Der von der schwedischen Reichsbank gestiftete Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften ist im Jahr 2018 an die US-amerikanischen Ökonomen William D. Nordhaus (Jahrgang 1941) von der Yale University und Paul M. Romer (Jahrgang 1955) von der New York University vergeben worden. Romer wurde laut Königlich-Schwedischer Akademie der Wissenschaften vor allem für seine Wachstumstheorie ausgezeichnet, die den Faktor des technischen Fortschritts für die langfristige Wohlfahrtsentwicklung hervorhebt. Nordhaus wurde für seine Pionierforschung zu Modellen geehrt, die die Wechselwirkung von Wirtschaftswachstum und Umwelt berücksichtigen und es ermöglichen, die sozialen Kosten von Klimaveränderungen abzuschätzen.
Beide Wissenschaftler „entwickelten Methoden, um einige unserer grundlegendsten und drängendsten Fragen zu beantworten, nämlich wie wir langfristig anhaltendes und nachhaltiges Wachstum schaffen können“, hob die Akademie hervor (Royal Swedish Academy of Sciences 2018). „Ihre Ergebnisse haben den Umfang der ökonomischen Analyse erheblich erweitert, indem sie Modelle entwickelt haben, die das Zusammenspiel zwischen Marktwirtschaft mit Natur und Wissen erklären“, teilte die Akademie weiter mit. Beide Forscher bauten auf den Wachstumsmodellen der neoklassischen Ökonomik auf, beide gaben sich aber nie mit den Modellen zufrieden, sondern konzentrierten sich in ihrer Forschung auf die konkrete Anwendung.
Damit bleibt die Politikwissenschaftlerin Elinor Ostrom weiterhin die einzige weibliche Preisträgerin unter den bislang 81 mit dem Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften Ausgezeichneten. Ostrom erhielt im Jahr 2009 den Preis für ihre umwelt- und institutionenökonomischen Arbeiten zugesprochen. Der im Jahr 1968 von der Schwedischen Reichsbank gestiftete Preis wurde im Jahr 2018 zum 50. Mal vergeben, zum ersten Mal im Jahr 1969. Die USA stellt bislang knapp drei Viertel aller Preisträger. Mit dem Spieltheoretiker Reinhard Selten erhielt im Jahr 1994 erst einmal ein Deutscher den begehrten Preis, welcher erst sehr viel später als die eigentlichen Nobelpreise ausgelobt wurde. Kritiker behaupten, dass es unwahrscheinlich ist, dass Alfred Nobel die Stiftung eines solchen Preises gewollt hätte. Daher wird oftmals kritisiert, dass der Preis Nobels Namen trägt und auch durch die Vergabeprozedur und Verleihungszeremonie in der Öffentlichkeit als Nobelpreis wahrgenommen wird. Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis der Schwedischen Reichsbank wird zusammen mit den von Alfred Nobel gestifteten und seit 1901 vergebenen Nobelpreisen verliehen und ist mit der gleichen Preissumme dotiert.
Paul Romer im Porträt
Romer hat sich in seiner Forschung besonders mit der Rolle von Wissen für das Wachstum beschäftigt und ist ein Mitbegründer der sogenannten endogenen Wachstumstheorie. Bevor Romer mit seiner Doktorarbeit im Jahr 1983 den Grundstein für seine Theorie und das nach ihm benannte Romer-Modell (Romer 1990) gelegt hat, glaubte der Mainstream der Forschung an die Grenzen des Wachstums, eine Sichtweise nach der bezweifelt wurde, dass wohlhabende Volkswirtschaften noch kräftig wachsen können.
Eine wesentliche Ursache für diese skeptische Sichtweise bestand darin, dass die frühere Wachstumstheorie neue Ideen und Erfindungen nicht adäquat in ihre Modelle einbauen konnte. Der technische Fortschritt als einer der wesentlichen Treiber für Wachstum wurde als exogener, nicht beeinflussbarer Faktor angesehen, der wie Manna vom Himmel fiel. Romer (1986, 1990) hingegen beschäftigte sich mit der Frage, wie man technischen Fortschritt forcieren kann, und fragte sich insbesondere, unter welchen Bedingungen Unternehmen Forschung und Entwicklung betreiben und Innovationen hervorbringen. Förderliche Bedingungen hierfür sind zum einen der Schutz geistigen Eigentums, etwa durch Patentschutzgesetze, und zum anderen die staatliche Forschungsförderung. Diese kann nötig sein, um zu verhindern, dass zu wenig geforscht wird. Entsprechend konnte Romer zeigen, dass Länder umso schneller wachsen, je besser ihr Bildungsangebot ist und je besser sie es verstehen, neue Ideen zu fördern und zu schützen.
Ein zentraler Bestandteil des Romer-Modells war denn auch eine Wissensproduktionsfunktion, mit der der Bestand des Wissens im Forschungssektor modelliert wurde. Der Bestand des Wissens At zum Zeitpunkt t verändert sich demnach entsprechend der folgenden Gleichung: dAt/dt = HA At, wobei HA das Humankapital in Form von Forschern und deren Arbeit bezeichnet und die Produktivität des Humankapitals. Nach dieser Gleichung steigt die Rate, mit der sich der Bestand des Wissens erhöht, mit zunehmendem Humankapitaleinsatz bzw. der Anzahl der tätigen Forscher. Dieser Skaleneffekt widerspricht allerdings häufig der Realität und wurde in anderen Wachstums-Modellen vermieden.
Es ist Romers großer Verdienst, dass er die damalige Wachstums- und Wohlstandsforschung aus einer intellektuellen Sackgasse geführt hat: Mit der Endogenisierung des Wissens hat er eine einfache, aber neue Erklärung dafür gefunden, dass Volkswirtschaften selbst dann noch kräftig wachsen können, wenn sie bereits wohlhabend sind. Für sein Wirken, insbesondere „für die Integration technischer Innovationen in langfristige makroökonomische Analysen“, so die Begründung der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften (Royal Swedish Academy of Sciences), erhält Paul Romer den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis. Mit Robert Solow hat zuletzt im Jahr 1987 ein Wachstumstheoretiker diesen Preis erhalten.
Es kam für viele überraschend, dass Romer dieser Preis zugesprochen wurde, nachdem er sich eine Weile lang aus der Wissenschaft zurückgezogen hat, um im Silicon Valley ein Start-up aufzubauen, und er danach mit einem 2015 erschienenen Artikel die Mathiness-Debatte über wissenschaftliche Standards auslöste (Romer 2015). Mit dem von ihm geprägten Begriff Mathiness bezeichnet Romer die seiner Meinung nach missbräuchliche Verwendung von ? teils irrelevanten ? mathematischen Formeln in ökonomischen Analysen, um damit Blendwerk zu betreiben und die hinter der Analyse stehenden wahren Absichten zu verschleiern. Romer (2015: 93) stellt die These auf, dass Mathematik häufig nicht mehr zur Präzisierung von Aussagen benutzt werde, sondern dazu, eine bestimmte Theorie durchzusetzen.
Romer führt mehrere Artikel namhafter Ökonomen (Lucas 2009, McGrattan, Prescot 2010, Piketty, Zucman 2014), darunter die früheren Preisträger Edward Prescot und Robert Lucas und der Starökonom Thomas Piketty, auf, in denen er Indizien für Mathiness erkennt. Er sieht zudem ein neues, unerwünschtes Gleichgewicht bei der Veröffentlichung ökonomischer Artikel erreicht (Romer 2015: 93): „[t]he new equilibrium: empirical work is science; theory is entertainment“. Zugespitzt schreibt Romer (2015: 93): „Presenting a model is like doing a card trick. Everybody knows that there will be some sleight of hand. There is no intent to deceive because no one takes it seriously.” Romer (2015: 90) glaubt, dass der Markt für mathematische Theorie nur wenige schlechte Artikel („lemon articles filled with mathiness“) vertragen kann, bevor er zusammenbricht: „But after readers have been disappointed too often by mathiness that wastes their time, they will stop taking seriously any paper that contains mathematical symbols. […] The market for mathematical theory will collapse. Only mathiness will be left.”
Dass der Querulant Romer zum Preisträger 2018 gekürt wurde, ist in Zeiten zunehmender Handelskonflikte womöglich auch als politisches Signal zu sehen, schließlich hat er in einem seiner Aufsätze auf die hohen Wohlfahrtsverluste von Handelsrestriktionen, insbesondere Zöllen, hingewiesen (Romer 1994). Die Wohlfahrtsverluste von Handelsbarrieren würden deshalb besonders hoch ausfallen, weil internationaler Handel neue Güter in eine Volkwirtschaft bringen kann. Romer fragt sich, warum die Implikationen der Entstehung neuer Güter nicht bereits früher und stärker erforscht wurden. Als Teil seiner Antwort führt er philosophische Widerstände an (Romer 1994: 5): “[t]he deep philosophical resistance that humans feel toward the unavoidable logical consequence of assuming that genuinely new things can happen. […] We are forced to admit that the world as we know it is the result of a long string of chance outcomes.”
William Nordhaus im Porträt
Nordhaus gilt als einer der Begründer der Klimaökonomik, u.a. wegen seines Arbeitspapiers mit dem Titel „Können wir Kohlendioxid kontrollieren“ (Nordhaus 1975). Darin argumentiert Nordhaus zu einer Zeit, in der das Phänomen Klimawandel noch nicht ins öffentliche Bewusstsein gedrungen war, dass in Kosten-Nutzen-Analysen und Überlegungen zur Begrenzung einer globalen Erwärmung vom natürlichen Schwankungsbereich des Klimas ausgegangen werden sollte. Bei einer globalen Erwärmung um mehr als 2 oder 3°C würde ein Klimazustand erreicht, wie es ihn seit mehreren hunderttausend Jahren nicht gegeben hat (Nordhaus 1975: 23).
