Produktivitätsrätsel, Klimawandel und Postwachstum
Mehr Fortschritt wagen, weniger Verzicht üben

„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die benötigten Versuche bis Sozialismus funktioniert, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher“ (Albert Einstein)

Wirtschaftliches Wachstum ist eine relativ neue Entwicklung. Über Jahrhunderte stagnierte der Wohlstand. Erst gegen Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts nahm das wirtschaftliche Wachstum nach und nach Fahrt auf. Über die Gründe ist man sich heute weitgehend einig: Die Bevölkerung wuchs langsamer, es gab viele institutionelle Innovationen, vor allem aber explodierte der technische Fortschritt. Das alles gab der wirtschaftlichen Entwicklung einen Schub. Der Wohlstand stieg, nicht nur für wenige. Die Armut wurde spürbar eingedämmt, es gab nun mehr als nur Almosen.  Die individuelle Freiheit nahm zu, persönlich, wirtschaftlich und politisch. Das alles scheint wieder zur Disposition zu stehen. Postwachstums-Ökonomen fordern einen Verzicht auf wirtschaftliches Wachstum. Die Gründe sind schnell aufgezählt: Endliche Ressourcen würden einen weiteren ungehemmten Verbrauch verbieten. Die negativen Wirkungen des Wachstums auf das Klima seien für unseren Planeten lebensgefährlich. Wirtschaftliches Wachstum verteile Einkommen und Vermögen höchst ungleich, das sei ungerecht. Um diesen Entwicklungen endlich Einhalt zu gebieten, helfe nur Verzicht, um wirtschaftliches Wachstum zu verringern.

Wie entsteht Wachstum?

Wachstum hat in der Bevölkerung einen guten Ruf. Der kommt nicht von ungefähr. Wachstum steht für mehr (materiellen) Wohlstand, wenn es gut läuft für alle. Wachstum verringert aber auch die Lasten des strukturellen Wandels, intra- und inter-sektoral. Wachstum hilft im Kampf gegen die Armut (absolut und relativ) mit finanziellen Mitteln und einer höheren sozialen Mobilität. Schließlich sind mit Wachstum auch Verteilungskonflikte in einer Gesellschaft leichter lösbar, intra- und inter-generativ. Wirtschaftliches Wachstum ist künftig nötiger denn je. Nur so lassen sich die erheblichen finanziellen Mittel aufbringen, die im Kampf gegen den Klimawandel gebraucht werden. Wirtschaftliches Wachstum hat aber auch Risiken und Nebenwirkungen. Distributive Unebenheiten sind ein Problem. Mehr Wachstum bedeutet zwar (meist) einen effizienteren Einsatz knapper Ressourcen. Es geht aber auch mit einer interpersonell ungleicheren Verteilung von Einkommen und Vermögen einher. Ein weiteres Problem entsteht, weil wirtschaftliches Wachstum oft zu stark umwelt- und ressourcenfressend ist. Das ist der Fall, wenn externe Effekte nicht internalisiert und falsche Anreize zum Einsatz knapper (umweltlicher) Ressourcen gesetzt werden.

Wirtschaftliches Wachstum entsteht nicht aus dem Nichts. Es ist das Ergebnis millionenfacher Entscheidungen von Haushalten, Unternehmen und Wählern. Private Haushalte entscheiden etwa über das Angebot an Arbeit, die Investitionen in Humankapital, die Nachfrage nach Gütern, das Angebot an Ersparnissen und die Nachfrage nach Krediten. Unternehmen treffen Entscheidungen u.a. über die Nachfrage nach Arbeit, die Investitionen in Humankapital und Forschung und Entwicklung, das Angebot an Gütern und (normalerweise) über die Nachfrage nach Krediten. Die Wähler entscheiden über den ordnungspolitischen Rahmen, den der Staat setzen soll, das staatliche Angebot an öffentlichen Gütern und über staatliche Eingriffe in die Märkte. Das Ergebnis dieser individuellen Entscheidungsprozesse ist das wirtschaftliche Wachstum. Wie es ausfällt, ist unklar. Es kann (unterschiedlich) positiv oder negativ sein. Damit ist aber auch klar, dass es gegen die individuelle Entscheidungsfreiheit verstößt, wenn der Staat konkrete Ziele für das wirtschaftliche Wachstum vorgibt. Die beste Wachstumspolitik des Staates besteht darin, dafür zu sorgen, dass individuelle Entscheidungen möglichst unverzerrt gefällt werden können. Auch eine Politik des generellen Verzichts auf Wachstum verstößt gegen den Primat der individuellen Entscheidungsfreiheit.

