Ungleichheit heute (11)
Der amerikanische Traum
Bremst Ungleichheit die soziale Mobilität?

„Es ist die grundlegende Illusion des Sozialismus zu glauben, dass sich Armut durch Umverteilung des vorhandenen Wohlstandes beseitigen lasse.“ (Friedrich August von Hayek)

Die Empirie in den reichen Ländern ist eindeutig: In den zwei Jahrzehnten um die Jahrtausendwende wechselten weltweit die distributiven Gezeiten. Der Wandel begann Mitte der 80er Jahre in den USA, andere reiche Länder folgten meist eine Dekade später. Heute sind die Markteinkommen in der OECD fast überall ungleicher verteilt als in der „guten“ alten Zeit. Das gilt für Löhne, Arbeits– und Haushalteinkommen. Technologie, Globalisierung, Präferenzen und Institutionen sind wichtige Treiber. Für eine Mehrheit der Wähler ist materiell ungleich auch „sozial ungerecht“. Eine sehr ungleiche Verteilung kann die Akzeptanz der marktwirtschaftlichen Ordnung gefährden. Diese Gefahr ist geringer, wenn für die breite Masse der Bevölkerung eine realistische Chance besteht, sozial aufzusteigen. Die spannenden Fragen sind: Behindert Einkommensungleichheit die soziale Mobilität? Wenn ja: Was ist zu tun, um die „Chancengleichheit“ zu erhöhen?

Soziale Mobilität

Noch immer mutieren in der verteilungspolitischen Diskussion ungleicher verteilte Einkommen zum sozialen Schreckgespenst. Politisch und medial wird daraus meist wachsende soziale Ungerechtigkeit. Der Glaube weiter Teile der Politik, mit dem Thema „Gerechtigkeit“ auch Wahlen zu gewinnen, hat eigentlich immer Hochkonjunktur. Tatsächlich schafft aber eine ungleiche Verteilung materielle Anreize, zu arbeiten, zu investieren und wirtschaftliche Risiken einzugehen. Ein gewisser Grad an Ungleichheit ist notwendig, um wirtschaftliches Wachstum anzukurbeln und mehr materiellen Wohlstand zu schaffen. In einer materiell vollständig nivellierten Gesellschaft sind zwar alle gleich, allerdings auch gleich arm. Ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell für mehr Freiheit und Wohlstand sieht anders aus. Allerdings erfüllt auch die Idee, dass eine „steigende Flut alle Boote hebt“, nicht alle Erwartungen. Einige „Boote“ steigen schneller als andere.

Mit dieser distributiv ungleichen Situation kann eine Mehrheit der Bevölkerung unter bestimmten Bedingungen aber leben. Stehen die individuellen Chancen und die der eigenen Kinder gut, wirtschaftlich aufzusteigen, werden auch (sehr) ungleich verteilte Einkommen akzeptiert. Die soziale Mobilität („Chancengleichheit“) ist der dynamische Aspekt der materiellen Ungleichheit. Sie ist der Schlüssel, ob eine meist effiziente, aber materiell oft ungleiche marktwirtschaftliche Ordnung, von einer Mehrheit der Wähler akzeptiert wird. Der Begriff der sozialen Mobilität kann intra- und inter-generativ interpretiert werden. Im ersten Fall geht es darum, ob ein Individuum im Laufe seines Erwerbslebens finanziell auf- oder absteigt. In inter-generativer Sicht ist demgegenüber entscheidend, ob es nachfolgenden Generationen materiell besser oder schlechter als der eigenen Generation geht. In beiden Fällen kann die soziale Mobilität absolut oder relativ sein.