Damit lieferte er einen der Ausgangspunkte zur Formulierung des sogenannten Zwei-Grad-Zieles (Randalls 2010), einem wesentlichen Bestandteil der heutigen Klimapolitik, nach dem die Erderwärmung auf 2 Grad gegenüber dem Niveau vor Beginn der Industrialisierung begrenzt werden sollte. Basierend auf den Schattenpreisen, die Nordhaus in diesem Arbeitspapier als Resultat einer Begrenzung der Kohlendioxidemissionen berechnete, schlug er später vor (z. B. Nordhaus 2013), Kohlendioxid (CO2) mit einem Preis zu belegen. So könnte auf dessen Ausstoß eine Steuer erhoben werden, um Anreize zu schaffen, die Emissionen dieses Treibhausgases zu reduzieren. Auch der im Jahr 2005 in der Europäischen Union etablierte Handel mit Emissionszertifikaten geht auf die Überlegung zurück, CO2 einen Preis zu geben.
Nordhaus stieß eher zufällig auf das Thema Klimawandel: Bei seinem Forschungsaufenthalt am Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien teilte er sein Büro mit dem Klimatologen Allan Murphy. Im Jahr 1979 präsentierte Nordhaus eines der ersten Integrated-Assessment-Modelle, in dem die Wechselwirkung von Wirtschaft, Energieumwandlung, Emissionen und CO2-Konzentrationen untersucht wird (Weyant et al. 1995). Letztlich wurde er für die Entwicklung des in der Klimaökonomik sehr bekannten Modells DICE (Dynamic Integrated Climate-Economy) ausgezeichnet.
DICE wurde seitdem fortlaufend überarbeitet und erweitert (Nordhaus 2013) und wird häufig in anderen Arbeiten zitiert. Die amerikanische Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) setzt DICE als eines von drei Modellen ein, um die Kosten einer emittierten Tonne CO2 für die Gesellschaft abzuschätzen (Interagency Working Group on Social Cost of Carbon 2010). Sein im Jahr 1992 in Science erschienener Aufsatz „An Optimal Transition Path for Controlling Greenhouse Gases“ (Nordhaus 1992), in dem er DICE vorstellt und anhand dieses Modells eine CO2-Steuer als effizientes Instrument der Klimapolitik vorschlägt, gehört zu den meistzitierten Aufsätzen in der Untersuchung marktbasierter Instrumente der Klimapolitik.
Nordhaus ist Autor mehrerer erfolgreicher Bücher, etwa eines Lehrbuchs, das ursprünglich von Paul A. Samuelson, dem ersten amerikanischen Gewinner des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises, herausgegeben wurde und das bis heute ein vielverwendetes Lehrbuch der Volkswirtschaftslehre darstellt, auch in Deutschland. Im Jahr 2013 machte er seine Klimaökonomik mit dem Buch „The Climate Casino“ (Nordhaus 2013) populär. Darin schreibt er: „Das Klima ist ein Kasino insofern, als wir hohe Risiken für unseren Planeten und uns selber eingehen. Aber wir müssen ja nicht in das Kasino gehen. Wir können jetzt Schritte gehen, um die Risiken zu mildern und zu vermeiden“ (Nordhaus 2013).
Auf Anregung von Nordhaus hat die Yale University eine interne CO2-Abgabe beschlossen, die alle Institute, abhängig von ihrem CO2-Ausstoß, zahlen müssen. Dies ist nur ein Beispiel dafür, dass Nordhaus nie im Elfenbeinturm der Wissenschaft verharrte. Ohne jemals Weltuntergangsszenarien zu verbreiten, beschäftigt er sich seit Jahrzehnten in nüchterner und sachlicher Weise vor allem mit den Kosten des Klimawandels und damit, wie man Klimapolitik möglichst kostengünstig betreiben kann. Nordhaus großer Verdienst ist es, einen weitgehenden Konsens unter Ökonomen hergestellt zu haben, dass der einzig wirksame Weg zur Treibhausgasreduktion ein globaler Preis für Emissionen ist. Für sein Wirken erhält Nordhaus den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis „für die Integration des Klimawandels in langfristige makroökonomische Analysen“, wie die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften die Auszeichnung begründete (Royal Swedish Academy of Sciences). In Zeiten eines fehlenden effektiven internationalen Handelns in Bezug auf den Klimawandel ist wohl auch diese Preisvergabe als politisches Signal zu sehen.
Literatur
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Hinweis: Den gesamten Beitrag können Sie in Heft 12 (2018) der Fachzeitschrift WiSt lesen.
Danke für den interessanten Artikel. „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“ Mahatma Gandhi
Schöne Grüsse aus Osnabrück