Ist das Wachstum verzerrt?

Es spricht einiges dafür, dass die individuellen Entscheidungen von Haushalten, Unternehmen und Wählern verzerrt sind. Das Pro-Kopf-Einkommen in reichen Volkswirtschaften wächst immer weniger schnell. Die Wachstumsschwäche ist eine Schwäche der Arbeitsproduktivität. Das Beschäftigungswachstum ist keine Hilfe. Es hat in den vergangenen Jahrzehnten so gut wie keinen positiven Wachstumsbeitrag geleistet. Die Produktivitätsschwäche ist vielen ein Rätsel. Empirisch unbestritten ist seit Anfang der 70er Jahre dreierlei: Der Beitrag der Qualität der Arbeit zum Wachstum der Arbeitsproduktivität hat sich nicht gravierend verändert. Der Beitrag des Einsatzes von Realkapital ist leicht zurückgegangen. Vor allem aber hat sich der Beitrag des technischen Fortschritts stark verringert. Die Produktivitätsschwäche ist also eine Fortschrittsschwäche. Es spricht vieles dafür, dass die treibende Kraft des technischen Fortschritts, die privaten Unternehmer, eingebremst wurde. Staat und Gesellschaft legen Unternehmen immer mehr Steine in den Weg. Sie lassen Unternehmer weniger unternehmen, sie sorgen dafür, dass Unternehmer weniger unternehmen können und tun alles, dass Unternehmer nicht mehr unternehmen wollen (hier). Und Regulierungen und Subventionen schaffen Anreize für Unternehmen, eher Renten als Gewinne zu jagen.

Das schwache wirtschaftliche Wachstum wird auch durch ein schwaches Wachstum der Beschäftigung befeuert. Wie hoch es ausfällt, hängt vom Wachstum der Arbeitsstunden pro Erwerbstätigem, dem Wachstum der Erwerbstätigenquote und dem Wachstum der Erwerbsquote ab. Hohe Steuern und Abgaben, eine starre Altersgrenze und eine beschäftigungsschädliche Familienpolitik schwächen das Wachstum der Arbeitsstunden pro Erwerbstätigem. Verantwortung dafür trägt vor allem die Politik. Das Wachstum der Erwerbstätigenquote wird ganz wesentlich von einer persistent hohen (Langzeit)Arbeitslosigkeit behindert. Lohn-, Tarif- und Sozialpolitik sind die Ursachen. Verantwortlich sind Staat und Tarifvertragsparteien. Eine schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie aber auch Lohnlücken zwischen Männern und Frauen können eine höhere Erwerbsquote der Frauen verhindern. Viele behaupten das auch von einem Ehegattensplitting. Das Wachstum der Erwerbsquote fällt deshalb geringer aus. Staat und Tarifpartner teilen sich die Verantwortung. Das alles und noch viel mehr verzerrt die individuellen Entscheidungen von Haushalten und Unternehmen. Das wirtschaftliche Wachstum ist zu wenig beschäftigungsintensiv.