Im Mittelpunkt der kontroversen Diskussion um soziale Mobilität steht die Aufstiegsmobilität. Der Tatbestand der absoluten Mobilität ist sowohl intra- als auch inter-generativ erfüllt. Ein positives wirtschaftliches Wachstum sorgt dafür, dass die realen Markteinkommen in allen Einkommensklassen steigen. Die absolute (Aufstiegs)Mobilität ist intakt, die Aussage also falsch, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Allerdings wachsen die Einkommen nicht über die gesamte Einkommensskala gleichmäßig. In der Vergangenheit wuchsen sie oben wesentlich stärker als überall sonst auf der Einkommensleiter. Hält allerdings die Polarisierung der Einkommen an, verschieben sich die Schwerpunkte des Wachstums. Unten und oben wird gewonnen, in der Mitte verloren. Die relative (Aufstiegs)Mobilität ist aber sowohl intra- als auch inter-generativ nicht für alle erfüllt. Es ist logisch unmöglich, dass sich alle relativ zu den anderen besser stellen. Wenn einer aufsteigt, muss ein anderer absteigen.

Die historische Erfahrung zeigt allerdings, dass es mit der (relativen) sozialen Mobilität nicht sehr weit her ist. Über viele Generationen hinweg, sind die individuellen Chancen aufzusteigen, sehr ungleich verteilt. Die soziale Mobilität ist gering und in allen Ländern ähnlich persistent. Zwischen 70 und 80 % des sozialen Status der Familie werden seit Jahrhunderten von Generation zu Generation übertragen. Wo nachfolgende Generationen auf der Einkommensleiter stehen, wird stark von kognitiven Fähigkeiten bestimmt. Diese werden in erster Linie vererbt, sie bilden sich aber auch durch Umwelteinflüsse. Homogamie verstärkt diese Entwicklung der Ungleichheit noch. Die individuelle Position in der Einkommensskala hängt auch von nicht-kognitiven Fähigkeiten und anderem Humankapital der Kinder ab. Investitionen in diese Faktoren könnten die soziale Mobilität erhöhen. Allerdings sind sie stark von den Einkommen der Eltern abhängig. In wohlhabenderen Schichten sind diese Investitionen leichter möglich als in ärmeren. Ungleich verteilte Einkommen können die soziale Mobilität hemmen.

Die Great Gatsby-Kurve

Die Hoffnung war immer, dass zwar die Verteilung der Einkommen fast überall ungleicher wird, die Menschen diese Entwicklung aber in gewissen Grenzen akzeptieren, weil die soziale Mobilität steigt. Eine größere „Chancengleichheit“ erhöht die Mobilität zwischen den Generationen. Die Chance ist groß, dass die Kinder ihre Eltern übertrumpfen. Wenn diese Hoffnung tragen soll, muss in Ländern, in denen die Einkommensverteilung sehr ungleich ist, die soziale Mobilität sehr hoch sein. Der kanadische Ökonom Miles Corak hat allerdings immer wieder empirisch gezeigt, dass dieser Zusammenhang so gar nicht existiert. Ganz im Gegenteil ist die soziale Mobilität dort höher, wo die Einkommen gleichmäßiger verteilt sind. Der gegenwärtige Vorsitzende des Council of Economic Advisers, der Princeton-Ökonom Alan B. Krueger hat 2012 dieses empirischen Bild weltweit populär gemacht, indem er von der sogenannten „Great Gatsby Kurve“ sprach.

Great Gatsby Curve
– zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken –

Es existiert ein empirischer Zusammenhang von Einkommensungleichheit und sozialer (inter-generativer) Mobilität. Auf der Abszisse wird der Gini-Koeffizient des verfügbaren realen Haushaltseinkommens der Länder zumeist für das Jahr 1985 abgetragen. Er ist ein Indikator für die Einkommensungleichheit. Die Darstellung der inter-generativen Mobilität auf der Ordinate ist etwas komplizierter. Es wird die Entwicklung der relativen Position der Einkommen von Väter und Söhnen dargestellt. Dabei werden zunächst die Einkommen der Väter in den frühen 60er Jahren relativ zum Durchschnitt ermittelt. Diese Position wird mit der Position der Söhne in den späten 80er und frühen 90er Jahren verglichen. Ein hoher Koeffizient zeigt, dass es der Vatergeneration gelingt, einen erheblichen Teil der eigenen Stellung in der Einkommenshierarchie an die Söhne weiterzugeben. Ist der Koeffizient dagegen gering, sagt die Position des Vaters wenig, wo der Sohn einmal materiell enden wird. Die soziale Mobilität ist ein Maß für die inter-generative Gleichheit und Chancengleichheit der Generationen.

