seinen Pass rein. Selbst wenn dies gesundheitsschädlich(er als X) sein sollte, wird es kaum eine Aufregung geben. Die Reaktion der Fans wird sein: „Ja und, die dopen doch eh alle. Der hat halt nur besser gedopt.“ Die Reaktion war bei Zabel und der Bayernrundfahrt ja schon zu beobachten.
Durch ein Dopingverbot kann Doping zwar nicht verhindert werden, aber es kann eingeschränkt werden. Durch eine kontrollierte Dopingfreigabe wird das Ausmass des Dopings aber immer stärker nach oben geschraubt werden. Denn Doping ist dann ja grundsätzlich erlaubt und Sportler werden sich dann versuchen, immer genauer an die neue Grenze heranzuspritzen bzw. diese immer weiter nach hinten zu verschieben.
Und: nur weil der Radsport extrem dopingverseucht ist, heisst das doch nicht (jedenfalls nicht zwingend), dass jeder Sport so extrem dopingverseucht ist (wie Wagner unterstellt). Und wenn es eben dopingverseuchteren und nicht so dopingverseuchten Sport gibt, sollte man sich fragen und dies genauer untersuchen, wieso es zu diesen Unterschieden kommt. Und dann kann auch der Radsport hieraus für sich lernen und Konsequenzen ziehen.
Man wird Doping nie vollständig verhindern können. Aber man wird ja auch Mord nicht vollständig verhindern können. Dennoch wäre es Diskussion der „kontrollierten Mordfreigabe“ ja auch absurd. Und der Vergleich ist nicht so hart: schließlich gab es Dopingtote und einige vom Doping verstümmelte bzw. krank gewordene Personen. Daher geht dies durchaus in Richtung Mord oder auf jeden Fall Körperverletzung, was Trainer und Ärzte durchführen. Und das soll ernsthaft – kontrolliert! – freigegeben werden???