Das wirtschaftliche Wachstum ist nicht nur zu gering und zu wenig beschäftigungsintensiv, es ist auch zu umweltfressend. Die Erfahrung zeigt, bei den Entscheidungen von Haushalten, Unternehmen und Wählern werden nicht alle Kosten in das Kalkül miteinbezogen. Positive und negative externe Effekte verzerren die Entscheidungen. Marktlösungen sind nicht optimal. Staatliche Korrekturen, die externe Effekte internalisieren, sind erforderlich. Es ist eine Binsenweisheit, dass der Preis für die Nutzung der Umwelt und des Klimas seit langem zu gering ausfällt. Kein Wunder, dass die Umwelt und das Klima weltweit zu stark genutzt werden. Schäden in der Umwelt und beim Klima sind bei Übernutzung aber unvermeidlich. Die Produktion von Gütern und Diensten ist zu umweltfressend, bei Gütern noch mehr als bei Dienstleistungen. Notwendig ist weltweit mehr Kostenwahrheit, um die Umwelt- und Klimaschäden zu verringern. Das ist nicht nur effizienter, sondern auch (inter-generativ) gerechter. Von einem solchen Zustand sind wir trotz erster Anstrengungen noch weit entfernt. Kyoto, Paris und Glasgow markieren den Weg. Solange Kostenwahrheit nicht realisiert ist, fällt das wirtschaftliche Wachstum zu umweltfressend aus.

Warum weniger Wachstum?

Die Kritik am Wachstum kommt vor allem von sogenannten Postwachstums-Ökonomen. Sie bemängeln vor allem dreierlei: 1) Nach dem Easterlin-Paradoxon ist ein höheres Einkommen zwar positiv mit der Lebenszufriedenheit, der Glücksgefühle korreliert. Ab einer gewissen Schwelle wachsen allerdings die individuellen Glücksgefühle nicht mehr mit dem Einkommen. Postwachstums-Ökonomen argumentieren vor diesem Hintergrund, dass das Nutzen-Kosten-Kalkül eines staatlich erzwungenen Wachstumsverzichtes positiv sei. Das gelte vor allem in reichen Ländern mit relativ hohen Einkommen. Dort nehme die Lebenszufriedenheit mit wachsenden Einkommen nicht mehr zu. Ökologische und distributive Ziele und mit ihnen der Nutzen für eine Gesellschaft ließen sich mit einem staatlich verordneten Wachstumsverzicht ohne große Verluste bei der Lebenszufriedenheit erreichen. Die Kritik am Easterlin-Paradoxon ist vielfältig. Es wurde empirisch mehrfach in Frage gestellt. Wichtiger erscheint allerdings der anmaßende paternalistische Zug der Verzichts-Politik. Eine zentrale staatliche Instanz setzt die individuelle Entscheidungsfreiheit außer Kraft. Und sie tritt autoritär auf. Das ist in einer freiheitlichen Gesellschaft inakzeptabel.

2) Postwachstums-Ökonomen argumentieren in der Tradition des Club of Rome. Endliche Ressourcen würden über kurz oder lang  einen Wachstumsverzicht notwendig machen. Das ist falsch. Es ist zwar richtig, die Vorräte an einzelnen physischen Ressourcen unseres Planeten sind begrenzt. Sie könnten zur Neige gehen. Der Mechanismus der relativen Preise setzt allerdings schon lange vorher vielfältige Substitutionsprozesse in Gang. Die Suche nach neuen physischen Ressourcen beginnt. Knappere Ressourcen werden durch reichlichere ersetzt. Neue Faktorkombinationen machen es möglich, auch bei knapper werdenden physischen Ressourcen wirtschaftliches Wachstum zu schaffen. Das wäre selbst dann der Fall, wenn einzelne Ressourcen erschöpft wären. Die wichtigste Ressource ist Wissen, technologisches und inkorporiertes (tacit knowledge). Es ist Aufgabe privater Unternehmer solche neuen Kombinationen zu entdecken. Sie sind die Trüffelschweine der Marktwirtschaft. Man muss sie aber auch lassen. Technischer Fortschritt ist das Ergebnis. Er erweitert die Produktionsmöglichkeiten. „Endliche“ Ressourcen sind kein schlagkräftiges Argument für einen staatlich verordneten Verzicht auf wirtschaftliches Wachstum.

3) Das populärste Argument der Postwachstums-Ökonomen für einen Wachstumsverzicht sind negative externe Effekte. Mit einem staatlich verordneten Verzicht auf Wachstum werde weniger produziert. Negative externe Effekten träten weniger auf. Die Schäden für Umwelt und Klima würden verringert. Es ist unbestritten, negative externe Effekte existieren und sie schaden. Sie müssen internalisiert werden. Die Postwachstums-Ökonomen wollen es allerdings mit dem Holzhammer erreichen. Mit einem erzwungenen Verzicht auf Wachstum plädieren sie für einen sehr kostspieligen Weg. Es gelänge ihnen mit diesem Instrument nicht, Wachstum und Umweltverbrauch zu entkoppeln. Der Preis, den eine Gesellschaft über starke Einkommens- und Wohlstandsverluste zahlen muss, wäre exorbitant hoch. Es ist unvorstellbar, dass sich eine in die internationale Arbeitsteilung eingebundene Gesellschaft auf diesen Weg verständigt. Wesentlich kostengünstiger ist es, wenn die Strategie der Entkoppelung gelänge. Die Erfahrung zeigt, das geht. Wirtschaftliches Wachstum und C02-Emmission lassen sich entkoppeln. So stieg etwa das BIP in der EU zwischen 1990 und 2019 inflationsbereinigt um 60 %, der C02-Ausstoß ging in dieser Zeit um 24 % zurück.

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Entkoppeln statt verzichten

Ohne individuelle Entscheidungsfreiheit gibt es keine freie Gesellschaft. Meist ist sie mit Demokratie, Marktwirtschaft und Wohlstand verbunden. In Zeiten des aufziehenden massiven Klimawandels scheinen allerdings die konstituierenden Prinzipien freier Gesellschaften nicht mehr viel zu gelten. Im Interesse der Überlebensfähigkeit unseres Planeten stellen Postwachstums-Ökonomen die individuelle Entscheidungsfreiheit grundsätzlich in Frage. Autoritäre Vorstellungen gewinnen an Boden. Der Staat (und seine Eliten) verordnen einen Verzicht auf Wohlstand. Er maßt sich ein Wissen über die klimapolitische Weichenstellung an, das er den Bürgern abspricht. Der Wohlstand soll sozialverträglich auf ein überlebensfähiges Niveau zurückgebaut werden. Null-Wachstum reiche nicht, den Klimawandel auf den 1,5-Grad-Pfad zu bringen. Ziel ist eine Suffizienz-Wirtschaft. Es müsse massiv von reich zu arm umverteilt werden, national und international. Die induzierten Verteilungskämpfe auf nationaler aber auch auf internationaler Ebene müsse man in Kauf nehmen. Die marktwirtschaftliche Ordnung soll durch eine planwirtschaftliche ersetzt werden. Es ist offensichtlich, die Kosten einer solchen Verzichts-Ökonomie sind immens.

Der Weg, den die Postwachstums-Ökonomen gehen wollen, ist ein gefährlicher Irrweg. Diesen Unfug sollten wir auch in Zeiten klimapolitischer Panik nicht machen. Wir verfügen schon jetzt mit dem Emissionshandel über ein einfacheres, wirksameres und kostengünstigeres Instrument, Wachstum und Ressourcenverbrauch zu entkoppeln (hier; hier). Negative externe Effekte lassen sich internalisieren, wenn es durch einen sektorübergreifenden Emissionshandel gelingt, einen weltweit einheitlichen Preis für Treibhausgase zu installieren. Ein solcher Preis schafft nicht nur Anreize, Emissionen und Wertschöpfung zu entkoppeln. Er motiviert auch zu verstärkten Innovationen im Umweltsektor. Das verbilligt den Prozess der Entkoppelung. Der C02-Preis muss weniger stark steigen, um die angestrebten Klimaziele zu erreichen. Der umweltpolitische technische Fortschritt hat noch einen anderen positiven Effekt. Er verringert die Widerstände gegen die Einführung eines C02-Preises, auf nationaler und internationaler Ebene. Soweit sind wir allerdings noch lange nicht. Ohne einen weltweiten Emissionshandel bleibt allerdings der Prozess der Entkoppelung nur Stückwerk. Ob der Weg über einen „Klimaclub der Willigen“ erfolgreich sein wird, ist ungewiss.

Fazit

Die Welt hat gegenwärtig viele Probleme. Der Klimawandel ist wohl das wichtigste. Darunter leidet die ganze Welt. Der Kampf gegen die Erderwärmung ist die Aufgabe der nächsten Jahrzehnte. Er ist nicht kostenlos, er wird viele Ressourcen verschlingen. Wirtschaftliches Wachstum macht es leichter, die Lasten zu tragen. Darauf sollte man aber nicht allein setzen. Das Wachstum schwächelt in den (reichen) Ländern, in denen die meisten Treibhausgase emittiert werden. Das ist aber nicht alles. Gegenwärtig sind die Anreize leider oft noch so gesetzt, dass Wachstum und Umweltverbrauch zu wenig voneinander abgekoppelt sind. Wer stärker wächst schadet dem Klima mehr. Es gibt zwei Wege, mit diesem Problem fertig zu werden, einen teuren und einen billigeren. Postwachstums-Ökonomen setzen mit Verzicht auf den ersten. Sie wollen das Wachstum verringern, um die Emission von Treibhausgasen zu begrenzen. Dieser Weg ist anmaßend, planwirtschaftlich, kostspielig und wohlstandsvernichtend. Heftige Verteilungskämpfe pflastern seinen Weg. Mainstream-Ökonomen setzen darauf, Wachstum und Emissionen zu entkoppeln. Ein weltweites Emissionshandelssystem könnte diese Aufgabe erledigen. Der Zielkonflikt zwischen Wohlstand und Klima würde entschärft. Eine Wachstumspolitik des Staates, die hilft, individuelle Entscheidungen von Haushalten, Unternehmen und Wählern möglichst wieder unverzerrt zu treffen, könnte die Wachstumsschwäche beheben. Das Versprechen des Wachstums, Wohlstand für alle, könnte eingehalten, klimapolitische Lasten könnten leichter getragen werden. Nur: Wie lösen wir das „größte Kooperationsproblem der Menschheitsgeschichte“ (Axel Ockenfels)?

Podcasts zum Thema

Postwachstumsökonomik. Entkoppeln statt verzichten 

Dr. Jörn Quitzau (Berenberg) im Gespräch mit Prof. Dr. Jan Schnellenbach (BTU) und Prof. Dr. Norbert Berthold (JMU)

4 Antworten auf „Produktivitätsrätsel, Klimawandel und Postwachstum
Mehr Fortschritt wagen, weniger Verzicht üben

  1. Ich glaube nicht an die große Bedeutung der Post-Wachstumsökonomen, denn niemand verbietet Unternemen mehr oder gewinnträchtigere Geschäfte zu machen. Niemand hat hiesigen Unternehmen verboten in die Software- oder Halbleiterindustrie zu investieren und stattdessen vorgeschrieben weniger produktive Aktivitäten vorzunehmen. Was es allerdings gibt, ist eine große Zahl an Entscheider, die alles tun, dass es möglichst wenig Strukturwandel gibt: Der Innovationsdruck fehlt also. Mit guten Motiven übrigens. So bräuchten wir bsw im Gesundheitswesen dringend Innovationen, aber zB Telemedizin ist nicht gewollt, weil es menscheln soll. Onlinehandel wird nicht gewollt, weil der Laden nebenan heimelig ist. Übrigens, ich halte Packetausträger im Onlinehandel nicht für die Lösung und Packetstationen händisch zu befüllen ist nur die halbe Lösung. Auch die hohen Gehälter für Unternehmenschefs zeigen, dass das Angebot mit der Nachfrage nicht mitkommt. Und wenn der Job zu fordernd sein sollte, müsste man Wege finden ihn einfacher zu machen (siehe Fließband in der Fertigung und schon konnten Ungelernte die Arbeit spezialisierter und teurerer Handarbeiter machen).

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