Das Ergebnis ist klar: In Länder, in denen die Einkommen intra-generativ sehr ungleich verteilt sind, sind sie es auch inter-generativ. Die Reichen bleiben eher reich, die Armen eher arm. Gleichmäßiger verteilte Haushaltseinkommen nach Steuern und Transfers gehen dagegen mit einer höheren sozialen Mobilität einher. Ein Wechsel – nach oben und unten – auf der inter-generativen Einkommensleiter ist eher möglich. Das eine Extrem bilden die USA, UK und Italien, das andere die skandinavischen Länder. In der ersten Gruppe wird bis zur Hälfte der Vor- und Nachteile der Elterngeneration an die Generation der Kinder weitergegeben. Das ist in der zweiten Gruppe anders. Dort werden nur 20 % der Vor- bzw. Nachteile der Eltern an die Kinder „vererbt“. Deutschland befindet sich in einer mittleren Position. Die Ungleichheit der Haushaltseinkommen ist mäßig, die soziale Mobilität durchschnittlich. Wenn hierzulande ein Vater doppelt so viel wie der Durchschnitt seiner Generation verdient, ist zu erwarten, dass der Sohn nur etwas mehr als 30 % des durchschnittlichen Einkommens erzielen wird.

Die „Great Gatsby Kurve“ ist in Wirklichkeit eine Verteilungskurve. Sie ist der geometrische Ort aller Kombinationen von intra- und inter-generativer Ungleichheit. Nirgendwo werden stark ungleich verteilte Einkommen mit einer hohen sozialen Mobilität kompensiert. Aber auch dort, wo Einkommen gleichmäßiger verteilt sind, ist die inter-generative Mobilität relativ hoch. Die Vorstellung ist wohl falsch, dass sich Wähler die Zustimmung zu intra-generativer Ungleichheit heute durch die Aussicht auf mehr inter-generative Gleichheit morgen abkaufen lassen. Die Länder wählen vielmehr unterschiedliche verteilungspolitische Kombinationen von heute und morgen. Das spricht dafür, dass die Wähler unterschiedliche intra- und inter-generative distributive Präferenzen haben. Und sie bewerten den Zielkonflikt zwischen Effizienz und Gleichheit verschieden. In einigen skandinavischen Ländern, wie etwa Dänemark oder Schweden, wurde dafür wirtschaftliches Wachstum geopfert. Angelsächsische Länder, wie die USA oder Großbritannien, haben dagegen eher eine Vorliebe für wirtschaftliches Wachstum.

Was tun?

Das empirische Bild der „Great Gatsby Kurve“ legt für viele Ökonomen und Politiker eine eindeutige Therapie nahe. Länder mit intra-generativ sehr ungleich verteilten Einkommen und geringer sozialer Mobilität haben wirtschaftspolitischen Handlungsbedarf. Der Weg nach unten auf der Kurve mit weniger intra- und inter-generativer Ungleichheit scheint alternativlos. Mehr und treffsicherere staatliche Umverteilung heute ist für viele das Mittel der ersten Wahl. Damit würden die Einkommen nicht nur heute schon gleichmäßiger verteilt, sondern auch morgen mehr inter-generative (Chancen)Gleichheit garantiert. Eine solche Strategie ist zumindest voreilig. Bei der empirischen Beziehung zwischen der Ungleichheit der Einkommen heute und der Einkommen morgen handelt es sich um eine Korrelation, nicht um eine Kausalität. Die Wirtschaftspolitik kann sowohl bei der intra-generativen als auch der inter-generativen Ungleichheit ansetzen.

Es ist unbestritten, der Schlüssel zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Einkommen heute und morgen sind die Investitionen in das Humankapital der Kinder. Mit mehr ertragreichen Investitionen schlägt eine Gesellschaft zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Verteilungsprobleme werden geringer, das wirtschaftliche Wachstum erhält einen Schub. Wie gut nachwachsende Generationen mit marktverwertbarem Humankapital ausgestattet werden, hängt zum einen davon ab, wie gut Familien funktionieren. In der Familie werden die Grundlagen gelegt, welche Sprosse auf der Einkommensleiter die eigenen Kinder später erreichen. Wie erfolgreich die Familien agieren, wie viel sie in Humankapital investieren, welche Werte und Einstellungen sie den Kindern vermittelten, hängt von vielem ab: Von der Stabilität der Familie, dem Bildungsstand der Eltern, der Zahl der Kinder in der Familie, dem sozialen Umfeld, aber auch von den Möglichkeiten, solche Investitionen in ertragreiches Humankapital finanziell zu stemmen.

Die individuellen Lebenschancen werden zum anderen auch durch die Qualität der Ausbildung bestimmt. Dabei kommt frühkindlichen Investitionen in Humankapital eine besondere Bedeutung zu. Die Qualität von Kinderkrippen und Kindergärten bestimmt maßgeblich über den späteren beruflichen Erfolg. Aber auch die Qualität der Schulen, der beruflichen Bildung und der Hochschulen entscheidet darüber, ob sich die Investitionen in Humankapital amortisieren. Auf diesem Feld ist der Staat gefordert, finanziell und rahmensetzend. Die finanziellen Hilfen des Staates sollten allerdings mit der Nähe zu beruflichen Abschlüssen abnehmen. Kindergärten sollten eher kostenlos, Studienplätze dagegen (kostendeckend) gebührenpflichtig sein. Der Staat muss aber auch dafür Sorge tragen, dass mehr Wettbewerb auf den einzelnen Stufen der Ausbildung stattfindet. Das gilt nicht nur für Hochschulen, es trifft auch für Schulen und selbst für Kindergärten zu.

Ob sich der Wunsch nach gleicher verteilten Einkommen heute und morgen erfüllt, hängt schließlich auch davon ab, wie funktionsfähig die Arbeitsmärkte sind. Einen prägenden Einfluss auf die Höhe des individuellen Humankapitals hat das „training on the job“. Das setzt voraus, dass die Individuen auch in Arbeit und Brot sind. Wettbewerbliche Arbeitsmärkte sind dafür unabdingbar. Alle Varianten von Mindestlöhnen sind kontraproduktiv. Sie verhindern, dass Menschen in Arbeit kommen und marktverwertbares Humankapital bilden können. Besonders negativ sind Berufseinsteiger betroffen. Damit aber nicht genug. Der sich beschleunigende strukturelle Wandel erfordert aber auch immer mehr allgemeines Humankapital. Für Unternehmen sind diese Investitionen riskant, da sie oft nicht in den Genuss der Erträge kommen, weil Arbeitnehmer zur Konkurrenz abwandern. Die Einführung von Ablösesummen bei Betriebswechsel würde die Anreize für diese Art von Investitionen in Humankapital erhöhen.

Fazit

Eine steigende Ungleichheit der Einkommen setzt der Akzeptanz marktwirtschaftlicher Ordnungen zu. Die Gefahr ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die heutige Ungleichheit in die Zukunft fortpflanzt. Es wird vor allem für untere und mittlere Einkommensschichten schwerer, auf der Einkommensleiter nach oben zu klettern. Das schwächt die wirtschaftliche Dynamik. Bleibende Schäden für Wachstum und Wohlstand werden wahrscheinlicher. Die traditionelle Strategie, Einkommen über ein progressives Steuer-Transfer-System von oben nach unten umzuverteilen, ist nur bedingt erfolgreich. Sie ist zwar – anreizkompatibel eingesetzt – als Notfallhilfe unabdingbar, um akute Armut zu bekämpfen. Mehr nachhaltigen Erfolg verspricht allerdings eine Politik, die darauf setzt, zu „wachsen statt umzuverteilen“ und alles tut, um „Arbeit zu ermöglichen“. Eine solche Strategie stärkt marktverwertbares Humankapital und verringert die Ungleichheit der Einkommen heute und morgen. Der (deutsche) Traum vom „Wohlstand für alle“ kann wieder geträumt werden.

 

Beiträge der Serie “Ungleichheit heute“:

Norbert Berthold: Krieg der Modelle. Technologie oder Institutionen?

Michael Grömling: Einkommensverteilung – Vorsicht vor der Konjunktur!

Norbert Berthold: Die deutsche „Mitte“ ist stabil. Wie lange noch?

Eric Thode: Die Mittelschicht schrumpft – Wo liegt der Handlungsbedarf?

Norbert Berthold: Geringe Stundenlöhne, kurze Arbeitszeiten. Treiben Frauen die Ungleichheit?

Norbert Berthold: Deutschland wird ungleicher. Was sagt die Lohnverteilung?

Simon Hurst: Der Staat strapaziert die Schweizer Mittelschicht

Norbert Berthold: Einkommensungleichheit in OECD-Ländern. Wo stehen wir?

 

Weitere Beiträge des Autors zum Thema “Ungleichheit“:

Norbert Berthold: Denn sie wissen, was sie tun. Mindestlöhne zerstören die Marktwirtschaft

Norbert Berthold: Wir sind die 99 Prozent. Rettet “Occupy Wall Street“ die Marktwirtschaft?

Norbert Berthold: Regionale Disparitäten in Deutschland. Abschied von umverteilungspolitischen Glaubenssätzen

Norbert Berthold: Ungleichheit, Mitarbeiterbeteiligung und Politik

Norbert Berthold: Ungleichheit, soziale Mobilität und Humankapital

Norbert Berthold: Lokführer, Flächentarife und Verteilungskämpfe

24 Antworten auf „Ungleichheit heute (11)
Der amerikanische Traum
Bremst Ungleichheit die soziale Mobilität?

  1. Ein guter Artikel, um die Neugier für’s Thema zu wecken. Ich wäre jedoch vorsichtig mit der Forderung nach mehr Wettbewerb in frühkindlichen Bildungseinrichtungen wie Kindergärten und Grundschulen, bzw. käme es stark auf die Ausgestaltung dieses Wettbewerbs an. Begabten Kindern mit hohen Potenzialen Möglichkeiten zu geben, sich stärker über die anderen hinaus zu entwickeln, mag ja noch nachvollziehbar sein. Anders sieht es aber auf der anderen Seite des Wettbewerbs, d.h. beim Ausscheiden bzw. Auf-der-Strecke-bleiben aus: Hier ist es nämlich mitnichten so, dass ein kompetetiv weniger fittes Kind später automatisch auch ein Erwachsener mit schwächerer Wettbewerbsposition sein wird. Im Gegenteil: Wie viele große Denker, Forscher, Unternehmer usw. waren nicht in ihrer Kindheit bestenfalls mittelmäßige Schüler, manchmal geradezu Bildungsversager? Die Idee, den Wert „erwachsenen“ Humankapitals durch mehr intrainstitutionellen Wettbewerb in kindlichen Bildungseinrichtungen zu erhöhen, halte ich daher für bestreitbar – zu divers und nicht-linear sind dafür m.E. individuelle Bildungswege. Sollte Ihre Forderung hingegen nicht auf den intra- sondern interinstitutionellen Wettbewerb zwischen den Bildungsträgern abzielen, so bin ich da ganz bei Ihnen.

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