Ökonomie in BildernViel Aktionismus, wenig Klimaschutz

Das Umweltbundesamt hat diese Woche Zahlen vorgelegt, wonach der CO2-Ausstoß in Deutschland im vergangenen Jahr um knapp zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. Die Ziele gerissen wurden allerdings in den Sektoren “Gebäude“ und „Verkehr“. Das ist kein Zufall. Die beiden Bereiche sind nicht Teil des Europäischen Emissionszertifikatehandels (EU ETS). Die Zahlen des Umweltbundesamtes zeigen deshalb auch: Klimaschutzpolitik sollte am besten auf europäischer Ebene und am besten mit dem marktlichen Instrument von „Cap and Trade“ umgesetzt werden. Klimaschutz auf nationaler Ebene führt dagegen vor allem dazu, dass Maßnahmen doppelt und dreifach stattfinden, aber nicht mit der doppelten und dreifachen Reduktionswirkung. Das gilt um so mehr für Klimaschutzmaßnahmen auf Stadtebene. In Berlin etwa will ein Bündnis mit einem Volksentscheid am 26. März 2023 erreichen, dass die Stadt bereits 2030 – und nicht erst wie bislang vorgesehen bis 2045 – klimaneutral wird. Das mag gut gemeint sein, aber Klimaschutz ist viel zu wichtig, als dass wir es uns leisten können, die CO2-Reduktionsziele nicht punktgenau und effizient zu erreichen. 

Ökonomie in Bildern:

Klimapolitik – So lieber nicht!

Wasserdampf zu Strom

Arbeit, wo ist sie geblieben?

Was Klimawandel und Monokultur dem Wald antun

Genug Wasser?

The Strolling Economist
Letzte Artikel von The Strolling Economist (Alle anzeigen)

Eine Antwort auf „Ökonomie in BildernViel Aktionismus, wenig Klimaschutz“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert